Ausbruch befürchtetNew Yorker Behörden haben Angst vor «El Chapo»
SDA
26.5.2019 - 00:07
Nach der Verurteilung von Joaquín «El Chapo» Guzmán befürchtet die Staatsanwaltschaft in New York einen Ausbruch des mexikanischen Drogenbosses. Guzmán hatte zuletzt mehrere Hafterleichterungen in seinem Gefängnis in Manhattan gefordert.
Darunter waren auch zwei Stunden an Fitnesstraining im Freien pro Woche. Dies sei in der Haftanstalt aber nur auf dem Gefängnisdach möglich, von dem 1981 schon einmal ein Insasse mit einem Helikopter habe fliehen wollen, schrieb die Staatsanwaltschaft an den zuständigen Richter.
«El Chapo» sei bereits aus zwei Hochsicherheitsgefängnissen ausgebrochen – darunter einmal durch einen belüfteten Tunnel mit einer Länge von über einer Meile, was rund 1,6 Kilometer entspricht. «Sicher wäre eine Flucht über das Dach, mit einem Helikopter oder einem ähnlichen Gerät, grundlegend vergleichbar», heisst es in dem Brief.
Das Dokument stammt vom Donnerstag (Ortszeit) und nennt keine konkreten Erkenntnisse über Vorbereitungen für eine Flucht. Auch der Sender CNN berichtete am Samstag über den Brief. Der Richter muss nun entscheiden, ob Guzmáns Forderungen nach Hafterleichterungen erfüllt werden.
Die Jury hatte Guzmán im Februar in einem der grössten Prozesse zu Drogenkriminalität in der Geschichte der USA in allen zehn Anklagepunkten schuldig gesprochen. Der über 60-Jährige muss damit lebenslang hinter Gitter.
Nach seiner Verurteilung durch ein US-Gericht droht Drogenboss Joaquin «El Chapo» Guzman nun Haft. Experten haben schon eine Vermutung, wo er seine letzten Jahre verbringen wird.
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Das Bundesgefängnis ADX in Florence, Colorado, gilt als das sicherste des Landes.
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400 Insassen hat das Hochsicherheitsgefängnis derzeit. Bisher ist noch niemandem der Ausbruch gelungen.
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Ein Ex-Insasse bezeichnete den Knast einst als «High-Tech-Version der Hölle».
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