Neuer FahrplanZürichsee-Schifffahrt nimmt Kurs auf mehr Einnahmen
SDA
11.9.2018 - 19:00
Die Zürichsee-Schifffahrt muss rentabler werden - so will es der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV). Im Fahrplan 2020/21, der am Dienstag publiziert wurde, sind deshalb unrentable Verbindungen gestrichen. Dafür kommen neue hinzu, die mehr Passagiere versprechen. Zudem sind die Schiffe langsamer unterwegs, um Treibstoff zu sparen.
Der Auftrag der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) war unmissverständlich: Die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) müsse mehr Unternehmergeist auf den Zürichsee bringen, sagte sie im März anlässlich der Medienkonferenz, bei der das Ende des umstrittenen Schiffsfünflibers verkündet wurde.
Bis zum Fahrplan 2022/23 soll die ZSG ihren Kostendeckungsgrad auf 50 Prozent steigern. Heute liegt dieser nur bei 37 Prozent. Wegen des versenkten Schiffsfünflibers fliessen jedoch keine Zusatzeinnahmen mehr in die ZSG-Kasse. Deshalb sollen mehr Passagiere auf die Zürichsee- und Limmatschiffe gelockt werden.
Der am Dienstag präsentierte Fahrplan 2020/21 ist bereits seit 2016 in Arbeit. Bereits damals habe man gewusst, dass der Fahrplan nachfrageorientierter gestaltet werden müsse, sagte ZSG-Sprecherin Wiebke Sander auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der neue Fahrplan ist verglichen mit dem bisherigen Konzept kostenneutral. Die ZSG ist mit der selben Flotte unterwegs und konzentriert sich auf rentable Verbindungen sowie auf neue Angebote. Gleichzeitig werden aber unrentable Verbindungen gestrichen.
Zwei Grosse Rundfahrten werden gestrichen
Nicht genügend nachgefragt und somit gestrichen werden die Grossen Rundfahrten um 11.15 und 16.15. Dafür gibt es neu im Winter eine neue Rundfahrt, um auch in dieser Saison Passagiere auf den See zu holen. Ebenfalls eingespart werden einzelne Querverbindungen zwischen Männedorf, Stäfa und Wädenswil - allerdings nur am Wochenende, wenn kaum Pendler unterwegs sind.
Neu ins Angebot aufgenommen werden dafür Rundfahrten auf dem Obersee. "Wir sind davon überzeugt, dass das Einzugsgebiet von Rapperswil und Umgebung grosses Potenzial besitzt", wird ZSG-Direktor Roman Knecht in einer Mitteilung zitiert.
Das Angebot ab Rapperswil kann vorerst nur versuchsweise eingeführt werden, da die Finanzierung der ausserkantonalen Streckenabschnitte noch nicht geregelt ist. Die ZSG stationiert für diesen Versuch aber bereits ein Schiff im Hafen von Rapperswil.
Langsameres Tempo - weniger Stationen
Generell werden die Schiffe mit dem nächsten Fahrplan gemütlicher unterwegs sein. So will die ZSG Treibstoff sparen, was sie als "Entschleunigung für die Passagiere" bewirbt. Im letzten Jahr verbrauchten die ZSG-Schiffe Diesel im Wert von 1,3 Millionen Franken. Künftig soll es deutlich weniger sein.
Zusätzlich zur gedrosselten Geschwindigkeit werden die Ein- und Aussteigezeiten verlängert. Das gibt den Passagieren die Möglichkeit, die Schiffe etwas gemächlicher zu verlassen oder zu betreten. Heute seien diese Zeiten etwas knapp, sagte Sander. Man wolle den Passagieren damit mehr Komfort bieten.
Die Verlängerung der Haltezeiten und das langsamere Tempo haben jedoch Auswirkungen auf die Fahrzeiten. Damit die Fahrten künftig nicht allzu lange dauern, werden einzelne Stationen nicht mehr angefahren. Die Kleine Rundfahrt beispielsweise hält nicht mehr in Küsnacht Heslibach und Zollikon. Die Stationen Zürichhorn und Wollishofen wiederum werden nur noch seeaufwärts angesteuert.
Im Nähschiff über den See
Um mehr Passagiere auf den See zu holen, will die ZSG gleichzeitig die Zusammenarbeit mit Unternehmen vorantreiben. Als Beispiel für eine Zusammenarbeit sticht in diesem Jahr drei Mal das so genannte "Nähschiff" in See, mit Unterstützung eines Nähmaschinenherstellers.
Während einer vierstündigen Schifffahrt können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter Anleitung einen Seesack, ein Wickelkleid oder ein Reise-Etui nähen. Solche Angebote kommen offenbar an: Alle drei Fahrten sind gemäss ZSG-Angaben ausgebucht.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit