Projekt «Cobra»Verspätung und hohe Kosten beim neuen Hightech-Minenwerfer
uri
24.4.2019
Wieder läuft ein Rüstungsprojekt nicht rund: Der Bund kauft für über 400 Millionen Franken einen Minenwerfer, doch dessen Beschaffung verzögert sich beträchtlich – und bisher schiessen lediglich die Kosten in die Höhe.
Im Jahr 2016 bewilligte das Parlament einen Kredit über 404 Millionen Franken, um für die Armee ein neues Waffensystem zu beschaffen: Es handelt sich dabei um 32 Stück des «Cobra» genannten Hightech-Minenwerfers «Mörser 16» der Ruag. Diese sollten auf Piranha-Radpanzer des Thurgauer Herstellers GDELS/Mowag montiert werden. Laut einem Bericht des «Tages-Anzeigers» erweist sich der von Beginn an umstrittene Minenwerfer bisher jedoch lediglich als Rohrkrepierer.
Noch Jahre nach der Präsentation stecke «Cobra» im Prototypstatus. Das würden Dokumente und Aussagen von Insidern zeigen. Das Waffensystem sei inzwischen verspätet und habe der Ruag bereits hohe Zusatzkosten beschert. Auch würden die Ingenieure bis heute mit technischen Mängeln kämpfen. Die Waffe sollte eigentlich mit 12-cm-Granaten bis zu neun Kilometer weit schiessen können.
Heeresführung wollte anderes Modell
Laut «Tages-Anzeiger» ist das Projekt eng mit dem Volks-Nein zum Kampfjet Gripen verwoben. Gleich nach der Abstimmung habe der damalige Verteidigungsminister Ueli Maurer (SVP) seinen Stab angewiesen, andere Beschaffungen voranzutreiben.
Nach Prüfung von 14 Modellen habe sich die Heeresführung damals zwar «eindeutig» für ein teureres finnisches Modell ausgesprochen, trotzdem habe sich schliesslich das Schweizer Gemeinschaftsprojekt von Mowag und Ruag durchgesetzt.
Dessen Beschaffung laufe jedoch immer noch nicht wie gewünscht. Schon seit Oktober 2017 seien Missstände bekannt. Bereits zu diesem Zeitpunkt habe die Ruag nicht wie vereinbart einen Prototypen an die Mowag liefern können.
Zusatzkosten von 10 Millionen
Wegen des entstandenen Verzugs habe der Staatskonzern bereits eine Strafe von 726'000 Franken an die Mowag zahlen müssen. Armasuisse und Mowag seien aufgrund der Probleme nicht bereit, einen Serienvertrag zu unterzeichnen. Das Zustandekommen des Geschäfts bis Ende 2019 ist fraglich – eine Nachverhandlung steht im Raum.
Wie die Ruag auf Nachfrage des «Tages-Anzeigers» bestätigte, gebe es nach letzten Tests noch Probleme bei der Lademaschine, der Abzugsvorrichtung und bei Datenschnittstellen von «Cobra». Auch seien der Defence-Sparte der Ruag allein im Jahr 2017 etwa 10 Millionen Franken an Zusatzkosten entstanden, wie ein internes Dokument zeige.
Ausserhalb der Schweiz gebe es für «Cobra» bisher lediglich einen weiteren Abnehmer: das Sultanat Oman. Gemäss einer Armasuisse-Sprecherin seien immerhin dem Bundesamt für Rüstung bisher keine Mehrkosten entstanden. Man habe hier von Beginn an eine «erweiterte technische und taktische Prüfung» der Waffe eingeplant, da Teile beim Kaufentscheid noch nicht auf dem Markt gewesen seien.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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