Wegen Personalmangel Verkehrsbetriebe fahren Angebot herunter

sda/srf/tgab

6.1.2022

Eine Frau mit Maske wartet an einer Tramhaltestelle: Die Zürcher Verkehrsbetriebe stellen aufgrund der aktuellen Lage an 10. Januar die Tramlinie 15 ein.
Eine Frau mit Maske wartet an einer Tramhaltestelle: Die Zürcher Verkehrsbetriebe stellen aufgrund der aktuellen Lage an 10. Januar die Tramlinie 15 ein.
Bild: Keystone

Ausgedünnte Fahrpläne und längere Taktabstände: Durch die Reduzierung des Angebots im öffentlichen Nahverkehr soll die Verfügbarkeit des Fahrpersonals verbessert werden. Betroffen sind Linien der Zürcher VBZ, des Léman Express und der Freiburger TPF.

sda/srf/tgab

Die Schweizer Verkehrsbetriebe kämpfen mit Krankheits- oder Quarantäne bedingten Ausfällen beim Personal und ergreifen nun Massnahmen, um den Betrieb stabil zu halten.

Die Zürcher Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) stellen ab 10. Januar 2022 den Betrieb der Tramlinie 15 bis auf weiteres komplett ein, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Man behalte sich zudem, «je nach Entwicklung der Lage weitere Massnahmen» vor. Die Linie 15 biete sich wegen der parallelen Führung zu anderen Linien für die Einstellung an. Es würden alternative Fahrmöglichkeiten bestehen und alle Haltestellen würden auch weiterhin bedient. Die Fahrgäste müssten aber mit längeren Reisezeiten rechnen.

Der Léman Express streicht über das Wochenende bis am Montag die Linien L2 und L4 zwischen Coppet VD und Annemasse F, wie das Unternehmen auf seiner Webseite mitteilt. In einigen Abteilungen gebe es kein Reservepersonal mehr.

Die Freiburgischen Verkehrsbetriebe TPF dünnen den Fahrplan aus auf zwei Buslinien des Freiburger Stadtnetzes. Ab Montag zirkulieren die Busse auf den Linien 2 (Dailles - Schönberg) und 5 (Villars-sur-Glâne - Torry) im 10-Minuten- statt im 7,5-Minuten-Takt.

Bereits am Dienstag hatten die Treni Regionali Ticino Lombardia SA (Tilo) mitgeteilt, dass wegen kranker Zug- und Lokführer einige Verbindungen zwischen Chiasso und Como sowie zwischen Como und Varese ausfallen, berichtet das SRF.