Frauenstreik am 14. Juni Streit um Rolle der Männer am Frauenstreik

toko

11.5.2019

SP-Nationalrätin Barbara Gysi: «Männer dürfen auch ausnahmsweise mal in den Hintergrund rücken. Die Frauen erleben das oft genug.»
SP-Nationalrätin Barbara Gysi: «Männer dürfen auch ausnahmsweise mal in den Hintergrund rücken. Die Frauen erleben das oft genug.»
Bild: Keystone/Urs Flueeler  (Archivbild)

Über die Rolle der Männer beim Frauenstreik am 14. Juni gibt es unterschiedliche Meinungen. Die Debatte hat auch die Politik erreicht.

Am 14. Juni findet in der Schweiz der grosse Frauenstreik statt. Schon im Vorfeld gibt es jedoch Zank darüber, welche Rolle die Männer an dem Tag einnehmen sollen. Mitmachen – oder draussen bleiben? Linke Politikerinnen sind sich über diese Frage uneins-

Flavia Wasserfallen etwa ist skeptisch, was die Beteiligung der Männer an den Aktionen betrifft, jedenfalls sollte für sie «wohl weniger das Marschieren auf der Strasse» im Vordergrund stehen, erklärte die SP-Nationalrätin gegenüber «Blick».

Vor rund einer Woche hatte sie bereits die Männer aufgefordert, Frauen am 14. Juni zu unterstützen, um ihnen die Teilnahme am Streik zu ermöglichen.

Ihre SP-Kollegin Barbara Gysi betont ebenfalls, dass dieser Tag nun einmal für die Forderungen der Frauen da sei: «Männer dürfen auch ausnahmsweise mal in den Hintergrund rücken. Die Frauen erleben das oft genug.», sagte sie nau.ch.

Befürwortet eine aktive Beteiligung der Männer beim Frauenstreik: Grünen-Präsidentin Regula Rytz.
Befürwortet eine aktive Beteiligung der Männer beim Frauenstreik: Grünen-Präsidentin Regula Rytz.
Bild: Keystone/Alessandro Della Valle (Archivbild)

Ganz anders hingegen Regula Rytz – sie fordert die Männer auf, sich an den Demonstrationen und Aktionen zu beteiligen. Die Männer seien «sehr willkommen», erklärte die Grünen-Präsidentin. Das Streiken selbst aber sollten nur die Frauen erledigen.


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