KostenkontrolleSo ist Geld sparen möglich – das Krankenkassen-Einmaleins
Von Silvana Guanziroli
10.10.2019
Der Prämienherbst ist da. Es gilt: Bis Ende November kann die Krankenkassen-Grundversicherung gewechselt werden. «Bluewin» zeigt, worauf Sie achten müssen, um Geld zu sparen.
Seit Jahren belasten die Krankenkassenkosten den Schweizer Mittelstand. Die Prämien steigen und steigen, die Löhne stagnieren. Von Teuerungsausgleich kann keine Rede sein.
Da lohnt es sich genauer hinzuschauen, um die Kosten zu optimieren. Das Krankenkassen-Einmaleins liefert einen guten Überblick:
1. Wo liegen die Unterschiede zwischen Prämie und Franchise?
Die Prämie ist der monatliche Betrag, der an die Krankenkasse bezahlt werden muss. Die Franchise ist die jährliche Summe, die man für die Behandlung von Ärzten oder für Medikamente aus der eigenen Geldbörse bezahlt.
Prämie und Franchise stehen in gegensätzlichem Verhältnis zueinander. Bei tiefer Franchise ist die monatliche Prämie höher und umgekehrt. Für eine erwachsene Person liegt die tiefste Franchise bei 300, die höchste bei 2'500 Franken. Die Franchise kann jeder selber bestimmen.
2. Welche Franchise passt zu mir?
Die Krankenkasse zahlt die Arztrechnung erst, wenn die Franchise erreicht ist. Alles, was darunter liegt, muss selbst bezahlt werden. Krankenkassenexperten empfehlen folgende Faustregel: Wer jährlich weniger als 2'000 Franken an Gesundheitskosten verursacht, sollte die höchste Franchise von 2'500 Franken wählen. Wer deutlich darüber liegt, die niedrigste. Je gesünder man ist, umso mehr macht die höhere Franchise Sinn.
3. Wie wechsle ich die Krankenkasse?
Wollen Sie die Grundversicherung kündigen, müssen Sie das bis zum 30. November tun. Bis zum 31. Dezember kann dann eine neue Versicherung abgeschlossen werden.
Anders ist die Situation bei den Zusatzversicherungen. Hier gelten, je nach Versicherer, Kündigungsfristen von bis zu einem halben Jahr.
4. Gibt es Gründe, die einen Wechsel verhindern?
Der Wechsel ist dann unmöglich, wenn man bei der Prämienzahlung im Rückstand ist. Verpasst man die Kündigungsfrist bis Ende November, dann muss man zudem bis ins neue Jahr warten.
5. Kann ich plötzlich ohne Grundversicherung dastehen?
Das ist in der Schweiz nicht möglich. Krankenkassen dürfen bei der Grundversicherung niemanden ablehnen. Die Grundversicherung ist für jede Person in der Schweiz obligatorisch.
Anders ist die Situation bei der Zusatzversicherung. Hier entscheiden die Krankenkassen über Top oder Flop. Wer zu alt oder zu krank ist, läuft Gefahr, abgelehnt zu werden.
6. Was passiert, wenn ich über meinen Gesundheitszustand falsche Angaben mache?
Das ist eine Straftat, man begeht einen Versicherungsbetrug.
7. Wo liegen die Gründe für günstigere Krankenkassen?
Die Prämien können je nach Wohnort stark variieren. Kostensenkend ist zudem, wie schlank eine Krankenkasse aufgestellt ist und wie tief die Verwaltungskosten dadurch ausfallen. Online-Vergleichsplattformen bieten Rechner an, mit denen man das für sich günstigste Krankenkassenangebot berechnen kann.
8. Muss ich alle Leistungen über eine Krankenkasse beziehen?
Nein. Grund- und Zusatzversicherung können bei verschiedenen Krankenkassen abgeschlossen werden.
9. Sind Zusatzversicherungen zu teuer?
Zusatzversicherungen reichen von Massagen oder der Übernahme von Zahnarztkosten sowie dem Fitness-Abo. Was oft vergessen geht: diese speziellen Versicherungen werden teurer, je älter man wird. Gemäss Krankenkassenexperten erhöht sich die Prämienstufe alle fünf Jahre. Die Kosten sollten deshalb regelmässig überprüft und wo nötig angepasst werden.
10. Wie bekomme ich eine Prämienverbilligung?
Die Prämienverbilligung soll den unteren Mittelstand beim Kostendruck entlasten. Die Finanzspritze ist allerdings von Kanton zu Kanton unterschiedlich geregelt. In Bern, Uri, Appenzell Innerrhoden, Wallis, Neuenburg, Genf und Jura zahlt der Kanton von sich aus das Geld aus. Andere Kantone informieren zwar, den Antrag muss man aber selbst stellen. In den drei Kantonen Luzern, Basel-Stadt und Graubünden muss der Versicherte selber merken, ob er Anspruch hat. Der Bund informiert auf dieser Seite über die Prämienverbilligung.
Steigen die Prämien weiter?
Auch fürs kommende Jahr sind Preissteigerungen angekündigt, allerdings geringer als in den vergangenen Jahren. Die Prämien steigen im Schnitt um 0,2 Prozent. «Das ist eine sehr gute Nachricht», äusserte sich Gesundheitsminister Alain Berset an einer Pressekonferenz. Denn im Schnitt stiegen die Preise seit 1996 um jeweils rund 4 Prozent. Die Entwicklung sei ermutigend, so Berset weiter.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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