Kandidatur bekanntgegebenSie kämpfte für ihre Einbürgerung – jetzt will Yilmaz in den Nationalrat
tafi
28.5.2019
Die Gemeinde Buchs AG verweigerte Funda Mignogna-Yilmaz, 27, vor zwei Jahren im ersten Anlauf die Einbürgerung. Mittlerweile ist die junge Frau Schweizerin – und kandidiert für die SP für den Nationalrat.
Ihr Fall sorgte landesweit für Aufsehen, auch im Ausland schüttelte man den Kopf: Die Einbürgerungskommission der Gemeinde Buchs AG kam vor zwei Jahren zum Schluss, dass Funda Mignogna-Yilmaz (27) «die Voraussetzung der erfolgreichen Integration nicht erfüllt». Die junge Türkin, in der Schweiz geboren und aufgewachsen, hatte einen so umfangreichen wie – in Teilen – äusserst merkwürdigen Fragenkatalog beantworten müssen.
Die Empörung ob der Entscheidung war gross, Buchs hatte sich alles andere als mit Ruhm bekleckert. Immerhin gewährte die Gemeinde der Tiefbauzeichnerin eine zweite Chance. Mittlerweile ist Funda Mignogna-Yilmaz Schweizerin, verheiratet, in freudiger Erwartung und der SP beigetreten. Und seit neuestem ist die baldige Mutter auch Kandidatin für den Nationalrat. Yilmaz tritt auf der Liste SP MigrantInnen an, wie der «Blick» berichtet.
— Françoise Célestine Bassand ✊ (@francoiseleste) 7. Dezember 2017
Dabei hatte sie gar nicht vor, in die Politik zu gehen. Der «Aargauer Zeitung» sagte sie: «Anfangs wollte ich wirklich nicht, weil ich befürchtete, dass das wieder einen Medienaufruhr geben würde.» Doch Yilmaz stellte sich der Herausforderung, auch weil sie von ihrem Ehemann und ihrer Familie dazu ermuntert wurde, etwas zu bewegen.
Dass sie das kann, davon ist SP-Nationalrat Cédric Wermuth überzeugt, der im «Blick» schwärmt: «Sie hat wahnsinnig viel Mut und Überzeugung bewiesen mit ihrer Einbürgerungsgeschichte und ist eine grosse Sympathieträgerin.» Dass Yilmaz mit ihrer Geschichte zusätzliche Aufmerksamkeit für ihre Themen – ein bezahlbares Gesundheitswesen, die Gleichstellung von Migranten sowie die Ausweitung ihrer politischen Teilhabe – und Sympathiepunkte für die SP bekommt, nimmt Wermuth gern in Kauf.
Das Team @SP_Aargau wird verstärkt: Funda Mignogna-Yilmaz kandidiert zusammen mit 13 anderen SP Migrant*innen. Wir sind stolz und freuen uns mit euch in den Wahlkampf zu ziehen! https://t.co/yxHqwNOI0B
Einer der das ganz anders sieht, ist Andreas Glarner. Für den SVP-Nationalrat ist Yilmaz' Kandidatur vor allem ein PR-Coup. «Für die SP ist sie nur Staffage», lässt er sich im «Blick» zitieren. Im Übrigen finde der in Ausländerfragen als Hardliner bekannte SVP-Mann, dass es jedem Schweizer und jeder Schweizerin unbenommen sei, für den Nationalrat zu kandidieren.
Allerdings sieht er Yilmaz' Kandidatur skeptisch: «Ich traue ihr das Amt nicht zu». Dass Funda Yilmaz im Herbst ins Bundeshaus einziehen wird, davon geht Glarner aber ohnehin nicht aus: «Wenn es die SP ernst meinen würde mit ihr, hätte sie einen guten Platz auf der SP-Hauptliste erhalten.» Yilmaz selbst ist sich bewusst, dass es schwierig wird, einen Sitz im Nationalrat zu gewinnen. Aber das hält sie nicht davon ab, es zu versuchen, wie sie dem «Blick» erklärt: «Das sind ja nicht die letzten Wahlen, ich kann für später Erfahrung sammeln.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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