Experten kritisieren AnsprücheSchweizer Schülertest: Waren die Mathe-Aufgaben zu schwierig?
tafi / SDA
26.5.2019
Glaubt man dem ersten landesweiten Schülertest, können nur drei von fünf Schweizer Schülern vernünftig rechnen. Doch an den schlechten Ergebnisse in Mathematik haben sie womöglich nicht allein Schuld.
Nach dem schlechten Abschneiden von Schülern beim landesweiten Mathematik-Test gibt es laut der «SonntagsZeitung» Kritik am Schweregrad der Aufgaben. Die Zeitung beruft sich dabei auf ein Gutachten des Luxemburger Zentrums für Bildungstests.
Der Audit Report im Auftrag der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren EDK kritisiere die Mathematik-Aufgaben als übertrieben ambitioniert. Die Schweizer Mathe-Ambitionen seien «im internationalen Vergleich sehr, wenn nicht sogar extrem hoch», hiess es. Im Klartext: Die Aufgaben waren schlichtweg zu schwierig. Die «SonntagsZeitung» fasst das ganz treffend zusammen: «Beim Mathe-Test versagten die Prüfer.»
Auf jeden Fall lässt sich nun der krasse Gegensatz zur Pisa-Studie für das Jahr 2015 erklären: Damals hatten Schweizer Schülerinnen und Schüler im Fach Mathematik in Europa den Spitzenplatz erreicht. Dass die Schüler beim EDK-Test so krass nachliessen, hat die Kommission aufgeschreckt. Sie liess ihren eigenen Mathematiktest in Luxemburg überprüfen.
Die Gutachter kamen nicht zur dem Schluss, dass die Aufgaben zu schwierig gewesen seien. Sie bemängelten zudem, dass sie nicht genügend validiert und getestet worden seien. Erschwerend käme die Intransparenz bei der Festlegung der geforderten Grundkompetenzen hinzu, schreibt die «SonntagsZeitung» und zitiert den Bericht: «Wir haben wirklich hart versucht zu verstehen, wie genau diese Minimalanforderungen entstanden sind.»
Gleich zwei der in Stein gemeisselten US-amerikanischen Präsidenten hatten keinen Schulabschluss. George Washington (aussen links) und Abraham Lincoln (aussen rechts) gehören bis heute zu den bekanntesten US-Präsidenten.
Bild: Keystone
Der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen wurde aus disziplinarischen Gründen der Schule verwiesen. Dennoch studierte er an der ETH Zürich, denn die Zulassung an die Eidgenössisch Technische Hochschule erfolgt mittels Aufnahmeprüfung. Röntgen ist der Erfinder der gleichnamigen Röntgenstrahlen.
Bild: Keystone
Thomas Mann war einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts, seine Werke kennen wir noch heute aus dem Deutschunterricht. Neun Jahre benötigte er, um die eigentlich nur auf sechs Jahre angelegte Mittlere Reife mit durchgehend mässigen bis sehr mässigen Leistungen abzuschliessen.
Bild: Keystone
Henry Ford wuchs in einer ländlichen Gegend auf, und besuchte nur die Dorfschule. Doch er interessierte sich schon als Kind sehr für mechanische Einzelheiten und baute mit 15 seinen ersten Verbrennungsmotor. 1903 gründete er die Ford Motor Company und legte den Grundstein für ein bis heute erfolgreiches Unternehmen. Im Bild: Sein Enkel Henry Ford II.
Bild: Keystone
Während seines Harvard-Studiums gründete Mark Zuckerberg 2004 sein Millionenimperium Facebook inc. 2006 brach er das Studium ab, um sich ganz dem Aufbau seiner Firma zu widmen. Mit durschlagendem Erfolg...
Bild: Keystone
Der verstorbene Steve Jobs, Mitgründer und CEO von Apple brach sein Studium ebenfalls ab, und dies bereits im ersten Semester. Er besuchte zwar weiterhin einzelne Vorlesung, widmete sich aber vermehrt seinen eigenen Projekten.
Bild: Keystone
Auch in der Modewelt tummeln sich prominente ohne Schulabschluss. Lagerfeld unterbrach seine Schulzeit, um eine Zeit bei seinem Vater in Paris zu verbringen. Doch anstatt zurückzukehren, und das Abitur abzulegen blieb er in Frankreich und besuchte eine private Zeichenschule.
Bild: Keystone
Wegen schlechter Noten wurde der US-amerikanische Modeschöpfer Ralph Lauren aus seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium geschmissen. Dank einem Job als Verkäufer in einem Modehaus, entdeckte er sein Gespür für die Mode.
Bild: Keystone
Quentin Tarantino ist Filmregisseur, Produzent, Drehbuchautor, Kameramann und Schauspieler zugleich. Doch seine Schulkarriere verlief weniger erfolgreich. Aufgrund seiner Legasthenie brach er die High School ab, den Einstieg ins Filmbusiness verdankte er seinem umfassenden Filmdetailwissen.
Bild: Keystone
Die deutsche Schauspielerin Cosma Shiva Hagen beendete ihre Schulkarriere mit dem Hauptschulabschluss. Seit ihrem 14. Lebensjahr ist sie als Filmschauspielerin und Synchronsprecherin tätig.
Bild: Keystone
DJ Antoine entschloss sich bewusst für die Berufslehre. Eine Matura alleine bringe doch nichts, seine KV-Lehre hingegen habe Wissen und Fertigkeiten vermittelt, die er als Unternehmer noch heute täglich brauche.
Bild: Keystone
Philipp Wyss, Stv. Vorsitzender der Geschäftsleitung der Coop-Gruppe hat gleich zwei Lehren absolviert. Nach erfolgreichem KV-Abschluss entschied er sich, noch eine Lehre als Metzger zu absolvieren. Er empfiehlt jungen Menschen die Lehre als Einstieg ins Berufsleben und betont die unzähligen Möglichkeiten, sich danach noch weiterzubilden.
Bild: Keystone
Er zählt zu den erfolgreichsten deutschen Musikern: Rapper SIDO brach die Schule in der 11. Klasse ab und hat damit keinen anerkannten Schulabschluss.
Bild: Keystone
Der SVP-Nationalrat Adrian Amstutz ist gelernter Maurer und stolz darauf. Schon die Primarschule sei für ihn ein Kampf gewesen, heute ist er erfolgreicher Politiker und Unternehmer.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit