CoronakriseRöstigraben trennt Schweiz auch bei den Schutzmasken
SDA/uri
30.4.2020
«Bluewin»-Video-Tutorial: So vermeiden Sie Fehler beim Masken tragen
Längst nicht jede Maske schützt gleich gut. Welches Modell Sie wann nutzen sollten und welche Fehler Sie beim Anziehen und Tragen unbedingt vermeiden müssen – jetzt im Video.
09.05.2020
Schutzmasken gegen das Coronavirus sind in der Schweiz nach wie vor nur wenig verbreitet – doch es zeigen sich erheblich Unterschiede zwischen den Sprachregionen.
In der italienischsprachigen Schweiz trägt fast die Hälfte der Bevölkerung zumindest teilweise eine Maske, in der Deutschschweiz nur jede zehnte Person, wie eine repräsentative Befragung der Forschungsstelle sotomo und Demo Scope im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) zeigt.
In der Woche vom 20. April, also unmittelbar vor dem Inkrafttreten der ersten Lockerungsmassnahmen, waren Hygienemasken noch relativ wenig verbreitet in der Schweiz. 4 Prozent der Bevölkerung gaben in der Befragung an, sie im öffentlichen Raum immer zu tragen. 12 Prozent haben zu diesem Zeitpunkt zumindest teilweise Masken zur Eindämmung der Verbreitung des Coronavirus getragen.
Personen, die einer Gruppe mit einem erhöhten Risiko für eine Covid-19-Erkankung mit schwerem Verlauf angehören, tragen etwas häufiger eine Hygienemaske als die Durchschnittsbevölkerung. Während insgesamt 16 Prozent zumindest teilweise eine solche Maske im öffentlichen Raum tragen, tun dies 20 Prozent der über 65-Jährigen und 23 Prozent der Befragten mit einer relevanten Vorerkrankung. Frauen tragen etwas häufiger (19 %) Hygienemasken als Männer (13 %), obwohl letztere eher mit einem schweren Verlauf bei einer Ansteckung rechnen müssen.
«Auf den ersten Blick womöglich eher seltsam» sei – so die Autoren der Studie –, dass Personen, die gegenwärtig gar keine näheren Kontakte ausserhalb des eigenen Haushalts pflegen, häufiger Hygienemasken tragen (19 %) als Personen, die täglich solche Kontakte haben (13 %). Schliesslich hätten Personen, die anderen nicht nahekommen, nur ein geringes Übertragungsrisiko.
Alle soziodemographischen Unterschiede im Maskentragen seien bescheiden im Vergleich zu den sprachregionalen, heisst es weiter. Während in der deutschsprachigen Schweiz 11 Prozent im öffentlichen Raum immer oder zumindest teilweise eine Hygienemaske tragen, tut dies in der italienischsprachigen Schweiz fast jede zweite Person. Im am stärksten vom Coronavirus betroffenen Landesteil tragen 24 Prozent immer und ebenso viele zumindest teilweise eine Hygienemaske im öffentlichen Raum. In der französischsprachigen Schweiz trägt rund ein Viertel der Bevölkerung immer oder teilweise eine Maske.
Eine grosse Mehrheit der Wohnbevölkerung der Schweiz sieht in den Hygienemasken eine «ergänzende Massnahme, die vor allem dazu dient, dass angesteckte Personen das Coronavirus weniger verbreiten». Fast die Hälfte der Befragten stimmt dieser Aussage voll und ganz zu. Im Durchschnitt erhält sie im Spektrum von 1 bis 10 eine Zustimmung von 8,1.
Deutlich weniger Zustimmung bekommt demgegenüber die Aussage, dass Hygienemasken einen «hohen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus» bieten würden. Dieser Aussage stimmen nur 10 Prozent voll und ganz zu. Die durchschnittliche Zustimmung liegt bei 5,1 und damit annähernd beim mittleren Wert zwischen Zustimmung und Ablehnung.
Die Einschätzung der Bevölkerung entspricht somit dem Stand der Wissenschaft, dass die Hygienemasken nur bis zu einem gewissen Grad vor einer Ansteckung schützen, bei korrekter Anwendung jedoch dazu beitragen, das Übertragungsrisiko zu vermindern, so wie es vom BAG kommuniziert wird. So wird auf dem neuen BAG-Plakat «So schützen wir uns» das Maskentragen empfohlen, wenn der Abstand nicht möglich ist.
Mehrheit gegen generelle Tragpflicht
Eine generelle Tragpflicht von Hygienemasken im öffentlichen Raum wird von einer deutlichen Mehrheit abgelehnt wird. Fast ebenso klar wird eine generelle Tragpflicht von Hygienemasken am Arbeitsplatz abgelehnt.
Demgegenüber spricht sich eine deutliche Mehrheit dafür aus, dass Masken von Anbieterinnen und Anbietern persönlicher Dienstleistungen (z.B. Coiffeure, Massage, Physiotherapie) getragen werden müssen, bei denen die Mindestabstände nicht eingehalten werden können. Die meisten sind der Ansicht, dass auch deren Kundinnen, Patienten und Klientinnen zum Maskentragen verpflichtet werden sollten. Können jedoch Mindestabstände eingehalten werden, sieht eine ebenso deutliche Mehrheit keinen Grund für eine Verpflichtung zum Maskentragen.
Die zweite, online durchgeführte Datenerhebung zur Wirkungsmessung der Präventionsarbeit des BAG im Zusammenhang mit dem Coronavirus fand zwischen dem 19. und 23. April statt. Die Angaben von 1682 Personen ab 15 Jahren wurden für die Auswertung verwendet.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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