Erstmals steht mit Rita Famos in der Schweiz eine Frau an der Spitze einer nationalen Glaubensgemeinschaft. Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) wählte Famos am Montag an einer virtuellen Herbstsynode in Bern zu ihrer Präsidentin.
Famos erreichte im ersten Wahlgang mit 47 Stimmen das absolute Mehr der stimmberechtigten Anwesenden. Die Zürcherin wurde gewählt für die Amtsdauer 2021 bis 2022.
Zum Rennen für das EKS-Präsidium angetreten waren die beiden Pfarrerinnen Rita Famos und Isabelle Graesslé. Auf Graesslé entfielen 25 Stimmen.
Der bisherige Präsident der EKS, Gottfried Locher, war im Mai nach Vorwürfen im Zusammenhang mit mutmasslichen Grenzverletzungen gegenüber kirchlichen Mitarbeiterinnen zurückgetreten.
Die 54-jährige Famos, die von der mitgliederstarken Zürcher Landeskirche portiert worden war, hatte bereits vor zwei Jahren für das Amt kandidiert und war damals Locher unterlegen. Famos ist seit 28 Jahren in verschiedenen Funktionen für die reformierte Kirche tätig. Seit 2013 ist sie in der Zürcher Landeskirche Abteilungsleiterin Spezialseelsorge.
Die 61-jährige Graesslé war die Kandidatin der Waadtländer Kirche. Die Französin lebt seit 33 Jahren in der Schweiz und arbeitet als Pfarrerin in der Waadt. Von 2004 bis 2016 leitete sie das Internationale Museum der Reformation in Genf.
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Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
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