Lieber den Zug nehmen: Schweizer Politiker setzen sich für ein Verbot von Inlandflügen ein . Sie seien eine ökologische Katastrophe. Aber ist der Zug immer die klimafreundlichste Alternative?
Auf der Strecke Zürich - Genf beträgt der Pro-Kopf-Ausstoss CO2 für Zugpassagiere 0,3 kg. Im Flugzeug kommen mehr als 52 Kilogramm zusammen. (Daten von energie-umwelt.ch)
Wer die Strecke mit dem Auto zurücklegt, sorgt für einen CO2-Ausstoss von 36,58 Kilogramm. (Daten von energie-umwelt.ch)
Von einem Fernbus werden für die Strecke etwa 6,6 Kilogramm CO2 pro Passagier ausgestossen.
Verbot von Inlandsflügen: Was bringt es?
Lieber den Zug nehmen: Schweizer Politiker setzen sich für ein Verbot von Inlandflügen ein . Sie seien eine ökologische Katastrophe. Aber ist der Zug immer die klimafreundlichste Alternative?
Auf der Strecke Zürich - Genf beträgt der Pro-Kopf-Ausstoss CO2 für Zugpassagiere 0,3 kg. Im Flugzeug kommen mehr als 52 Kilogramm zusammen. (Daten von energie-umwelt.ch)
Wer die Strecke mit dem Auto zurücklegt, sorgt für einen CO2-Ausstoss von 36,58 Kilogramm. (Daten von energie-umwelt.ch)
Von einem Fernbus werden für die Strecke etwa 6,6 Kilogramm CO2 pro Passagier ausgestossen.
Mit einer radikalen Idee soll das Klima besser geschützt werden: Einige Schweizer Politiker fordern ein Verbot von Inlandsflügen.
50 Inlandflüge gibt es täglich in der Schweiz. Man kann von Zürich nach Genf fliegen oder nach Lugano. Das ginge auch mit dem Zug: Der Zeitaufwand wäre kaum grösser, die CO2-Bilanz aber viel besser. Mit einer radikalen Forderung liess jezt der Baselbieter Grünen-Präsident Bálint Csontos aufhorchen: Er will aus Klimaschutzgründen ein generelles Verbot von Kurzstreckenflügen in Europa.
Auf dem Online-Portal «Prime News» sagte Csontos: «Wir haben versagt, weil wir der Fluglobby bislang immer den Vortritt gelassen haben – gerade beim Klimaabkommen, wo der Flugverkehr ausgenommen ist.» Ziele in der Schweiz, aber auch in Deutschland und Österreich seien bequem und schnell auch mit dem Zug zu erreichen.
Seine Parteikollegin, Nationalrätin Aline Trede, pflichtet ihm bei: «Ich würde ein Inlandflugverbot befürworten», sagte sie in der «Aargauer Zeitung». Sie sei sich bewusst, dass Verbote unpopulär und schwer durchzubringen seien. «Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass in ökologischen Anliegen freiwillige Massnahmen fast nie greifen.»
Unterstützung bekommen die Grünen unter anderem vom SP-Nationalrat Thomas Hardegger. Der «Blick» zitiert ihn mit den Worten: «Viele Leute sind sich bewusst, dass sie zu unrealistisch billigen Tarifen fliegen, und haben ein schlechtes Gewissen.»
Die Forderung nach einem Verbot von Inlandsflügen stösst nicht bei allen Politikern auf offene Ohren. «Politiker wissen nicht, was die richtige Mobilität ist. Wir müssen dies den Leuten nicht vorschreiben», sagt SVP-Nationalrat Thomas Hurter im «Blick».
Sein Parteifreund Christian Imark pflichtete ihm in «20 Minuten» bei: «Eine Gesellschaft muss funktionieren. Menschen brauchen Platz und verursachen CO2. Wer das stoppen will, denkt keine Sekunde über die soziale Verträglichkeit nach. Arbeitsplatzverlust und Aufgabe der persönlichen Freiheit bis hin zu sozialen Unruhen wären die Folgen.»
Die Diskussion um Verbote für Inlandsflüge wird auch in anderen Ländern geführt. In Deutschland etwa empfindet es der Mobilitätsforscher Andreas Knie als Skandal, «dass wir Plastikstrohhalme verbieten, aber weiterhin durch Deutschland fliegen». In der Wochenzeitung «Zeit» forderte er sogar, die Anzahl der Flüge pro Mensch zu deckeln. Zumindest aber «muss Fliegen teurer werden, der Preis muss die ökologischen Kosten enthalten».
Klimawandel und Umweltverschmutzung in drastischen Bildern
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Trichlorfluormethan gehört zu den Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW), die früher unter anderem als Kühlmittel und als Treibmittel in Spraydosen verwendet wurden.
Miami: Urlaubsgäste liegen am Strand vor der Küste Floridas. Unter der Oberfläche fliesst der Golfstrom und transportiert das Wasser bis nach Nordeuropa. Welche Folgen Klimawandel und Umweltverschmutzung haben, sehen Sie hier in drastischen Bildern.
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Ein Ölvorkommen wird 2014 in Kalifornien intensiv geschröpft.
Wenn der Mensch in die Natur eingreift: Die Schneisen in Malawi sind nur zu deutlich aus der Luft zu sehen, 2015.
Völlig verdreckt: Müll schwimmt im Bishnumati-Fluss in Nepal, 2012.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
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Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
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Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
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Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
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Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
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