Jugendliche in stationärer Unterbringung Schaffhauser IS-Terrorverdächtige erhalten Lockerungen

paja, sda

11.11.2024 - 09:27

Die Staatsanwaltschaft Schaffhausen ermittelt gegen zwei Jugendliche wegen Unterstützung des "Islamischen Staats". Sie erhalten nun erste Vollzugslockerungen. (Archivbild)
Die Staatsanwaltschaft Schaffhausen ermittelt gegen zwei Jugendliche wegen Unterstützung des "Islamischen Staats". Sie erhalten nun erste Vollzugslockerungen. (Archivbild)
Keystone

Zwei Jugendliche aus Schaffhausen, die im Verdacht stehen, den «Islamischen Staat» unterstützt zu haben, erhalten nach sechs Monaten in stationärer Unterbringung Lockerungen. Gegen sie wird auch wegen Vorbereitungshandlungen zu vorsätzlicher Tötung ermittelt.

Keystone-SDA, paja, sda

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Zwei Jugendliche aus Schaffhausen stehen im Verdacht, den «Islamischen Staat» zu unterstützen. 
  • Nun erhalten sie nach einem halben Jahr in stationärer Unterbringung Lockerungen. 

Zwei Jugendliche aus Schaffhausen, die im Verdacht stehen, den «Islamischen Staat» unterstützt zu haben, erhalten nach einem halben Jahr in stationärer Unterbringung Lockerungen. Die beiden, im Alter von 16 und 15 Jahren, sind seit Ostern 2024 in einer Einrichtung untergebracht.

Die Schaffhauser Polizei teilte am Montag mit, dass gegen die Jugendlichen auch wegen strafbaren Vorbereitungshandlungen zu vorsätzlicher Tötung ermittelt wird. Diese Ermittlungen sind Teil eines grösseren Verfahrens, das sich mit der Unterstützung terroristischer Aktivitäten befasst.

Verbindungen zu internationalen Netzwerken

Die beiden Jugendlichen, ein Italiener und ein Schweizer, dürfen sich unter bestimmten Auflagen auch ausserhalb der Institutionen aufhalten, in denen sie untergebracht sind. Sie standen in Kontakt mit Jugendlichen aus Deutschland, die einen islamistischen Anschlag planten. Diese internationalen Verbindungen haben die Ermittlungen weiter verkompliziert.

Auch ein 18-Jähriger aus dem Thurgau wurde im Zusammenhang mit diesen Ermittlungen verhaftet. Die Behörden arbeiten eng zusammen, um die Hintergründe und die möglichen Gefahren, die von diesen Netzwerken ausgehen, vollständig aufzuklären.