In einem bisher ungeklärten mutmasslichen Tötungsdelikt in Münchenstein aus dem Jahre 2000 ist es dank neuen forensischen Möglichkeiten und der akribischen Arbeit der Polizei Basel-Landschaft im Jahr 2023 gelungen, einen mutmasslichen Täter zu identifizieren.
Nachdem es am 4. Oktober 2000 auf dem Areal der St. Jakobshalle in Münchenstein mutmasslich zu einem Tötungsdelikt an einem damals 21-jährigen Mann gekommen war, konnte durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft rasch eine Verbindung zur Drogenkriminalität erkannt werden, doch blieb die damalige Tatperson vorerst unbekannt. Gemäss den damaligen Ermittlungsergebnissen wurde das Opfer während des Verkaufs einer grösseren Menge Betäubungsmittel in einem Auto tödlich verletzt.
Im Jahr 2023 untersuchten Mitarbeitende der Polizei Basel-Landschaft die damals gesicherten Beweismittel nochmals neu. Dank den inzwischen laufend verbesserten wissenschaftlichen Methodender Kriminaltechnik sowie der akribischen Polizeiarbeit gelang es im Frühjahr 2023, Spuren einer konkreten Person zuzuordnen.
Beschuldigter in U-Haft
Weitere Ermittlungen legten in der Folge nahe, dass es sich bei der identifizierten Person, ein heute 59-jähriger Schweizer, mutmasslich um den Mann handeln dürfte, welcher das Opfer am 4. Oktober 2000 tödlich verletzt hatte. Die Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft hat gegen den Mann eine Strafuntersuchung eröffnet. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der tatverdächtige, inzwischen in Deutschland wohnhaft gewesene Mann, wurde am 8. Dezember 2023 an die Baselbieter Strafverfolgungsbehörden ausgeliefert und befindet sich seither auf Antragder Staatsanwaltschaft Basel-Landschaft in Untersuchungshaft. Es gilt die Unschuldsvermutung.