Zuwanderung Parlament ist gegen Beitritt der Schweiz zu Uno-Migrationspakt

sr, sda

12.12.2024 - 10:05

Bundesrat Ignazio Cassis bei einem Treffen mit dem marokkanischen Aussenminister Ende 2021. Der Uno-Migrationspakt helfe bei solchen Gesprächen mit Herkunftsländern, weil er eine "gemeinsame Sprache" bringe, sagte Cassis im September im Ständerat. (Archivbild
Bundesrat Ignazio Cassis bei einem Treffen mit dem marokkanischen Aussenminister Ende 2021. Der Uno-Migrationspakt helfe bei solchen Gesprächen mit Herkunftsländern, weil er eine "gemeinsame Sprache" bringe, sagte Cassis im September im Ständerat. (Archivbild
Keystone

Die Schweiz soll dem 2018 verabschiedeten Uno-Migrationspakt nicht beitreten. Dafür hat sich nach dem Ständerat auch der Nationalrat ausgesprochen.

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Nach dem Nein des Nationalrats nimmt die Bundesversammlung laut dem angenommenen Bundesbeschluss einfach Kenntnis von den Leitprinzipien des Pakts. Die Räte sprechen sich auch für die Unterstützung internationaler Migrationszusammenarbeit aus. Die Bundesversammlung «unterstützt» es aber, dass die Schweiz dem Pakt nicht zustimmt.

Die Landesregierung wollte den Pakt eigentlich schon 2018 unterzeichnen, verzichtete aber darauf, weil das Parlament Mitsprache verlangte.

Der Uno-Migrationspakt hält Massnahmen fest, um die Migration grenzüberschreitend zu ordnen. Dabei geht es unter anderem um die Hilfe in den Herkunftsländern von Migranten, um deren Rechte, aber auch um die Sicherung von Grenzen und die Bekämpfung von Schlepperbanden.