Unwetter in NorditalienViertel in Mailand überschwemmt – Comer See kurz vor dem Überlaufen
sda/tgab
31.10.2023 - 13:44
Unwetter in Norditalien: Viertel in Mailand überschwemmt – Comer See kurz vor dem Überlaufen
In weiten Teilen Norditaliens sind in der Nacht zum Dienstag starke Unwetter niedergegangen. Besonders betroffen war die Gegend rund um Mailand. Da der Regen anhalten soll, befürchten die Behörden Erdrutsche und weitere Überschwemmungen.
31.10.2023
In weiten Teilen Norditaliens sind in der Nacht zum Dienstag starke Unwetter niedergegangen. Besonders betroffen war die Gegend rund um Mailand. Da der Regen anhalten soll, befürchten die Behörden Erdrutsche und weitere Überschwemmungen.
Keystone-SDA, sda/tgab
31.10.2023, 13:44
31.10.2023, 15:50
SDA
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In Mailand wurden nach heftigen Unwettern mehrere Stadtviertel überschwemmt, Strassen und Bahnstationen mussten gesperrt werden.
Weitere Regenfälle sind prognostiziert.
In den norditalienischen Regionen Emilia-Romagna, Friaul-Julisch Venetien, Ligurien sowie Trentino-Südtirol gelten die Warnstufen Gelb und Orange.
Es gab bislang keine Meldungen über Tote oder Verletzte.
In der Nacht von Montag auf Dienstag haben heftige Regenfälle das Tessin heimgesucht. Der Fluss Seveso trat infolge der grossen Wassermassen über die Ufer und überschwemmte die nördlich vom Zentrum Mailands gelegenen Viertel Isola und Niguarda. Auf Bildern und Videos waren Menschen zu sehen, die auf den Strassen kniehoch im Wasser standen. Bahnstationen waren überschwemmt und ganze Strassenzüge standen unter Wasser. Berichte über Verletzte oder Tote gab es nicht.
Der Regen sowie Sturm und Gewitter werden nach Angaben der Behörden in der Lombardei noch in den kommenden Tagen anhalten. Betroffen waren und sind auch die norditalienischen Regionen Emilia-Romagna, Friaul-Julisch Venetien, Ligurien sowie Trentino-Südtirol. In diesen Regionen gelten die vom Zivilschutz ausgerufenen Warnstufen Gelb und Orange, lokal sogar Alarmstufe Rot. In einigen Gegenden blieben sicherheitshalber Schulen geschlossen.
Weitere Flüsse könnten über die Ufer treten
Die Feuerwehr musste seit den frühen Morgenstunden am Dienstag bereits zu vielen Einsätzen ausrücken. Nach eigenen Angaben führte sie in der Lombardei mehr als 170 Einsätze durch. In der Gemeinde Mediglia sassen eine Frau und ihre zwei Kinder im Auto fest, nachdem ein Baum aufgrund des starken Windes auf die Strasse gestürzt war. Die Einsatzkräfte konnten sie befreien, berichtet «20 Minuten». In der Region Isola musste die Feuerwehr demnach eine Frau aus ihrem Mini befreien, der in den Fluten unterging.
Da der Regen weiter anhalten soll, ist die Sorge bei den Behörden gross, dass weitere Flüsse über die Ufer treten oder es zu Erdrutschen kommen könnte.
Die Einsatzkräfte treffen nun vorsorglich Massnahmen, um die Auswirkungen der Unwetter in Grenzen zu halten. Tatsächlich steht der Comer See kurz vor dem Überlaufen. Wie das RSI schreibt, teilte der Katastrophenschutz dies mit und erklärte, dass die Freiwilligen bereits die mobilen Absperrungen am Lungo Lario Trento und Trieste sowie vor der Piazza Cavour aufgebaut hätten.