Neues Produkt zwischen Halbtax und GANach Preiserhöhung: ÖV-Betriebe planen alternatives «GA light»
tafi
12.5.2019
Die Pläne sorgen für Unruhe bei den Kunden: Der Preis für ein Generalabonnement soll massiv steigen. Jetzt arbeiten die ÖV-Anbieter aber offenbar an einer Alternative.
Zum Fahrplanwechsel 2021 soll der Preis für ein Generalabonnement um saftige zehn Prozent steigen. Statt bisher 3860 Franken wären dann neu 4250 Franken im Jahr fällig. Wie der «SonntagsBlick» in seiner aktuellen Ausgabe schreibt, soll es dann allerdings auch eine Alternative zwischen Halbtax und GA geben: eine Art Mehrfarten-GA.
«Die Preiserhöhung fürs GA käme nicht ohne Alternativangebot. Die Idee ist: ein neues Produkt zu lancieren, das sich zwischen dem heutigen Ausflugs-Abo und dem GA bewegt», wird CH-Direct-Sprecher Thomas Ammann in der Zeitung zitiert. CH-Direct ist der Zusammenschluss von rund 250 Transportunternehmen.
Wie genau das neue Angebot aussehen soll, verriet Ammann noch nicht. Er deutete jedoch an, dass das angedachte Mehrfahrten-GA teurer sein soll als das Ausflugs-Abo, aber auch mehr bieten würde. Man würde sich an aktive Ausflügler richten, die viel auf Schweizer Schienen unterwegs sind, aber nicht täglich weite Pendlerstrecken zurücklegen.
Beim wenig bekannten Ausflugs-Abo handelt es sich um ein Halbtax mit 20 oder 30 Tageskarten pro Jahr. Wenn die Tageskarten aufgebraucht sind, wird das Mehrfahrten-GA automatisch zu einem Halbtax. Der Preis liegt zwischen 900 und 1200 Franken pro Jahr, je nach Anzahl der Tageskarten.
«Am GA selbst wird nicht gerüttelt. Eine Abschaffung steht nicht zur Diskussion», sagt CH-Direct-Sprecher Ammann, dem «SonntagsBlick». Beim Fahrgastverband Pro Bahn stiess die Idee des Mehrfahrten-GA laut «SonntagsBlick» auf Ablehnung.
Fahrplanwechsel 2020 bringt auch neues Rollmaterial
Fahrplanwechsel 2020 bringt auch neues Rollmaterial
Die SBB bauen ihr Angebot auch mit dem Fahrplan 2020 weiter aus. Ab dem 15. Dezember 2019 rollen 1,8 Prozent mehr Regional- und 1,5 Prozent mehr Fernverkehrszüge über das SBB-Streckennetz.
Bild: Keystone
Mit dem neuen Fahrplan wird das S-Bahn-Netz Léman-Express in Betrieb genommen. Es handelt sich dann um das grösste grenzüberschreitende S-Bahn-Netz Europas.
Mehr Kapazität Richtung Paris: Die 19 bisher verkehrenden Zugskompositionen des TGV Lyria mit je 355 Sitzplätzen sind in die Jahre gekommen und werden durch 15 Doppelstockzüge ersetzt, die je 507 Sitzplätze aufweisen. Damit erhöht sich die Kapazität um 30 Prozent.
Bild: Christophe Recoura/TGV Lyria
Im Verkehr mit Deutschland verkehren künftig die neuen ICE-4-Züge.
Bild: Getty Images
Ausgebaut wird der Einsatz der neuen Giruno-Triebzüge auf der Gotthardstrecke. Sie verkehren heute von Basel bzw. Zürich ins Tessin. Neu werden die Giruno auch für Fahrten bis Mailand-Centrale verwendet.
Bild: Keystone
Auch die bisher pannenanfälligen Fernverkehrs-Doppelstockzüge FV-Dosto sollen zusätzlich auf der Strecke Basel-Zürich-Chur zum Einsatz kommen.
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Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
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