Vorstoss von FDP-StänderatKommt das Ende des festen Rentenalters?
tsha
3.10.2019
Viele Arbeitnehmer träumen davon, früher in Rente zu gehen. Während der Bundesrat derzeit an einem neuen Konzept arbeitet, präsentiert der scheidende FDP-Ständerat Philipp Müller eine ganz eigene Idee.
Dieser Vorstoss wird für Diskussionen sorgen: Im Interview mit «Blick» fordert FDP-Ständerat Philipp Müller, das Rentenalter abzuschaffen. Bislang gehen Schweizer Männer mit 65 Jahren in Rente, Frauen mit 64. Für Müller ein überholtes Konzept. «Es braucht jetzt einen grossen Wurf», fordert der Politiker, der nach 16 Jahren im Parlament nun abtritt. «Man könnte beispielsweise das Rentenalter total flexibilisieren oder gleich ganz abschaffen!»
Er frage sich, so Müller, warum «ein Maurer und ein Bürolist im selben Alter aufhören müssen?» Man müsse hinterfragen, warum jemand, der seit seinem 16. Lebenjahr arbeitet, so spät in Rente gehen muss wie jemand, der erst nach langem Studium eine Arbeit aufgenommen hat. Müller schwebt stattdessen ein «Mindestrentenalter» vor: Ist dieses erreicht, könne jeder «den effektiven Feierabend individuell ausgestalten».
Das will der Bundesrat
Tatsächlich arbeitet derzeit der Bundesrat an einer Änderung des Rentengesetzes. So weit wie FDP-Mann Müller will man dort aber nicht gehen. Das Renteneintrittsalter soll nicht abgeschafft werden, dafür soll aber der Übergang vom Berufsleben in die Rente flexibler gestaltet werden. Auch Beitragslücken, die durch eine Ausbildung oder einen Auslandsaufenthalt entstanden sind, sollen laut Bundesrat leichter geschlossen werden können.
Schon heute können Schweizer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer früher in Rente gehen – sie müssen dann allerdings Abschläge hinnehmen. Für ein Jahr weniger Arbeit gibt es 6,8 Prozent weniger AHV; wer zwei Jahre früher in Rente geht, muss gar mit 13,6 Prozent weniger auskommen. Zukünftig sollen diese Abschläge auf 4,0 beziehungsweise 7,7 Prozent gesenkt werden, so «Blick». Ausserdem soll es neu möglich sein, schon drei Jahre früher die Beine hochzulegen – gegen einen Abschlag von 11,1 Prozent.
Wer hingegen später in Rente will, soll in Zukunft weniger AHV zusätzlich erhalten. So gibt es heute für ein Jahr Mehrarbeit 5,2 Prozent mehr an Geld; wer fünf Jahre länger arbeitet, bekommt gar 31,5 Prozent. Diese Sätze sollen auf 4,3 beziehungsweise 25,7 Prozent sinken. Die Begründung: Weil die Schweizer immer älter werden, muss auch ihre Rente immer länger reichen. Und das kostet Geld.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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