Corona-KriseKaum Prestige, zu wenig Personal – Ist die Zukunft der Pflege gesichert?
Von Jennifer Furer
12.5.2020
Die Corona-Krise setzt dem Pflegepersonal zu. Am internationalen Tag der Pflege fordert der Berufsverband bessere Arbeitsbedingungen – und auch die Politik schaltet sich ein.
Statt 8,5 Stunden arbeitet Laura K. (Name geändert) zwischen zwölf und 13 Stunden. Sie ist Pflegerin auf einer Intensivstation in einem Spital im Kanton Zürich. Seitdem der Bundesrat arbeitsrechtliche Schutzmassnahmen beim Medizinpersonal wegen des Kampfs gegen Covid-19 im März vorübergehend für sechs Monate ausgehebelt hat, haben sich ihre Arbeitsbedingungen verschlechtert, sagt sie.
«Bereits vor der Pandemie waren diese alles andere als optimal», so K. Überstunden, zu wenig Lohn und mangelndes Personal seien bereits damals omnipräsente Themen gewesen. «Die Situation hat sich aber nun nochmals verschärft.»
K. hofft, dass die Gesellschaft und Politik nun endlich aufwache und für den Pflegeberuf nicht nur Floskeln und Balkonklatschen übrig habe, sondern ihm jene Stellung gebe, die er verdiene.
Okan Yildirimlar ist Gründer des Vereins Loswerde.ch. Dieser bietet dem Medizinpersonal Kontaktmöglichkeiten, um telefonisch, via E-Mail oder soziale Medien Hilfe von freiwilligen Psychologinnen und Psychologen in Anspruch zu nehmen. «Auch wir haben gemerkt, dass Pflegende derzeit die langen Arbeitszeiten als Belastung wahrnehmen», sagt Yildirimlar.
Dies sei aber nicht nur wegen der Gesundheit der Pflegenden selbst als Problem dargestellt worden – sondern auch wegen der Patienten. «Es kamen Ängste zum Ausdruck, dass sie den Job wegen der hohen Belastung nicht mehr so ausüben können, wie sie möchten und so die Qualität darunter leidet», sagt Yildirimlar.
Auch die Reaktion der Arbeitgeber, also der Spitäler, sei meist unbefriedigend ausgefallen. «Die Pflegenden kritisierten, dass die Spitäler die Last, die Kosten tief zu halten, ihnen auferlegen.»
«Es braucht eine Offensive»
Yvonne Ribi, Geschäftsführerin des Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), sagt, dass sich politisch endlich etwas tun müsse, um langfristig eine qualitativ gute und sichere Pflege zu gewährleisten.
Auf diese Message will der Verband am Dienstag, dem internationalen Tag der Pflege, erneut mit Aktionen und Veranstaltungen aufmerksam machen. «Es ist ein ganz spezieller Tag», sagt Ribi. Nicht nur wegen der Pandemie, sondern auch deswegen, weil Florence Nightingale, die Begründerin der modernen Krankenpflege, ihren 200. Geburtstag feiert.
Ribi sagt, dass die Pflege vor einer schwierigen Herausforderung steht. «Bis 2030 brauchen wir aufgrund der demografischen Entwicklung 65'000 zusätzliche Pflegende, die ausgebildet werden müssen.» Im Moment erreiche man kaum die Hälfte. «Wir müssen es schaffen, die Ausbildung zum Pflegeberuf attraktiv zu gestalten», sagt Ribi. Es brauche eine Offensive.
Ein Problem sei auch, dass fast die Hälfte aller Pflegenden aus ihrem Beruf aussteigen – ein grosser Teil noch vor dem 35. Lebensjahr. «Auch hier braucht es Massnahmen, dass die Ausgebildeten ein Berufsleben lang gesund und motiviert im Beruf bleiben», fordert Ribi.
Man müsse bei der Wurzel des Problems ansetzen. «Viele geben als Grund für den Ausstieg eine emotionale Erschöpfung an. Pflegende können ihre Patienten nicht so betreuen, wie das eigentlich nötig wäre», so Ribi. Das führe zu einem ständigen Dilemma, weil die Pflegenden wegen Zeitdruck im schlimmsten Fall ihre Arbeit nicht mehr verantworten könnten.
Pflegeinitiative lanciert
Das Parlament berät zurzeit über einen indirekten Gegenvorschlag zur Pflegeinitiative des Schweizer Berufsverbandes der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK).
Mit der Volksinitiative «Für eine starke Pflege» (Pflegeinitiative) will der Berufsverband einen Personalmangel verhindern. In der Verfassung soll verankert werden, dass Bund und Kantone die Pflege als wichtigen Bestandteil der Gesundheitsversorgung fördern.
Sie sollen für eine ausreichende, allen zugängliche Pflege von hoher Qualität sorgen und sicherstellen, dass genügend Pflegefachpersonen zur Verfügung stehen.
Der Bundesrat lehnte die Pflegeinitiative ohne Gegenvorschlag ab. Es sei nicht richtig, einer spezifischen Berufsgruppe eine Sonderstellung in der Verfassung einzuräumen.
Auch der Nationalrat hat die Initiative verworfen, unterstützt aber einen indirekten Gegenvorschlag.
Dieser enthält eine Ausbildungsoffensive und mehr Verantwortung für die Pflegerinnen und Pfleger. Nun ist der Ständerat am Zug.
«Hier muss sich etwas ändern, auch zugunsten der Patientensicherheit», sagt Ribi. «Es braucht genügend gut ausgebildetes Personal, welches sich die Verantwortung und Arbeit teilen kann.» Das werde wiederum eine bessere Pflegequalität zur Folge haben.
Aufhebung von Schutzbestimmungen
Und auch die Arbeitsbedingungen müssten besser werden, damit die Ausgebildeten im Beruf bleiben, sagt Ribi. «Es braucht eine bessere Planbarkeit von Arbeits- und Ruhezeiten, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, und auch über die Löhne muss diskutiert werden.»
«Nur mit Massnahmen in all diesen Bereichen kann die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert und die pflegerische Versorgung der Schweiz künftig sichergestellt werden», ist sich Ribi sicher.
Langfristig braucht es also laut Ribi überhaupt ein Umdenken im Umgang mit dem Pflegeberuf. Doch auch kurzfristig seien Massnahmen zur Verbesserung der Situation von Pflegenden umsetzbar. So etwa die Wiedereinsetzung der Schutzbestimmungen, die im Arbeitsgesetz verankert sind, vom Bundesrat für die Corona-Krise aber aufgehoben wurden.
Hierzu hat Grünen-Nationalrätin Manuela Weichelt-Picard erst kürzlich eine parlamentarische Initiative eingereicht. Sie fordert, dass die Schutzbestimmungen zur Ruhe- und Arbeitszeit für das Medizinpersonal mit Annahme des Vorstosses sofort wieder gelten.
«Wir dürfen nicht vergessen, dass diese Personen auch Familie haben sowie zu Hause ebenfalls gefordert sind», heisst es in der Begründung der Interpellation. Bereits ohne Sistierung des Arbeitsgesetzes könne das Spitalpersonal zu 60 Stunden Arbeit pro Woche verpflichtet werden.
«Das Risiko für unsere Patientinnen und Patienten dürfen wir nicht noch weiter erhöhen, indem das Personal noch mehr als 60 Stunden pro Woche arbeiten muss», so Weichelt-Picard. Während der Pandemie müsse demzufolge alles unternommen werden, damit keine Person aufgrund von Erschöpfung oder Krankheit ausfällt.
Zudem scheine es so zu sein, dass manche Spitäler und Pflegeheime die Sistierung des Bundesrates nutzten, um auch in Abteilungen ohne Covid-19-Erkrankungen und ohne massive Zunahme der Arbeit die Arbeits- und Ruhezeitenregelungen ausser Kraft setzten.
Unterstützung erhält Manuela Weichelt-Picard von SP-Nationalrätin Mattea Meyer. «Es ist ein politisches Signal nötig, dass den Pflegenden, die ausserordentliche Arbeit leisten, den Schutz erhalten, den sie brauchen.»
Würden Teile des Arbeitsgesetzes weiterhin ausgehebelt, bestehe die Gefahr, dass die Arbeitgeber dies ausnutzten. «Gerade im Gesundheitsbereich aber ist es zentral, dass das Pflegepersonal körperlich und geistig gesund ist, damit keine Fehler passieren.»
Kritik an Politisierung der Krise
Ohnehin, sagt Meyer, sei die Aushebelung von Schutzbestimmungen nicht in Ordnung, sie sei respektlos – im Krisenfall sollte sie als letzte Massnahme eingesetzt werden. «Während der Corona-Krise gab es andere Möglichkeiten», sagt Meyer. Es hätten beispielsweise Pflegende aus privaten Spitälern auf Intensivstationen aushelfen können.
SVP-Nationalrat Thomas de Courten stellt ebenfalls fest, dass das Pflegepersonal harte Zeiten hinter sich hat. Er sagt aber: «Es ist nicht angemessen, jetzt aus der Krise politisch Kapital zu schlagen.»
In erster Linie sei es jetzt wichtig, dass sich das Leben und die Bedingungen wieder normalisierten. Wie es mit dem Pflegepersonal weitergehen soll, sei zwar ein Thema, das politisch angeschaut werden müsse. Das gehe aber nicht von heute auf morgen. «Es wird uns sicher weiter beschäftigen», sagt de Courten.
Weiter beschäftigen wird das Thema auch Pflegerin Laura K. Denn sie möchte ihrem Job treu bleiben – trotz der harten Arbeitsbedingungen. «Weil ich Menschen, so gut ich nur kann, helfen will.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
Bundesrat verteidigt sein Vorgehen gegen Indiskretionen
Der Bundesrat tut laut seiner parlamentarischen Aufsicht zu wenig gegen Indiskretionen. Die Landesregierung widerspricht nun: Sie habe bereits viele Massnahmen ergriffen, um dem Problem entgegenzuwirken. Trotzdem sollen noch weitere Schritte folgen. Nach den zahlreichen Indiskretionen im Zusammenhang mit Covid-19-Geschäften hatten die Geschäftsprüfungskommissionen von National- und Ständerat (GPK) das Thema aufgegriffen. Sie kamen in ihrem Mitte November veröffentlichten Bericht zum Schluss, dass die Corona-Leaks nicht direkt dem damaligen Gesundheitsminister Alain Berset angelastet werden könnten. Jedoch habe er wie alle anderen Bundesratsmitglieder zu wenig gegen Indiskretionen unternommen. Am Mittwoch nahm der Bundesrat nun erstmals Stellung dazu. Demnach hat er bereits verschiedene Massnahmen gegen Indiskretionen ergriffen. Beispielsweise habe er die Bundeskanzlei beauftragt, bei Indiskretionen zu Bundesratsgeschäften konsequent Strafanzeigen bei der Bundesanwaltschaft einzureichen.
24.01.2024
PISA-Studie: Corona-Pandemie hatte kaum Auswirkungen auf Schul-Kompetenzen
Top in Mathematik, aber eine besorgniserregende Leseschwäche. Das sind die Ergebnisse der Pisa-Studie 2022. Ein Viertel der untersuchten Schweizer Jugendlichen im Alter von 15 Jahren würden die Mindestkompetenzen im Lesen nicht erreichen.
Neben den drei Kompetenzbereichen Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften hat sich die Pisa-Studie auch anderen Themen gewidmet. Die Schülerinnen und Schüler wurden zum Beispiel auch über Themen wie Mobbing oder die Corona-Pandemie-bedingten Schulschliessungen befragt.
05.12.2023
Linda Nartey: «Man hatte das Gefühl, Wissenschaft und Behörden sprechen nicht miteinander»
Wissenschaft und Politik haben während der Corona-Pandemie nicht ausreichend zusammengearbeitet. Dieses Fazit zogen Forscherinnen und Forscher im Synthesebericht zum Nationalen Forschungsprogramm «Covid-19» (NFP 78). Die Zusammenarbeit soll nun gestärkt werden.
14.11.2023
Bundesrat verteidigt sein Vorgehen gegen Indiskretionen
PISA-Studie: Corona-Pandemie hatte kaum Auswirkungen auf Schul-Kompetenzen
Linda Nartey: «Man hatte das Gefühl, Wissenschaft und Behörden sprechen nicht miteinander»