SchädlingeWinzer machen Jagd auf die Kirschessigfliege
6.9.2018
Mit dem Ende der langen Trockenheit vermehrt sich auch die Kirschessigfliege wieder explosionsartig. Und das gerade zu Beginn der Weinlese. Im Kanton Schaffhausen testen Fachleute neue Methoden, um die Reben zu schützen.
Sie ist mit der Fruchtfliege verwandt, die in so mancher einheimischen Küche umherschwirrt, stammt aber eigentlich aus Südostasien: Die Kirschessigfliege Drosophila suzukii macht sich seit einigen Jahren in der Schweiz breit. Zum Leidwesen von Obst- und Weinbauern. Das schwer bekämpfbare Insekt schädigt nämlich Früchte und verursacht beträchtliche Schäden.
In Zusammenarbeit mit Winzern im Kanton Schaffhausen testen Fachleute der Task Force Drosophila suzukii auf rund 300 Hektar, wie sich die Weintrauben vor der Kirschessigfliege schützen lassen. Zu Beginn der Weinlese präsentierten sie am Donnerstag in Hallau SH ihre laufenden Projekte.
Es war ein Top-Jahr für die Winzer mit dem warmen und trockenen Sommer. Für die Kirschessigfliege waren die Bedingungen eher schlecht, erklärte Markus Leumann vom Landwirtschaftsamt Fachstelle Weinbau SH/TG im Gespräch mit der Keystone-SDA. "Aber bei der Feuchtigkeit der letzten zwei Wochen vermehren sie sich nun explosionsartig." Jetzt, wo die Weinlese voll losgeht, könnte es also noch brenzlig werden.
Abfangen im grossen Stil
Dank früherer Untersuchungen wissen die Projektbeteiligten genau, wo sich die "Hot Spots" der Kirschessigfliegen-Vermehrung befinden: Brombeerhecken, Kirsch- oder Pflaumenbäume, wo die Fliege ihre Eier in die Früchte ablegt. Binnen weniger Tage wachsen neue Fliegenschwärme heran.
Genau dort will die Task Force versuchen, die Kirschessigfliegen mit Fallen im grossen Massstab abzufangen, bevor sie sich auf die Weintrauben stürzen. Die Fallen sind rot, weil das die Kirschessigfliegen anzieht, und enthalten Köderflüssigkeit. "Das Prinzip ist ähnlich wie eine Mischung aus Wein, Essig und Spülmittel, ein Hausmittel gegen Fruchtfliegen in der Küche. Natürlich ist die Rezeptur etwas ausgefeilter", erklärt Leumann.
Mit Ergebnissen aus diesem und neun weiteren Teilprojekten, bei denen beispielsweise der Einsatz von Steinmehl oder Kalk als Schutzschicht auf den Trauben geprüft wird, sei nach der Auswertung etwa im Frühjahr zu rechnen. Allerdings seien 2018 und die vergangenen zwei Jahre keine ausgeprägten Kirschessigfliegen-Jahre gewesen, anders als 2014. Die Experimente könnten somit weitere Indizien über vielversprechende Ansätze liefern, jedoch noch keine abschliessenden Erkenntnisse. Dafür seien Folgeprojekte nötig, so Leumann.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
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Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
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Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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