Der Bundesrat hat entschiedenHelene Budliger Artieda wird neue Staatssekretärin des Seco
4.5.2022
Helene Budliger Artieda wird neue Staatssekretärin für Wirtschaft
Helene Budliger Artieda wird ab 1. August neue Staatssekretärin für Wirtschaft. Sie tritt die Nachfolgerin von Gabrielle Ineichen-Fleisch an, die nach elf Jahren die Position verlässt. Budliger Artieda ist aktuell Botschafterin der Schweiz in Bangkok. Vor den Medien äusserte sie sich am Mittwoch zu ihren zukünftigen Herausforderungen im Seco.
04.05.2022
Der Bundesrat ernennt Helene Budliger Artieda zur neuen Staatssekretärin des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). Den Entscheid begründet Bundesrat Guy Parmelin live in der Medienkonferenz.
04.05.2022, 16:01
04.05.2022, 16:48
Helene Budliger Artieda wird ab 1. August neue Staatssekretärin für Wirtschaft. Sie tritt die Nachfolge von Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch an, die nach elf Jahren die Position verlässt. Budliger Artieda ist aktuell Botschafterin der Schweiz in Bangkok.
Bis 2019 war sie Botschafterin in Pretoria in Südafrika. Der Bundesrat ernannte sie am Mittwoch. Wie er mitteilte, arbeitete Budliger Artieda zuvor als Direktorin Ressourcen im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und damit als Beraterin des Departementschefs sowie als Mitglied der EDA-Geschäftsleitung.
Die 1965 geborene Budliger Artieda absolvierte die Handelsmittelschule in Zürich. EDA-intern liess sie sich zur konsularischen Mitarbeiterin ausbilden. In Bogotá schloss sie 2000 ein Studium in Unternehmensadministration mit einem Magister-Titel ab.
Breiter Erfahrungshintergrund
Budliger Artieda ist zurzeit als Botschafterin der Schweiz in Thailand mit Seitenakkreditierung in Kambodscha und Laos tätig, teilt der Bund mit. Davor war sie Direktorin der Direktion für Ressourcen im Eidgenössischen Departement für Äusseres (EDA).
Bundesrat Guy Parmelin hat für die Nachfolgelösung extra eine Findungskommission eingesetzt. Zudem wurde die Stelle öffentlich ausgeschrieben. 39 Bewerbungen aus allen Sprachregionen der Schweiz gingen ein.
Vor den Medien sagte Parmelin, sein Departement gewinne eine erfahrene Führungskraft, die sich auf internationaler Ebene hervorragend auskenne. Das Assessment, wie das «auf gut Waadtländisch» heisse, sei profund gewesen.
Sozialpartnerschaft ein Anliegen
Die designierte Staatssekretärin Budliger Artieda erklärte, sie habe viele Firmen beim Markteintritt begleitet. Sie wisse, wie Schweizer Exporteure immer wieder kämpfen müssten. Die Schweizer Stärke sei die Abstimmung aller Akteure.
Diese Einigkeit sei ihr wichtig. Reguliert werden sollte nur, wo nötig. Für die Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zeigte sie sich offen. Die starke Sozialpartnerschaft sei ein wichtiger Pfeiler.
Im Seco selbst will sie die verschiedenen Abteilungen näher zusammenbringen. Allgemein sei die Covid-19-Pandemie nicht ausgestanden und auch der Ukraine-Krieg werde sie auf absehbare Zeit beschäftigen.
Die amtierende Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch tritt auf Ende Juli nach elf Jahren von ihrem Posten zurück. Der Bundesrat würdigte sie als massgeblich beteiligt am Erfolg beim Aushandeln von Freihandelsabkommen. Unter ihrer Ägide schloss die Schweiz mehr als 20 Freihandelsabkommen und ein gutes Dutzend Abkommen über Investitionsschutz- und -förderung ab.