Corona-Überblick Hunderte Corona-Tote in Russland – Oberster Touristiker lanciert Impfappell an Junge

Agenturen/tpfi

26.6.2021

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Keine Maskenpflicht im Freien, keine Homeoffice-Pflicht, keine Beschränkungen für Veranstaltungen mit Covid-Zertifikat: Ab heute Samstag gelten die gelockerten Corona-Regeln. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien fallen viele Einschränkungen im öffentlichen Leben weg.

Die weitreichendste Änderung ist die Lockerung der Maskenpflicht: Wer sich im Freien aufhält, muss keine Maske mehr tragen. Das gilt auch für kulturelle und sportliche Aktivitäten sowie für Grossveranstaltungen mit Covid-Zertifikat. Im Büro und in höheren Schulklassen wird die Maskenpflicht ebenfalls aufgehoben.

Bei kulturellen und sportlichen Aktivitäten, die draussen stattfinden, muss auch nicht mehr zwingend auf den Abstand geachtet werden. Wenn sich nur offiziell geimpfte, getestete oder genesene Personen treffen, gibt es auch keine Kapazitäts- oder Mengenbeschränkungen mehr. Veranstaltungen ab tausend Personen brauchen aber eine kantonale Bewilligung.

Oberster Touristiker lanciert Impfappell an Junge

Der Direktor von Schweiz Tourismus, Martin Nydegger, hat jüngere Menschen eindringlich zum Impfen gegen das Coronavirus aufgerufen. Die Impfung sei das einzige, was aus dem Pandemie-"Debakel» heraushelfe, sagte er in der SRF-Radiosendung «Samstagsrundschau».

«Impfskepsis» sei nicht angebracht, sagte der Chef der Schweizer Tourimus-Marketingorganisation. Selbstverständlich gebe es medizinische Gründe dagegen wie etwa bei Schwangeren. «Alle anderen aber sollen sich impfen lassen, damit wir wieder in ein normales Leben eintreten können.»

Hunderte Corona-Tote in Russland

In Russland spitzt sich die Corona-Lage weiter zu. Am Samstag meldeten die Behörden 21’600 Neuinfektionen innerhalb eines Tages - so viele wie seit Anfang des Jahres nicht mehr. Mit 8400 neuen Fällen ist die Situation in Europas grösster Stadt Moskau besonders dramatisch. Nach Angaben von Gesundheitsminister Michail Muraschko sollen nun 2,5 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs «Sputnik Light» ausgeliefert werden, wie die Agentur Interfax meldete. Das Vakzin ist etwa als Auffrischungsimpfung gedacht. Russland verfügt seit Monaten über mehrere eigene Vakzine.

In Russland registrierten die Behörden am Samstag landesweit 619 Tote innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus - so viele wie seit Ende Dezember nicht mehr. Die meisten Todesfälle (107) gibt es demnach in St. Petersburg, wo auch einige Spiele der Fussball-Europameisterschaft ausgetragen werden.

Die Ereignisse des Tages im Überblick

Das Wichtigste im Überblick

  • Ab heute gelten in der Schweiz die gelockerten Coronaregeln, viele Einschränkungen im öffentlichen Leben fallen weg.
  • In Russland spitzt sich die Corona-Lage weiter zu. Am Samstag meldeten die Behörden 21’600 Neuinfektionen und 619 Tote innerhalb eines Tages.
  • In Israel gilt nach einer deutlichen Zunahme der Corona-Neuinfektionen erneut eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen.
  • Das Infektionsgeschehen in Deutschland flaut weiter ab. Im Vergleich zum vergangenen Samstag hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen beinahe halbiert.
  • Australiens grösste Stadt Sydney wird wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus abgeriegelt.
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  • 17.42 Uhr

    Corona-Neuinfektionen in Grossbritannien auf Vier-Monats-Hoch

    Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Grossbritannien auf den höchsten Stand seit mehr als vier Monaten gestiegen. Am Samstag meldeten die Behörden 18 270 neue Fälle – rund 2400 mehr als am Vortag und so viele wie seit dem 5. Februar nicht mehr. Im Vergleich zum vorigen Samstag hat sich die Zahl fast verdoppelt.

    Mit Hilfe eines monatelangen Lockdowns und eines Impfprogramms hatte Grossbritannien die Zahl der Neuinfektionen, Corona-Toten und Krankenhauspatienten weit nach unten gedrückt. Die hoch ansteckende Delta-Variante sorgt aber seit einigen Wochen für einen gegenläufigen Trend. Die für den 21. Juni geplante Aufhebung aller Corona-Massnahmen wurde um vier Wochen verschoben.

  • 17.31 Uhr

    Bangladesch ab Montag wegen Ausbreitung von Delta-Variante im strikten Lockdown

    Aufgrund eines besorgniserregenden Anstiegs der Infektionen mit der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus gilt in Bangladesch ab Montag wieder ein strikter Lockdown. Niemand dürfe dann mehr seine Wohnung verlassen, ausser in Notfällen, teilte die Regierung am späten Freitagabend mit. Alle Büros blieben geschlossen, Fahrten seien dann nur noch aus medizinischen Gründen zugelassen.

    Nach Angaben des Sprechers im Gesundheitsministerium, Robed Amin, sollen Polizei und Grenzschutz die Einhaltung der Regeln überwachen. Bei Bedarf werde auch die Armee hinzugezogen.

  • 17.11 Uhr

    Tausende protestieren in London gegen Corona-Massnahmen

    In London haben Tausende gegen die Corona-Regeln der britischen Regierung protestiert und deren sofortige Aufhebung gefordert. Die Menge zog am Samstag vom Hyde Park über die Einkaufsstrasse Oxford Street zum Parlament. Dort warfen einige Teilnehmer Tennisbälle mit kritischen und beleidigenden Aufschriften über die Zäune. Auf Plakaten wurden Mund-Nasen-Masken oder Corona-Impfungen kritisiert und lächerlich gemacht. Nur wenige Teilnehmer hielten sich an Masken- und Abstandsregeln.

    Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante hatte die Regierung die für den 21. Juni geplante Aufhebung aller Corona-Massnahmen um vier Wochen verschoben. Allerdings wurden schon zahlreiche Regeln ausser Kraft gesetzt. So dürfen sich im Freien bis zu 30 Menschen treffen. Die Innengastronomie sowie Stadien, Theater, Kinos und Museen haben unter Beachtung von Abstandsregeln geöffnet.

  • 16.26 Uhr

    Ab Montag auch im italienischen Aostatal keine nächtliche Ausgangssperre mehr

    In ganz Italien gilt ab Montag keine nächtliche Corona-Ausgangssperre mehr. Als letzte Region stufte Gesundheitsminister Roberto Speranza auch das Aostatal im Nordwesten des Landes als weiße Zone ein, wie er am späten Freitagabend auf Facebook mitteilte. Bis Montag gilt dort noch zwischen Mitternacht und 05.00 Uhr morgens die Ausgangssperre, auch bleiben bis dahin einige Beschränkungen strikter als im Rest des Landes.

    Am Montag entfällt gleichzeitig in ganz Italien die Pflicht, im Freien Schutzmasken zu tragen. Eine Ausnahme gilt dann nur noch für belebte Plätze.

    Dank einer massiven Impfkampagne gehen die Infektionszahlen in Italien derzeit massiv zurück. Sorgen bereitet den Behörden allerdings die Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante. Während die zuerst in Indien entdeckte Mutante im Mai bei nur 4,2 Prozent der Infizierten festgestellt wurde, waren es am 21. Juni schon 16,8 Prozent.

  • 16.01 Uhr

    Drastische Einreisebeschränkungen für Portugal und Russland in Deutschland

    Die Delta-Variante des Coronavirus sorgt für massive Beunruhigung in Europa. Mit drastischen Einreisebeschränkungen für zwei weitere Länder versucht die deutsche Bundesregierung nun gegenzusteuern.

    Das Robert Koch-Institut teilte am Freitag mit, dass die beiden Länder am Dienstag als Virusvariantengebiete eingestuft werden, was ein weitreichendes Beförderungsverbot und strikte Quarantäneregeln für Einreisende zur Folge hat. Gleichzeitig werden mit den Niederlanden, Dänemark und Luxemburg schon am Sonntag die letzten drei Nachbarländer Deutschlands von der Liste der Risikogebiete gestrichen. Wer von dort auf dem Landweg einreist, muss künftig keinerlei Beschränkungen mehr beachten. Nur Flugpassagiere müssen noch einen negativen Test vorweisen.

    Mitarbeiter des Katastrophenschutzes desinfizieren einen Bahnsteig in Moskau.
    Mitarbeiter des Katastrophenschutzes desinfizieren einen Bahnsteig in Moskau.
    Bild: dpa
  • 15.03 Uhr

    Neuseeland setzt quarantänefreies Reisen mit Australien aus

    Nach einem Anstieg der Corona-Neuinfektionen in Australien hat Neuseeland das quarantänefreie Reisen zwischen beiden Ländern vorerst ausgesetzt. Die Regelung gelte zunächst von Samstagabend an für drei Tage, teilte das Gesundheitsministerium mit.

    Zuvor waren im australischen Bundesstaat New South Wales eine Reihe weiterer neuer Fälle bekannt geworden. Für die dazu gehörige Millionenmetropole Sydney und umliegende Regionen verhängten die Behörden am Samstag einen zweiwöchigen Lockdown. Bewohner müssen mit Ausnahme von notwendigen Erledigungen zu Hause bleiben.

  • 14.49 Uhr

    Spanier atmen durch: Maskenpflicht im Freien weitgehend aufgehoben

    Mit einem Freudenschrei haben sich viele Spanier in der Nacht zum Samstag die Maske vom Gesicht gerissen. «Endlich ohne», jubelte etwa die kleine Lucie. Nach mehr als einem Jahr endete um Mitternacht die Pflicht, auch im Freien eine Mund- Nasenbedeckung zu tragen. Die Sieben-Tagen-Inzidenz beträgt in Spanien derzeit gut 46 und mehr als die Hälfte der rund 47 Millionen Einwohner hat zumindest eine Impfung gegen Corona erhalten.

    Dabeihaben sollte man eine Maske jedoch immer noch, denn in öffentlich zugänglichen Innenräumen und bei einem Abstand zu Fremden von weniger als 1,5 Metern müssen weiterhin Mund und Nase bedeckt werden. Am Samstag waren nur noch vereinzelt Passanten mit Maske zu sehen.

  • 14.21 Uhr

    Oberster Touristiker lanciert Impfappell an Junge

    Der Direktor von Schweiz Tourismus, Martin Nydegger, hat jüngere Menschen eindringlich zum Impfen gegen das Coronavirus aufgerufen. Die Impfung sei das einzige, was aus dem Pandemie-"Debakel» heraushelfe, sagte er in der SRF-Radiosendung «Samstagsrundschau».

    «Impfskepsis» sei nicht angebracht, sagte der Chef der Schweizer Tourimus-Marketingorganisation. Selbstverständlich gebe es medizinische Gründe dagegen wie etwa bei Schwangeren. «Alle anderen aber sollen sich impfen lassen, damit wir wieder in ein normales Leben eintreten können.»

    Im Tourismus, insbesondere im Gastro- und im Outdoorbereich, arbeiteten zahlreiche jüngere Leute unter 30, die teilweise nicht denselben Drang wie andere hätten, sich impfen zu lassen, erklärte Nydegger. «Das finde ich bedauerlich.»

    Im Tourismus ist die Skepsis gegenüber einer Impfung offenbar besonders gross, wie der «Tages-Anzeiger» am Samstag berichtete. Die Zeitung berief sich auf eine Datenanalyse zu einer Umfrage des Forschungsinstituts Sotomo vom März.

    Die pandemiebedingte Krise in der Tourismusbranche ist laut dem obersten Schweizer Touristiker Martin Nydegger noch nicht ausgestanden.
    Die pandemiebedingte Krise in der Tourismusbranche ist laut dem obersten Schweizer Touristiker Martin Nydegger noch nicht ausgestanden.
    Bild: Keystone
  • 13.40 Uhr

    Buntes Wandbild soll Paris wieder Hoffnung geben

    Mit einem gewaltigen Wandbild über einer Strasse von Paris wollen Künstler Hoffnung verbreiten. Mitte Juni begannen der Illustrator AJ Dungo, der in Kalifornien lebt, und der französische Graffiti-Künstler Da Cruz mit der Arbeit an ihrem 25 Meter hohen Werk im 19. Bezirk der französischen Hauptstadt. Das Projekt, das am Samstag eingeweiht werden sollte, soll für die kreative Wiedergeburt der Stadt nach den Lockdowns stehen.

    In Rottönen, in Gelb, Grün und Weiss leuchtet ein Gesicht an der Fassade, das aus Wellen emporzusteigen scheint. Für Da Cruz, der in dem Pariser Viertel aufwuchs und vor der Pandemie viel in der Welt unterwegs war, war es schwierig, seine Projekte in der Pandemie stoppen zu müssen.

    «Ich arbeite auf der Strasse, weil ich meine Botschaft gerne vielen verschiedenen Menschen zeige, und ich vermisse es, Menschen zu hören, die eine andere Sprache sprechen, und mit ihnen durch die Malerei kommunizieren zu können», erklärte er. Farben können Brücken bauen.

    Das Projekt wurde unterstützt vom französisch-amerikanischen Museum für Wandmalerei, das von der US-Botschaft geleitet wird, und entstand in Zusammenarbeit mit Festival Ourcq Living Colors.
    Das Projekt wurde unterstützt vom französisch-amerikanischen Museum für Wandmalerei, das von der US-Botschaft geleitet wird, und entstand in Zusammenarbeit mit Festival Ourcq Living Colors.
    Bild: AP
  • 12.43 Uhr

    Moderna will Deutschland mehr Corona-Impfstoff liefern

    Ein halbes Jahr nach Beginn der Impfkampagne in Deutschland hat mehr als die Hälfte der Menschen mindestens eine Corona-Impfung hinter sich. Gute Nachrichten kommen von einem Impfstoffhersteller.

    Einen weiteren Schub könnte die Impfkampagne bekommen, weil der US-Hersteller Moderna nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums im dritten Quartal deutlich mehr Dosen liefern will als ursprünglich angekündigt. Im Juli sollen pro Woche statt der vorgesehenen 733’000 nun jeweils 1,33 Millionen Dosen kommen. Im August werden dann 2,57 Millionen Dosen pro Woche erwartet, im September 2,95 Millionen pro Woche.

  • 11.36 Uhr

    Hunderte Corona-Tote in Russland - Grosse Feier in St. Petersburg

    In Russland spitzt sich die Corona-Lage weiter zu. Am Samstag meldeten die Behörden 21’600 Neuinfektionen innerhalb eines Tages - so viele wie seit Anfang des Jahres nicht mehr. Mit 8400 neuen Fällen ist die Situation in Europas grösster Stadt Moskau besonders dramatisch. Nach Angaben von Gesundheitsminister Michail Muraschko sollen nun 2,5 Millionen Dosen des russischen Impfstoffs «Sputnik Light» ausgeliefert werden, wie die Agentur Interfax meldete. Das Vakzin ist etwa als Auffrischungsimpfung gedacht. Russland verfügt seit Monaten über mehrere eigene Vakzine.

    In Russland registrierten die Behörden am Samstag landesweit 619 Tote innerhalb von 24 Stunden im Zusammenhang mit dem Virus - so viele wie seit Ende Dezember nicht mehr. Die meisten Todesfälle (107) gibt es demnach in St. Petersburg, wo auch einige Spiele der Fussball-Europameisterschaft ausgetragen werden.

    In der Nacht zum Freitag feierten in der Millionenstadt zudem Tausende Schüler ihren Schulabschluss vor der Eremitage. Die meisten seien ohne Schutzmaske zu sehen gewesen, berichtete der Radiosender Echo Moskwy. In den Strassen im Zentrum der Stadt waren nach Berichten mehrerer Medien Zehntausende Menschen unterwegs. Fotos und Videos zeigten, wie sie dicht gedrängt tanzten und in der Nacht ein grosses Feuerwerk am Fluss Newa verfolgten.

    Medien schrieben zuvor, dass in St. Petersburg viele Krankenhäuser wegen Corona-Patienten überlastet seien. Die Behörden vertreten die Auffassung, dass die Fussball-EM und ein grosses Wirtschaftsforum zu Monatsbeginn keinen Einfluss auf die Infektionslage hätten.

    Friedhofsarbeiter in Schutzkleidung begraben ein Coronavirus-Opfer auf einem Friedhof am Stadtrand von Sankt Petersburg. (Archivbild)
    Friedhofsarbeiter in Schutzkleidung begraben ein Coronavirus-Opfer auf einem Friedhof am Stadtrand von Sankt Petersburg. (Archivbild)
    Bild: AFP via Getty Images
  • 10.41 Uhr

    Erneut Maskenpflicht in Israel nach Anstieg von Corona-Zahlen

    Israel ist eines der Länder, in dem die Impfkampagne am weitesten fortgeschritten ist. Die Regierung hatte Lockerungen beschlossen, doch nun macht ihr die Delta-Variante einen Strich durch die Rechnung.

    In Israel gilt nach einer deutlichen Zunahme der Corona-Neuinfektionen erneut eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen. Diese war erst Mitte des Monats fast komplett aufgehoben worden.

    Seit Freitagmittag müssten grundsätzlich alle Personen in Innenräumen einen Mund-Nasen-Schutz tragen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

    Menschen ab 60 Jahren erhielten im vergangenen Jahr in der Pais Arena Jerusalem ihre Corona-Impfung.
    Menschen ab 60 Jahren erhielten im vergangenen Jahr in der Pais Arena Jerusalem ihre Corona-Impfung.
    Bild: dpa
  • 10.29 Uhr

    Britische Musikindustrie erlebt Rekordjahr trotz Pandemie

    Die Einnahmen aus Konzerten sind 2020 wegen der Corona-Pandemie weggefallen. Trotzdem verzeichnet die Branche ein Plus. Wie lässt sich das erklären?

    Trotz der Corona-Pandemie hat die britische Musikindustrie ein Rekordjahr hinter sich. Britische Musiker machten im vergangenen Jahr im Ausland einen Rekordumsatz von knapp 520 Millionen Pfund (rund 605 Millionen Euro), wie die BBC am Mittwoch berichtete.

    Das sind der British Phonographic Industry zufolge sechs Prozent mehr als im Jahr 2019. Während die Einnahmen durch Live-Konzerte pandemiebedingt weitgehend ausblieben, kam das Geld zu grossen Teilen durch Streaming aus dem Ausland.

    Die Sängerin Dua Lipa trug kräftig zu dem Umsatzrekord im Vereinigten Königreich bei.
    Die Sängerin Dua Lipa trug kräftig zu dem Umsatzrekord im Vereinigten Königreich bei.
    Bild: dpa
  • 10.09 Uhr

    Behörden verhängen zweiwöchigen Lockdown über Sydney

    Australiens grösste Stadt Sydney wird wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus abgeriegelt. Nach einem Lockdown für Teile der Stadt weiteten die Behörden am Samstag die Massnahme auf den Grossraum Sydney sowie umliegende Regionen aus. Mehr als fünf Millionen Menschen sind von den Einschränkungen betroffen.

    Ab 18.00 Uhr (Ortszeit) werden der gesamte Grossraum Sydney, die Bergregion Blue Mountains sowie die nahe gelegenen Küstengemeinden abgeriegelt, kündigte Gladys Berejiklian, die Regierungschefin des Bundesstaates New South Wales, an. «Wir müssen uns auf eine potenziell grosse Anzahl von Fällen in den folgenden Tagen einstellen», fügte sie hinzu.

  • 9.20 Uhr

    «Independent»: Gesundheitsminister Hancock ist nicht mehr haltbar

    Nach Berichten über eine Affäre des britischen Gesundheitsministers Matt Hancock und die Verletzung von Corona-Abstandsregeln fordert die Opposition seinen Rücktritt. Dazu meint der Londoner «Independent» am Samstag.

    «Selbst eine Regierung, deren Hauptmerkmal Schamlosigkeit ist, kann Matt Hancock nicht mehr halten. Dank (des Ex-Regierungsberaters) Dominic Cummings wissen wir, dass weder der Premierminister noch der Chef des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS, Sir Simon Stevens, Vertrauen in Hancock zu haben scheinen und ihn als «hoffnungslos» bezeichneten.

    Hancock sollte zwar nicht als Sündenbock für das Versagen der Regierung als Ganzes herhalten müssen und schon gar nicht für Fehler, die in der Downing Street gemacht wurden. Aber er muss die Verantwortung für seinen Teil an dem übernehmen, was im Umgang mit der Pandemie schiefgelaufen ist.

  • 8.12 Uhr

    RKI registriert 592 Corona-Neuinfektionen

    Das Infektionsgeschehen in Deutschland flaut weiter ab. Im Vergleich zum vergangenen Samstag hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen beinahe halbiert.

    Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 592 Corona-Neuinfektionen gemeldet.

    Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 1108 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit bundesweit 5,9 an (Vortag: 6,2; Vorwoche: 9,3).

    Eine Frau bekommt von einer Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre erste Corona-Schutzimpfung verabreicht.
    Eine Frau bekommt von einer Gesundheits- und Krankenpflegerin ihre erste Corona-Schutzimpfung verabreicht.
    Bild: dpa
  • 7.43 Uhr

    Mexiko öffnet wieder provisorische Krankenstationen

    Mexiko hat die Wiedereröffnung von zwei provisorischen Krankenstationen für Corona-Patienten angekündigt. Die beiden Stationen mit jeweils 30 bis 40 Betten sollten auf Parkplätzen von Krankenhäusern im Staat Baja California Sur entstehen, erklärte das mexikanische Institut für Soziale Sicherheit, eine staatliche Behörde, am Freitag.

    In dem Staat, der seine Einnahmen hauptsächlich in der Tourismusbranche erzielt, sind die Infektionszahlen zuletzt deutlich gestiegen. Landesweit nahm die Zahl der Corona-Fälle im Vergleich zur vergangenen Woche zum 14 Prozent zu, nachdem sie zuvor monatelang zurückgegangen waren. Der Anteil der belegten Krankenhausbetten ist in einigen Staaten wieder auf einen besorgniserregenden Wert angestiegen.

  • 5.23 Uhr

    Fast alles wieder erlaubt: Niederlande lockern Corona-Regeln

    Die Niederlande haben einen grossen Schritt zurück zu einem öffentlichen Leben fast ohne Corona-Beschränkungen gemacht. Fast alle im Zuge der Pandemie eingeführten Massnahmen sind seit Samstag wieder aufgehoben. Als zentrale Regel gilt nur noch der Sicherheitsabstand von 1,5 Meter. Wenn der – wie etwa in einer Disco – nicht eingehalten werden kann, ist Zutritt nur mit Test- oder Impfbeweis möglich. Die Regierung mahnte aber die Bürger weiterhin zur Vorsicht – auch im Blick auf die sich schnell verbreitende Delta-Variante des Virus, die als besonders ansteckend gilt.

    Mehr als 15 Monate nach der erzwungenen Schliessung öffneten bereits um Mitternacht in zahlreichen Städten Diskotheken und Nachtclubs wieder. Besucher konnten sich vor dem Eintritt testen lassen.

  • 05.00 Uhr

    Grosser Corona-Öffnungsschritt tritt heute Samstag in Kraft

    Keine Maskenpflicht im Freien, keine Homeoffice-Pflicht, keine Beschränkungen für Veranstaltungen mit Covid-Zertifikat: Ab heute Samstag gelten die gelockerten Corona-Regeln. Pünktlich zum Beginn der Sommerferien fallen viele Einschränkungen im öffentlichen Leben weg.

    Die weitreichendste Änderung ist die Lockerung der Maskenpflicht: Wer sich im Freien aufhält, muss keine Maske mehr tragen. Das gilt auch für kulturelle und sportliche Aktivitäten sowie für Grossveranstaltungen mit Covid-Zertifikat. Im Büro und in höheren Schulklassen wird die Maskenpflicht ebenfalls aufgehoben.

    Bei kulturellen und sportlichen Aktivitäten, die draussen stattfinden, muss auch nicht mehr zwingend auf den Abstand geachtet werden. Wenn sich nur offiziell geimpfte, getestete oder genesene Personen treffen, gibt es auch keine Kapazitäts- oder Mengenbeschränkungen mehr. Veranstaltungen ab tausend Personen brauchen aber eine kantonale Bewilligung.

    Ebenfalls aufgehoben ist die Homeoffice-Pflicht; stattdessen gilt neu wieder eine Homeoffice-Empfehlung. An Unis, Fachhochschulen und in der Weiterbildung dürfen wieder unbeschränkt viele Personen anwesend sein.

    Schliesslich gibt es in Restaurants keine Beschränkung mehr der Anzahl Gäste pro Tisch. Nur in Innenbereichen gilt wie bisher eine Sitzpflicht während der Konsumation und eine Maskenpflicht im Stehen. Die Kontaktdaten müssen weiterhin erhoben werden, es reicht allerdings ein Kontakt pro Gruppe.

    Ab heute Samstag gelten in der Schweiz die gelockerten Coronaregeln.
    Ab heute Samstag gelten in der Schweiz die gelockerten Coronaregeln.
    Bild: AFP via Getty Images