Corona-Überblick Bund verzichtet vorerst auf eine Anpassung der Massnahmen

Agenturen/red

28.7.2021

Agenturen/red

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 716’038 Personen. 10’902 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 195’701’114 die Zahl der Toten auf 4’182’405.

In der Schweiz sollen sich ungeimpfte Gesundheitsfachleute künftig bei der Arbeit obligatorisch auf das Coronavirus testen lassen müssen. Dies schlägt der Bund neben einer Zertifikatspflicht bei Besuchen in Spitälern, Pflegeheimen und Betreuungshäusern den Kantonen vor.

Neue Impfmöglichkeiten für Kinder

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat vergangene Woche den Moderna-Impfstoff für Kinder und Jugendliche freigegeben. Bisher hatte nur der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer eine EU-weite Zulassung für diese Altersgruppe.

Die französischen Behörden haben nun den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Moderna bei Kindern und Jugendlichen zugelassen. Auch die italienische Arzneimittelagentur Aifa hat den Moderna-Impfstoff für die Altersgruppen zwischen 12 und 17 Jahren freigegeben.

Das israelische Gesundheitsministerium gab am Mittwoch grünes Licht für die Corona-Impfung von besonders gefährdeten Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren ab August. Vorgesehen ist demnach eine Impfdosis von 0,1 Milliliter des Biontech/Pfizer-Vakzins – eine dreimal geringere Dosis als für Erwachsene.

Das Wichtigste aus der Schweiz im Überblick

  • Das BAG meldet 771 Neuinfektionen bei 18'384 Tests. Drei Personen starben an den Folgen von Covid-19, 17 wurden hospitalisiert.
  • Zur geplanten Aufhebung der Pandemiemassnahmen Ende Juli wird es nicht kommen. Der Grund: Das Ziel des Bundes, bis Ende Juli alle Impfwilligen zu impfen, sei nicht erreicht.
  • Zwischen April 2020 und März 2021 ist die Anzahl der in der Schweiz ausgeschriebenen Wohnungen um 13 Prozent auf über eine halbe Million gestiegen.
  • Die Pandemie bringt die Schausteller in der Schweiz an den Rand ihrer Existenz.
  • Der Kanton Freiburg passt mit mobilen Impfteams seine Strategie an, um mehr Menschen zur Impfung gegen Covid-19 zu motivieren.
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  • 21.55 Uhr

    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 20.24 Uhr

    Erneuter Anstieg der Coronafälle in der Türkei

    Wenige Wochen nach der Lockerung von Coronamassnahmen in der Türkei ist die tägliche Fallzahl erstmals seit Anfang Mai über 20'000 gestiegen. Laut dem Gesundheitsministerium wurden am Mittwoch 22'291 neue Fälle gemeldet. Anfang des Monats hatte die Zahl noch zwischen etwa 5000 und 6000 gelegen. In Deutschland mit ähnlicher Bevölkerungsgrösse meldeten die Gesundheitsämter am Mittwoch binnen eines Tages 2768 Corona-Neuinfektionen.

    Anfang Juli hatte die türkische Regierung Ausgangsbeschränkungen aufgehoben, die mehr als ein halbes Jahr gegolten hatten. Auch Obergrenzen für Restaurantbesucher wurden aufgehoben, Büros, Kinos und Theater wieder geöffnet. Etwa die Hälfte der Bevölkerung hat sich bisher mindestens einmal impfen lassen. Die Türkei setzt die Präparate von Sinovac und Biontech/Pfizer ein.

  • 19.55 Uhr

    Israel genehmigt Impfung besonders gefährdeter Kinder zwischen fünf und elf

    Das israelische Gesundheitsministerium gab am Mittwoch grünes Licht für die Corona-Impfung von besonders gefährdeten Kindern im Alter zwischen fünf und elf Jahren ab August. Die Regelung gelte für Kinder, bei denen ein «erhebliches Risiko einer schweren Erkrankung oder des Todes» durch eine Coronavirus-Infektion bestehe, teilte das Ministerium mit.

    Dazu zählen etwa Kinder mit Hirn-, Herz- oder Lungenerkrankungen, schwerer Immunsuppression, Sichelzellanämie, Lungenhochdruck und starker Fettleibigkeit. Vorgesehen ist demnach eine Impfdosis von 0,1 Milliliter des Biontech/Pfizer-Vakzins – eine dreimal geringere Dosis als für Erwachsene.

  • 19.12 Uhr

    Frankreich lässt Corona-Impfstoff von Moderna für 12- bis 17-Jährige zu

    Die französischen Behörden haben grünes Licht für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Moderna bei Kindern und Jugendlichen gegeben. Die Gesundheitsbehörde (HAS) genehmigte am Mittwoch die Anwendung bei 12- bis 17-Jährigen «vor dem Hintergrund der starken Ausbreitung der Delta-Variante». Israel entschied derweil, ab August Corona-Impfungen für Kinder zwischen fünf und elf Jahren zuzulassen.

    Das Vakzin von Moderna ist der zweite Impfstoff, der in Frankreich für Jugendliche zugelassen ist. Mitte Juni hatte die Behörde bereits dem Impfstoff von Biontech/Pfizer eine Genehmigung erteilt. Ziel sei es, «eine hohe Durchimpfungsrate in allen Altersgruppen zu erreichen», teilte die HAS mit.

    Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte den Moderna-Impfstoff vergangene Woche für Kinder und Jugendliche freigegeben. Bisher hatte nur der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer eine EU-weite Zulassung für diese Altersgruppe.

  • 18.27 Uhr

    Bund schlägt Testpflicht für Gesundheitspersonal vor

    In der Schweiz sollen sich ungeimpfte Gesundheitsfachleute künftig bei der Arbeit obligatorisch auf das Coronavirus testen lassen müssen. Dies schlägt der Bund neben einer Zertifikatspflicht bei Besuchen in Spitälern, Pflegeheimen und Betreuungshäusern den Kantonen vor.

    Bundesrat Alain Berset erklärte am Mittwoch nach einem Telefonat mit Gesundheitsdirektoren mehrerer Kantone, dass der Bund vorerst auf eine Anpassung der Massnahmen verzichten werde. Die Situation im Land sei gut, aber es gebe eine negative Dynamik und wegen der Ferienrückkehrer bestünde eine Unsicherheit.

    Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) machte derweil den Kantonen und Sozialpartnern in einem Schreiben mehrere Vorschläge für Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Gemäss dem Schreiben auf der BAG-Internetseite will der Bund, dass die Kantone in ihrer Eigenkompetenz in den kommenden Wochen Massnahmen ergreifen, um vor allem Kinder, Jugendliche und besonders gefährdete Personen zu schützen.

  • 18.08 Uhr

    Die Met soll «komplett geimpftes Haus» werden

    Beginnend mit der neuen Saison im September dürfen nur noch geimpfte Mitarbeiter und Besucher die Metropolitan Opera in New York betreten. 
    Beginnend mit der neuen Saison im September dürfen nur noch geimpfte Mitarbeiter und Besucher die Metropolitan Opera in New York betreten. 
    Bild: KEYSTONE/John Minchillo

    Nach anderthalbjähriger Pause in der Corona-Pandemie will die New Yorker Metropolitan Oper mit dem Start der kommenden Saison im September zum «komplett geimpften Haus» werden. Alle Besucher müssten einen Impf-Nachweis vorlegen, teilten die Betreiber mit. Von Sängern, Orchester- und Chormitgliedern sowie Mitarbeitern werde ebenfalls eine Impfung verlangt. Solange für Kinder unter 12 Jahren noch kein Impfstoff zugelassen sei, dürften diese die Oper nicht betreten.

    Dafür soll es dann zum Start der Saison am 27. September keine Kapazitätseinschränkungen im Opernhaus geben, auch Masken sind nicht vorgeschrieben. Gezeigt wird «Fire Shut Up in My Bones» von Terence Blanchard – die erste Oper eines Afroamerikaners, die an der Metropolitan Oper Premiere feiert. Wegen der Corona-Pandemie ist das renommierte Haus in Manhattan seit März 2020 geschlossen.

  • 17.48 Uhr

    Tansania besiegelt neue Corona-Politik durch landesweite Impfaktion

    Mit einem Impfstart im Regierungssitz in der Hauptstadt Daressalam hat Tansania als einer der letzten Staaten in Afrika eine landesweite Corona-Impfaktion ausgerollt. Sie besiegelt nach dem umstrittenen Krisenmanagement des gestorbenen Ex-Präsidenten John Magufuli eine durch seine Nachfolgerin Samia Suluhu Hassan angekündigte Kehrtwende in der Corona-Politik.

    Ihr Vorgänger Magufuli hatte lange die Existenz von Covid-19 in seinem Land dementiert und Gebete, Kräuter und Dampfbäder empfohlen. Damit haben nun in Afrika nur noch die Staaten Burundi und Eritrea noch keine landesweiten Impfaktionen gestartet.

    Auch in Tansania ist nun die Impfkampagne gegen das Coronavirus angelaufen. (Symbolbild)
    Auch in Tansania ist nun die Impfkampagne gegen das Coronavirus angelaufen. (Symbolbild)
    Keystone/EPA/Kim Ludbrook

    Das ostafrikanische Land Tansania mit rund 58 Millionen Einwohnern hat seit Mai 2020 keine Neuinfektionszahlen mehr veröffentlicht. Anders als in vielen anderen Ländern des Kontinents, wo sich per Flugzeug einreisende ausländische Urlauber im Vorjahr in mehrtägige Quarantäne begeben mussten, gab es in Tansania kaum Einschränkungen für Touristen.

  • 17.42 Uhr

    Umsatz von McDonald's höher als vor der Coronakrise

    Mehr Umsatz als vor der Krise: Im zweiten Quartal von April bis Ende Juni haben mit Lockerung der Corona-Einschränkungen offenbar mehr Menschen denn je die McDonald's-Filialen besucht. Der Quartalsumsatz weltweit stieg im Vorjahresvergleich um 57 Prozent auf 5,88 Milliarden Dollar (knapp 5,4 Milliarden Franken) – im Vergleich zum Frühjahrsquartal 2019 ein Plus von sieben Prozent. Der Gewinn lag bei 2,22 Milliarden Dollar, wie McDonald's am Mittwoch mitteilte.

    Es seien mehr Menüs bestellt worden und auch die höheren Preise hätten zum Umsatzwachstum beigetragen, teilte die US-Fastfoodkette mit. Besonders gut lief demnach das neue «Crispy Chicken Sandwich» - und auch die Werbung mit der südkoreanischen Boyband BTS habe zum Erfolg beigetragen. McDonald's komme «stärker» aus der Krise, erklärte Konzernchef Chris Kempczinski.

  • 17.31 Uhr

    Tschechien plant freie Tage für geimpfte Staatsbeamte

    Tschechien plant eine Belohnung für die Corona-Impfung: Alle Staatsbediensteten, die die Spritze erhalten haben, sollen zwei zusätzliche bezahlte Urlaubstage erhalten. Das kündigte Ministerpräsident Andrej Babis am Mittwoch bei Twitter an. «Es ist wahr, dass manche von ihnen eine stärkere Impfreaktion hatten», räumte der Gründer der populistischen Partei ANO ein.

    Man wolle mit dem Schritt noch mehr Menschen zur Impfung motivieren, fügte der 66 Jahre alte Multimilliardär hinzu. In Tschechien mit seinen rund 10,7 Millionen Einwohnern gelten bisher 4,6 Millionen Menschen als vollständig geschützt. Das Kabinett soll über den Vorstoss bereits am Freitag entscheiden.

    In Tschechien stehen Anfang Oktober Parlamentswahlen bevor. Nach einer aktuellen Umfrage der Meinungsforschungsagentur STEM würde die ANO von Babis mit 26,7 Prozent auf die meisten Stimmen kommen. Auf dem zweiten Platz würde ein Oppositionsbündnis aus Bürgermeisterpartei und Piratenpartei mit 24,1 Prozent landen.

  • 17.08 Uhr

    Alain Berset tauscht sich mit Gesundheitsdirektoren aus

    Gesundheitsminister Alain Berset hat mit Mitgliedern der Gesundheitsdirektorenkonferenz telefoniert, wie er auf Twitter schreibt. Er sieht eine «gute Situation», aber auch eine «negative Dynamik und Unsicherheit» wegen der Ferienrückkehrer. 

    Der Bundesrat will an seiner nächsten Sitzung am 11. August über die weiteren Schritte entscheiden. Er ruft die Kantone dazu auf, Massnahmen in ihrem Kompetenzbereich zu verschärfen, wenn es die epidemiologische Lage oder die Auslastung des Gesundheitssystems erforderlich mache.

  • 17.01 Uhr

    Abrechnungsbetrug mit Schnelltests? Razzia in Berlin

    Die Berliner Polizei hat am Mittwoch wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug mit Corona-Tests mehr als 150 Objekte durchsucht. Bei den Durchsuchungen im ganzen Stadtgebiet seien mehr als 200 Beamte beteiligt gewesen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft auf Twitter mitteilten.

    Es werde gegen mehr als 50 Tatverdächtige wegen des Verdachts des Abrechnungsbetruges mit kostenlosen Corona-Schnelltest ermittelt, hiess es.

  • 16.41 Uhr

    Weiterer Rückgang der Neuinfektionen in Niederlanden

    In den Niederlanden geht die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter stark zurück. Zuletzt wurden 3513 Fälle innerhalb eines Tages gemeldet, fast 500 weniger als am Vortag. In den vergangenen sieben Tagen ging den Angaben sank die Zahl der positiven Testergebnisse um fast 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Grund für den rückläufigen Trend sind nach Angaben der Behörden die verschärften Massnahmen vor allem für Nachtclubs und Diskotheken.

    Dagegen stieg die Zahl der Covid-Patienten in Krankenhäusern weiter an. Zur Zeit werden 629 Menschen behandelt, 13 mehr als am Vortag. In den vergangenen sieben Tagen waren im Schnitt vier Menschen an Covid-19 gestorben, in der Vorwoche waren es zwei am Tag.

    Die Niederlande waren am Dienstag vom Nachbarland Deutschland wegen der sehr hohen Infektionszahlen zum Hochinzidenzgebiet erklärt worden. Die Infektionszahlen waren zuvor explosionsartig gestiegen. Daraufhin hatte die Regierung zum 10. Juli die Notbremse gezogen und vor allem das Nachtleben wieder stark eingeschränkt.

  • 16.35 Uhr

    Ausweitung der Testpflicht in Frankreich ab 9. August

    Frankreichs Regierung plant die Ausweitung der Nachweispflicht über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder eine Genesung nun erst zum 9. August. Ursprünglich war die Verschärfung der Hygienevorschriften für den Besuch von Bars, Cafés und Restaurants sowie Fahrten mit Fernzügen und Reisebussen zum Monatsanfang vorgesehen gewesen. Der von Premierminister Jean Castex eingeschaltete Verfassungsrat will sich jedoch erst am 5. August dazu äussern.

    Die von Staatschef Emmanuel Macron angekündigten strengeren Corona-Regeln sind umstritten. Landesweit mehr als 160'000 Menschen gingen am vergangenen Wochenende inmitten der Urlaubssaison dagegen auf die Strasse. Die Mobilisierung für erneute Proteste am kommenden Samstag läuft.

    Auch in Paris demonstrierten am vergangenen Samstag Tausende gegen die Pläne der Regierung.
    Auch in Paris demonstrierten am vergangenen Samstag Tausende gegen die Pläne der Regierung.
    KEYSTONE

    Frankreich kämpft derzeit gegen eine vierte Corona-Welle. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb einer Woche kletterte in einzelnen Gegenden auf mehr als 400. In den französischen Überseegebieten Guadeloupe, Saint-Martin und Saint-Barthélemy soll ab Donnerstag der Gesundheitsnotstand gelten.

    Dank der Impfung könnte man eine schlimme Welle der Krankenhauseinlieferungen dennoch verhindern, wenn der jetzige Rhythmus beibehalten werde. Derzeit gebe es infolge von Macrons Ankündigungen einen «Impfboom». Mittlerweile ist mehr als die Hälfte der rund 67 Millionen Einwohner*innen Frankreichs vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Mehr als 60 Prozent erhielten mindestens eine Impfdosis.

  • 16.08 Uhr

    Viele Wohnungswechsel während Pandemie

    Die Zahl der im Internet ausgeschriebenen Mietwohnungen ist laut dem Online-Wohnungsindex (OWI) von April 2020 bis März 2021 massiv gestiegen. Insgesamt wurden rund 513'000 Wohnungen inseriert. Das sind rund 13 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Gleichzeitig hat sich die durchschnittliche Zeit der aufgeschalteten Annoncen (Insertionszeit) um zwei auf 32 Tage verkürzt.

    Die markante Belebung des Mietwohnungsmarkts wird dabei auf das Bedürfnis der Bevölkerung, in der Coronazeit die eigene Wohnsituation zu verändern, begründet: «Es ist davon auszugehen, dass die Pandemie für viele Mieter der Auslöser war, die eigene Wohnsituation zu überprüfen und anzupassen», heisst es in einem Communiqué des Verbands der Immobilienwirtschaft.

    Hinsichtlich der Insertionszeiten sei zudem der Unterschied zwischen Deutsch- und Westschweiz bemerkenswert. Während in der Romandie die Insertionszeiten laut SVIT auf dem Vorjahresniveau verharrten, verkürzte sich die Dauer einer Inseratschaltung in der Deutschschweiz in allen Kantonen deutlich.

    In den zwölf grössten Städten hat das Coronajahr am Mietwohnungsmarkt zu einem sprunghaften Anstieg der Wohnungsinserate um fast ein Drittel geführt. Dabei stieg aber die durchschnittliche Insertionsdauer kaum. Dies deute darauf hin, dass Mieter die Stadt nicht verlassen würden, hiess es. Vielmehr würden sie innerhalb der Stadt eine neue Bleibe suchen.

  • 15.13 Uhr

    Freiburg will mit mobilen Teams mehr Leute impfen

    Der Kanton Freiburg passt seine Strategie an, um mehr Menschen zur Impfung gegen Covid-19 zu motivieren. So werden im August drei mobile Teams in Gemeinden und vor Einkaufszentren präsent sein.

    Gleichzeitig reduziert der Kanton ab dem 2. August die Öffnungszeiten der Impfzentren, wie er am Mittwoch mitteilte. Eine Impfung ohne Anmeldung sei aber weiterhin möglich. Bei der Registrierung über das Anmeldesystem kann der Termin neu ausgewählt werden. Bislang wurden die Termine den Angemeldeten zugeteilt.

    Wie in anderen Kantonen ist die Impfkampagne in Freiburg seit anfangs Juli ins Stocken geraten – vor allem bei den Jüngeren. Bei den über 75-Jährigen haben 91 Prozent mindestens eine Dosis erhalten, bei den 65- bis 74-Jährigen sind dies 83 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 71 Prozent.

    Deutlich tiefer liegt die Impfquote bei der grössten Bevölkerungsgruppe der 15- bis 49-Jährigen: Dort haben 51 Prozent eine Dosis erhalten, lediglich 39 Prozent sind bereits vollständig geimpft.

    Impfung im Impfzentrum im Forum Fribourg: Im August werden mobile Teams auch etwa in Einkaufszentren impfen.
    Impfung im Impfzentrum im Forum Fribourg: Im August werden mobile Teams auch etwa in Einkaufszentren impfen.
    KEYSTONE
  • 14.57 Uhr 

    Norwegen verschiebt Lockerungen wegen Delta-Variante

    Die Menschen in Norwegen müssen wegen Sorgen vor der Delta-Variante des Coronavirus länger auf die Lockerung weiterer Corona-Massnahmen warten. Die Umsetzung der vierten Stufe des Öffnungsplans der Regierung wird auf Empfehlung der norwegischen Gesundheitsbehörden um mindestens zwei Wochen aufgeschoben, wie Gesundheitsminister Bent Høie am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Oslo bekanntgab.

    Im Zuge der Delta-Ausbreitung sehe man eine beunruhigende Entwicklung in mehreren europäischen Ländern, darunter auch in Staaten mit höheren Impfzahlen wie etwa Grossbritannien und die Niederlande, sagte Høie. Ob man in Stufe vier eintreten könne, solle nun Mitte August neu bewertet werden. Jetzt weiter zu öffnen, würde das Risiko erhöhen, dass Kinder und Jugendliche nach den Ferien nicht mit einem relativ normalen Schulalltag ins neue Schuljahr starten könnten.

  • 14.18 Uhr

    Bei der WHO gemeldete Todeszahlen stark gestiegen

    Die Zahl der gemeldeten Covid-19-Toten weltweit ist innerhalb einer Woche stark angestiegen: um 21 Prozent auf 69'000 in sieben Tagen, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Mittwoch in Genf berichtete.

    Die WHO bezieht sich auf Regierungsangaben für die Woche vom 19. bis 25. Juli. Insgesamt seien bislang mehr als vier Millionen Menschen weltweit nach einer Infektion gestorben. Experten verweisen darauf, dass nicht alle Menschen, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus an Covid-19 sterben, gemeldet werden. Andererseits hatten einige Gestorbene schwere Vorerkrankungen.

    Die Zahl der in der vergangenen Woche gemeldeten Infektionen lag bei 3,8 Millionen, das waren acht Prozent mehr als in der Vorwoche. Auf dem amerikanischen Kontinent stiegen sowohl Infektions- als auch Totenzahlen deutlich. Ebenso starben mehr Menschen in Südostasien. Seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 sind fast 194 Millionen Infektionen gemeldet worden.

  • 13.32 Uhr 

    BAG meldet 771 Neuinfektionen 

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Mittwoch 771 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 18'384 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG drei neue Todesfälle und 17 Spitaleinweisungen.

    Damit blieben die Zahlen vorerst stabil oder gingen leicht zurück. Vor einer Woche waren 773 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden. Gleichzeitig wies das BAG damals 15 Spitaleinweisungen und keine neuen Todesfälle aus.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 104,28 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,26.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zur Zeit 68,7 Prozent. 4,4 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    Insgesamt wurden bis am Montagabend 8'717'800 Impfdosen an die Kantone und Liechtenstein ausgeliefert. Damit wurden 8'915'059 Dosen verabreicht. 47,4 Prozent sind bereits vollständig geimpft. Bislang wurden 4'900'598 Zertifikate für vollständig Geimpfte ausgestellt.

  • 13.14 Uhr 

    Briten spenden erstmals Impfdosen ins Ausland

    Mehr als sieben Monate nach dem Start der eigenen Impfkampagne spendet Grossbritannien erstmals Corona-Impfdosen ins Ausland. Das bestätigte eine Regierungssprecherin am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Insgesamt gibt das Land neun Millionen Astrazeneca-Impfdosen an das UN-Impfprogramms Covax ab, wie das Aussenministerium später am Tag bekannt geben wollte. 817'000 Dosen sollen nach Kenia gehen, davon 400'000 noch in dieser Woche. Bis Mitte nächsten Jahres will das Vereinigte Königreich 100 Millionen Impfdosen abgeben.

    Grossbritannien hatte bei den Herstellern so viel Impfstoff bestellt, dass es ausreichen würde, um die eigene Bevölkerung mehrfach zu impfen. Da das Land bislang jedoch kaum Impfstoff exportierte und keine Dosen spendete, wurde den Briten immer wieder Impfnationalismus vorgeworfen.

    Dass die Regierung nun bereitwillig dem internationalen Covax-Programm nicht nur Geld gibt, sondern auch Impfstoff zur Verfügung stellt, dürfte auch damit zu tun haben, dass die britische Impfkampagne in den Endspurt geht. Mehr als 88 Prozent der erwachsenen Briten haben bereits eine Dosis erhalten, knapp 71 Prozent sind vollständig geimpft. Da die ältere Bevölkerung weitgehend durchgeimpft ist, sind derzeit vor allem noch die jüngeren Erwachsenen an der Reihe. Wegen seltener Blutgerinnsel wird der Impfstoff von Astrazeneca an diese Altersgruppe jedoch wie in vielen anderen Ländern gar nicht mehr vergeben.

  • 12.55 Uhr

    Zahl der Covid-19-Patienten in Berner Spitälern steigt

    Im Kanton Bern ist die Zahl der wegen Covid-19 Hospitalisierten innert einer Woche von 10 auf 13 Personen gestiegen. Vier Patienten lagen auf der Intensivstation, zwei von ihnen wurden beatmet. Die übrigen neun Erkrankten wurden auf der normalen Bettenstation behandelt, wie aus den jeweils am Mittwoch aktualisierten Zahlen auf der Corona-Webseite des Kantons Bern hervorgeht.

    Bei den Infektionen vermeldete der Kanton innert eines Tages 53 neue laborbestätigte Fälle – dies bei total 847 durchgeführten Tests. Die Positivitätsrate lag bei 5,67 Prozent.

    In Isolation befanden sich am Mittwoch total 335 Infizierte, 634 weitere Personen waren in Quarantäne. Inzwischen sind rund 520'000 Bernerinnen und Berner vollständig geimpft. Eine erste Dosis erhielten bislang rund 63'700 Personen. Für weitere Impfwillige sind derzeit 18'845 Termine frei verfügbar.

    Covid-Patient auf der Intensivstation des Berner Inselspitals im Dezember 2020. (Archivbild)
    Covid-Patient auf der Intensivstation des Berner Inselspitals im Dezember 2020. (Archivbild)
    Bild: Keystone
  • 12.20 Uhr

    Italien gibt Moderna-Vakzin für Jugendliche frei

    Die italienische Arzneimittelagentur Aifa hat den Corona-Impfstoff des US-Herstellers Moderna für die Altersgruppen zwischen 12 und 17 Jahren freigegeben. Die technisch-wissenschaftliche Kommission habe die Auffassung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA vollständig akzeptiert, teilte die Aifa am Mittwoch in Rom mit. Die verfügbaren Daten hätten die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs für diese Altersgruppe gezeigt.

    Die EMA hatte am vergangenen Freitag empfohlen, das Vakzin von Moderna auch Kindern und Jugendlichen ab zwölf Jahren zu spritzen. Die Experten bewerteten die Daten positiv und machten damit den Weg frei. 

    Im Italienischen Rieti wird ein Bub gegen das Coronavirus geimpft. Nun hat die Arzneimittelagentur des Landes auch das Vakzin von Moderna für die Altersgruppe ab 12 Jahren freigegeben. (Symbolbild)
    Im Italienischen Rieti wird ein Bub gegen das Coronavirus geimpft. Nun hat die Arzneimittelagentur des Landes auch das Vakzin von Moderna für die Altersgruppe ab 12 Jahren freigegeben. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 11.57 Uhr 

    Tokios Neuinfektionen steigen auf neuen Höchststand

    Während der Olympischen Spiele ist die Zahl der Neuinfektionen in Tokio am zweiten Tag nacheinander auf einen Höchststand gestiegen. Am Mittwoch meldete die Hauptstadt 3177 neu Infizierte binnen eines Tages. Am Vortag waren es 2848 Fälle gewesen. Damit tritt ein, was Experten vor Beginn der Spiele prophezeit hatten. Die Lage könne «kritisch» werden. Tokios Gouverneurin Yuriko Koike rief die jüngeren Bürger auf, sich impfen zu lassen, möglichst zu Hause zu bleiben und die Massnahmen gegen eine Ausbreitung des Virus zu befolgen. «Die Aktivitäten junger Menschen sind der Schlüssel (um die Infektionen einzudämmen)», sagte die Politikerin.

    Während die Mehrheit der älteren Menschen geimpft sei und deren Infektionen deutlich gesunken seien, seien die Infektionen unter den überwiegend nicht geimpften jungen Menschen am Steigen, erklärte Koike. Bis zum Vortag waren 25,5 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Bei Älteren liegt die Quote bei 68,2 Prozent.

    Die landesweite Zahl der binnen eines Tages registrierten Infektionen stieg am Mittwoch auf einen Höchststand von über 8000 Fällen. Neben der Olympia-Stadt Tokio breitet sich das Virus auch in den drei Nachbarpräfekturen Chiba, Kanagawa und Saitama aus. Die Gouverneure wollen, dass über diese Regionen der Corona-Notstand verhängt wird.

    Polizist am Flughafen von Tokio. (Archiv)
    Polizist am Flughafen von Tokio. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.56 Uhr 

    Zahl der Neuinfektionen in den USA steigt deutlich

    In den USA steigt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen an. Die Behörden meldeten am Dienstag 70'740 neue Fälle, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Mittwochmorgen (MESZ) hervorging. Das sind etwa 28'000 mehr als vor genau einer Woche. Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion stieg im Wochenvergleich von 286 auf 533.

    Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Januar mit 300'462 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4460 Toten verzeichnet. Mehr als 83 Prozent aller erfassten Infektionen im Land sind nach Schätzungen der Gesundheitsbehörde CDC auf die besonders ansteckende Delta-Variante zurückzuführen.

    In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang etwa 34,6 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 611'000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen – aber nicht relativ zur Bevölkerung – sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Bislang haben in den USA nach CDC-Daten mehr als 56,9 Prozent der Menschen mindestens die erste Impfung erhalten, rund 49 Prozent sind vollständig geimpft.

    Maskierte Frauen und Männer Mitte Juli beim Shopping in einer Mall in Los Angeles. (Symbolbild)
    Maskierte Frauen und Männer Mitte Juli beim Shopping in einer Mall in Los Angeles. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 9.21 Uhr 

    Bald keine Quarantäne mehr für geimpfte EU-Bürger in England

    Vollständig geimpfte EU-Bürger sollen Berichten zufolge bald in England nach der Einreise nicht mehr in Quarantäne gehen müssen. Minister der britischen Regierung wollten am Mittwoch Details der Regelung diskutieren, wie unter anderem der «Guardian» berichtete. Premierminister Boris Johnson sei besorgt, sein Land könne seinen «Impfbonus» einbüssen und hinter Europa zurückfallen, heisst es in der «Times». In vielen EU-Ländern gelten bereits seit Monaten gelockerte Bestimmungen für geimpfte Reisende.

    In England hingegen gilt bislang für ausländische Reisende aus Ländern von der sogenannten «orangenen Liste» – auf der auch die Schweiz steht – in Grossbritannien eine strikte Quarantänepflicht. Ankommende müssen sich für mindestens fünf Tage isolieren, auch wenn sie vollständig geimpft sind.

    Neben EU-Bürgern sollen die geplanten Erleichterungen den Berichten zufolge auch Reisenden aus den USA zugute kommen. Allerdings ist hierbei noch fraglich, wie ihr Impfstatus nachgewiesen werden muss. Da die Corona-Politik im Vereinigten Königreich Ländersache ist, werden die Regeln zunächst nur für England gelten. Schottland, Wales und Nordirland könnten jedoch folgen.

  • 8.05 Uhr 

    Lockdown in Sydney wird um vier Wochen verlängert

    Weil trotz des Lockdowns die Corona-Infektionszahlen in Sydney steigen, bleiben die Ausgangsbeschränkungen für die australische Millionenmetropole einen weiteren Monat bestehen. Die bereits seit fünf Wochen geltenden Massnahmen werden bis zum 28. August verlängert, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Bislang wurden 177 Fälle im Zusammenhang mit einem Mitte Juni registrierten Corona-Ausbruch registriert.

    Menschen wurden aufgefordert, ihre Nachbarschaft nicht zu verlassen. Alleinlebenden wird jedoch gestattet, mit einer anderen Person eine «Single-Blase» zu bilden. «Wir wollen unsere Gemeinschaft schützen und sicherstellen, dass wir uns so schnell wie möglich wieder erholen können», begründete die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian, die Massnahmen. Die Polizei werde sich verstärkt um die Einhaltung der Vorschriften kümmern. Sie forderte die Bevölkerung ausserdem auf, Regelverstösse zu melden.

    Australien hat die Corona-Pandemie bislang mit der Schliessung seiner Grenzen, der schnellen Verhängung von Lockdowns bei Ausbrüchen und intensiver Kontaktverfolgung weitgehend eindämmen können. Allerdings sind nur rund 13 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Seit einem Monat steigt aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante die Zahl der Infektionen, mehrere Städte wurden abgeriegelt.

    Berittene Polizei patrouilliert am 26. Juli 2021 durch das Zentrum Sydneys.
    Berittene Polizei patrouilliert am 26. Juli 2021 durch das Zentrum Sydneys.
    Bild: Keystone
  • 6.30 Uhr

    Corona-Normalisierung vorläufig abgeblasen

    Zur geplanten Aufhebung der Pandemiemassnahmen Ende Juli wird es einem Bericht des «Tages-Anzeigers» zufolge nicht kommen. Grund: Das Ziel des Bundes, bis Ende Juli alle Impfwilligen zu impfen, sei nicht erreicht. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) seien deshalb die Bedingungen für eine Aufhebung der verbliebenen Corona-Massnahmen nicht erfüllt. Die Impfungen in den Kantonen laufen nach Angaben des BAG noch immer intensiv und würden nach den Sommerferien andauern.

    Der Bundesrat hatte angekündigt, in der Normalisierungsphase auf Einschränkungen bei Veranstaltungen zu verzichten – und damit auch auf das Zertifikat. Diese Phase kann beginnen, wenn alle Personen, die sich impfen lassen wollen und können, vollständig geimpft sind. Das ist aus Sicht des Bundes aber noch nicht der Fall: «Es sind noch nicht alle Impfwilligen geimpft», schreibt das Bundesamt für Gesundheit auf Anfrage. Seien alle Impfwilligen geimpft, werde sich die Politik des Bundesrats noch stärker danach ausrichten, ob eine Überlastung des Gesundheitssystems droht. Daran will der Bundesrat gemäss Strategiepapier auch festhalten, wenn die Impfbereitschaft nicht mehr steigen sollte.

    Zwar können seit dem 26. Juni 20201 auch Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren die Impfung bekommen – wie Fabrice im Covid-19-Impfzentrum Messe Zürich – aber noch sind lange nicht alle Impfwilligen der Schweiz gegen das Coronavirus geimpft. 
    Zwar können seit dem 26. Juni 20201 auch Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren die Impfung bekommen – wie Fabrice im Covid-19-Impfzentrum Messe Zürich – aber noch sind lange nicht alle Impfwilligen der Schweiz gegen das Coronavirus geimpft. 
    Bild: Keystone/Ennio Leanza
  • 6.15 Uhr

    Chilbi-Schausteller kämpfen um Existenz

    Für die Schaustellerinnen und Schausteller in der Schweiz ist die Geschäftslage schlimmer als im Sommer vergangenen Jahres, berichtet der «Blick». Ein Anlass nach dem anderen werde wegen der Pandemie abgesagt, bereits für September und Oktober, sagte Peter Howald, Präsident des Schaustellerverbandes Schweiz der Zeitung. Zu den Auflagen wegen der Pandemie kommt das derzeit schlechte Wetter.

  • 6 Uhr

    Rekordzahl an Schweizer KMU-Transaktionen

    Die Anzahl Übernahmen und Fusionen unter KMU hat im ersten Halbjahr 2021 einen Rekordstand erreicht. Insgesamt wurden von Januar bis Juni laut dem Beratungsunternehmen Deloitte 117 Transaktionen registriert. Der höchste Wert seit 2013, als Deloitte erstmals die «M&A-Aktivitäten» von KMU erfasst hatte.

    Im Vergleich zum durch Corona stark geprägten ersten Halbjahr 2020 sei die Anzahl an Transaktionen um 62,5 Prozent gestiegen, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie. Nach der turbulenten Phase im Jahr 2020 habe die Schweiz in der ersten Hälfte 2021 damit einen historischen Anstieg der M&A-Aktivitäten erlebt.

  • 4 Uhr

    Deutschland: Erweiterte Testpflichten für Reisende früher

    Ferienreisende müssen sich bereits ab kommendem Monat auf erweiterte Testpflichten bei der Rückkehr nach Deutschland gefasst machen. Der Bund habe zugesichert, er werde bis zum 1. August alles probieren, um eine einheitliche Testpflicht einzuführen, «nicht nur für Flugreisen, sondern auch beispielsweise für alles, was an normalem Autoweg oder Bahnweg kommt», sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstagabend in den ARD-«Tagesthemen». Am Nachmittag sei ihm mitgeteilt worden, dass eine Rechtsgrundlage geschaffen werde, damit die Umsetzung zum 1. August klappe.

    Söder sagte: «Die Regel ist ja relativ einfach, jeder braucht einen Test, der sozusagen wieder anreist, ob er mit dem Auto, der Bahn oder mit dem Flugzeug kommt.» Er glaube, dass das jetzt verständlicher, klarer und sicherer sei. Derzeit gilt die Testpflicht nur für Menschen, die per Flugzeug nach Deutschland einreisen. Söder äusserte sich nicht explizit dazu, wie Geimpfte und Genesene künftig behandelt werden. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte der «Bild» (Mittwoch) gesagt: «Wer nachweislich geimpft oder genesen ist, braucht natürlich keinen Test.»

    Söder sagte weiter, das ursprünglich angedachte Datum für eine Einreiseverordnung ab 11. September wäre «ein Witz gewesen». Da seien die Ferien vorbei selbst in den Ländern mit späten Ferien. Die Länder hätten Druck gemacht, weil sie eine verlässliche Basis für die Einreise bräuchten. Seehofer und auch Söder sagten, die Kontrollen sollten im Individualverkehr stichpunktartig erfolgen. Stationäre Grenzkontrollen wolle keiner und mache auch keiner, sagte Söder.

  • 0.30 Uhr

    US-Behörde empfiehlt wegen Delta wieder Maskentragen

    In einer Kehrtwende wegen der hochansteckenden Delta-Variante empfiehlt die US-Gesundheitsbehörde CDC künftig wieder das Maskentragen. Auch vollständig Geimpfte sollen in einigen Teilen des Landes, in denen sich das Virus besonders stark ausbreitet, in öffentlichen Räumen wieder Mund und Nase bedecken, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Das gilt auch für Schulen.

    US-Präsident Joe Biden rief dazu auf, die neuen Richtlinien zu beachten. «Mehr Impfungen und das Tragen von Masken in den von der Delta-Variante am stärksten betroffenen Gebieten werden es uns ermöglichen, die Art von Lockdowns, Schliessungen, Schulschliessungen und Störungen zu vermeiden, mit denen wir im Jahr 2020 konfrontiert waren.» Die USA würden zu diesen Massnahmen nicht wieder zurückkehren.

    Im Mai hatte die CDC für die allermeisten Situationen das Maskentragen in Innenräumen für vollständig Geimpfte nicht mehr für notwendig gehalten. Die CDC gibt dabei aber nur Empfehlungen ab. Letztlich entscheiden die US-Bundesstaaten selbst.

    Zur neuen Einschätzung trugen auch Informationen bei, die eine signifikante Wahrscheinlichkeit der Weitergabe des Virus auch von Geimpften möglich erscheinen lassen. CDC-Direktorin Rochelle Walensky betonte aber, «dass wir glauben, dass die überwiegende Mehrheit der Übertragung bei ungeimpften Personen und durch ungeimpfte Personen erfolgt (...)».

    Besonders stark war die Zahl der neuen Fälle zuletzt in vielen südlichen Staaten wie Florida, Missouri oder Arkansas gestiegen. Dort ist die Impfquote besonders niedrig. Knapp 50 Prozent aller Amerikaner – 163 Millionen Menschen – sind vollständig geimpft. Das ist deutlich weniger, als die Regierung für diesen Zeitpunkt angepeilt hatte. Anders als die Zahl der Neuinfektionen ist jene der neuen Todesfälle pro Tag mit knapp 300 aber noch verhältnismässig niedrig. Im Dezember und Januar lag diese Zahl regelmässig bei mehr als 3000.

  • 0.13 Uhr

    US-Regierung will Impfpflicht für Mitarbeitende

    Die US-Regierung erwägt, für ihre mehr als zwei Millionen Mitarbeitende eine Corona-Impfpflicht einzuführen. «Das wird zurzeit geprüft», sagte US-Präsident Joe Biden auf die Frage einer Journalistin nach einer Impfpflicht für Angestellte des Bundes. «Aber falls Sie nicht geimpft sind, dann sind Sie nicht annähernd so intelligent wie ich dachte», sagte Biden am Dienstag (Ortszeit) bei einem Besuch des Büros der Geheimdienstkoordinatorin (ODNI) weiter.

    Der Demokrat Biden hat sich gegen eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Die Impfkampagne in den USA tritt inzwischen jedoch auf der Stelle – und das trotz einer Fülle an Impfstoffen und vielen Impfanreizen. Politisch könnte aber selbst eine auf die Angestellten der Regierung begrenzte Impfpflicht heikel werden: Viele Republikaner dürften dies als Eingriff in die individuelle Freiheit zurückweisen. Falls die Impfungen damit zum politischen Zankapfel werden sollten, dürfte es noch schwieriger werden, kritische oder zögernde Anhänger der Republikaner zu überzeugen, sich impfen zu lassen.

    Erst am Montag hatte das Veteranenministerium erklärt, dass die medizinischen Mitarbeiter der Spitäler für die früheren Militärangehörigen sich nun gegen das Coronavirus impfen lassen müssen. Ärzte, Zahnärzte, Krankenschwestern und andere medizinische Angestellte haben acht Wochen Zeit, sich die Spritzen geben zu lassen. Bei der Anordnung handelte es sich um die erste Impfpflicht einer grösseren Bundesbehörde. Die Ministerien und Behörden des Bundes beschäftigten dem wissenschaftlichen Dienst des Kongresses zufolge 2020 knapp 2,2 Millionen zivile Mitarbeiter.

    Auch in der Metropole New York und dem bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Kalifornien müssen sich städtische beziehungsweise staatliche Angestellte künftig gegen Corona impfen lassen. Nicht geimpfte Mitarbeiter müssen sich regelmässig auf eine Corona-Infektion testen lassen.

  • 0 Uhr

    Google profitiert von Pandemie

    Google hat im vergangenen Quartal massiv profitiert von der wachsenden Online-Aktivität von Internetnutzern und Unternehmen. Der Umsatz der Konzernmutter Alphabet stieg im Jahresvergleich um 62 Prozent auf rund 61,9 Milliarden Dollar. Beim Gewinn gab es einen Sprung von knapp 7 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor auf nun gut 18,5 Milliarden Dollar, wie Alphabet nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.

    Alphabets Firmenchef Sundar Pichai begründete den Quartalserfolg mit nochmals gestiegenen Online-Aktivitäten der Verbraucher in der Corona-Krise und einer allgemeinen Stärke im Anzeigengeschäft. Der Digitalchef der Werbeagentur WPP Mindshare, Tom Johnson, sagte, im Gegensatz zur Zeit vor der Pandemie konzentrierten sich Anzeigenkunden stärker auf digitale Kanäle.

    Nach wie vor ist Onlinewerbung in Googles Suchmaschine und anderen Bereichen die tragende Säule des Geschäfts. Googles Werbeerlöse stiegen im zweiten Quartal um rund 69 Prozent auf gut 50,4 Milliarden Dollar. Die Videoplattform Youtube brachte dabei 7 Milliarden Dollar ein – nach 3,8 Milliarden Dollar vor einem Jahr. Der Umsatz mit Cloud-Diensten von Google stieg um mehr als die Hälfte auf 4,6 Milliarden Dollar.