Es sollte der krönende Abschluss für Johann Schneider-Ammann als Bundesrat werden: die Lancierung von Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen vor Ende Jahr. Nach einem Besuch in Washington ist klar: für die USA haben die Verhandlungen nicht Priorität.
Er habe ein gutes Treffen mit Jeff Gerrish gehabt, dem Stellvertreter des US-Handelsbeauftragten, twitterte Schneider-Ammann in der Nacht auf Dienstag.
Der Wirtschaftsminister fügte im Tweet an: "Die Sondierungsgespräche für eine mögliches Freihandelsabkommen werden weitergeführt." Im Klartext heisst das, dass der von der Schweiz angestrebte Beginn von formellen Verhandlungen vorerst nicht zustande gekommen ist.
Schneider-Ammann bestätigte dies am Dienstag gegenüber Radio SRF. Das Verständnis habe sich zwar verbessert. "Es braucht aber noch einiges an Diskussionen, um dann feststellen zu können, ob man verhandlungsfähig ist oder nicht."
Aber es sei besser, im Vorfeld etwas mehr zu investieren, damit die eigentlichen Verhandlungen effizienter gestaltet und dann auch das Resultat eher akzeptiert werden könnte. Im Januar sind im Umfeld des Weltwirtschaftsforums weitere Kontakte mit US-Vertretern geplant.
Erster Versuch erlitt 2006 Schiffbruch
Die Schweiz und die USA hatten schon einmal über ein Freihandelsabkommen verhandelt. 2006 wurden die Pläne allerdings beerdigt. Das Abkommen scheiterte damals vor allem am Widerstand der Schweizer Landwirtschaft.
Damit hat Schneider-Ammann ein erklärtes Ziel seiner Amtszeit verfehlt. Der Bundesrat wollte bis Ende Jahr mit den USA Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen aufnehmen. Sein letzter grosser diplomatischer Erfolg bleibt damit die Einigung auf ein Freihandelsabkommen mit Indonesien Anfang November.
Immerhin drei US-Minister waren am Montag anwesend, als Schneider-Ammann eine Absichtserklärung für die Zusammenarbeit in der Berufsbildung unterzeichnete. Mit dabei war auch Präsidenten-Tochter Ivanka Trump, wie Schneider-Ammann twitterte.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit