WG-Zimmer für 1090 FrankenSo schlägt 27-Jähriger aus Zürcher Wohnungsnot Profit
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17.12.2024 - 17:32
Jungunternehmer Loris Moser vermietet möblierte WG-Zimmer in Zürich zu hohen Preisen an Studierende und Expats. Kritiker werfen ihm vor, die Wohnungsnot auszunutzen.
Dominik Müller
17.12.2024, 17:32
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
In Zürich sind WG-Zimmer zunehmend knapp, was Firmen wie Next Gen Properties nutzen, um möblierte Zimmer zu deutlich höheren Preisen zu vermieten.
Studierende erleben eine Verschlechterung ihrer Wohnstandards und verzichten auf Komfort, während der Mietpreis für WG-Zimmer durchschnittlich 1090 Franken beträgt.
Kritiker halten das Geschäftsmodell für rechtlich fragwürdig.
Dass freie Wohnungen in Zürich knapp sind, ist bekannt. Aber auch wer nur ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft sucht, hat einen schweren Stand. Aus dieser Not machen immer mehr Firmen ein Geschäft. So hat etwa Loris Moser, Gründer von Next Gen Properties, ein Geschäftsmodell entwickelt, das möblierte WG-Zimmer mit einem erheblichen Aufpreis vermietet, berichtet der «Tages-Anzeiger».
Studierende in Zürich beschreiben derweil eine alarmierende Verschlechterung ihrer Wohnstandards. Laut einer Studie des Centre for Urban & Real Estate Management der Universität Zürich verzichten viele auf Komfort und Wohnfläche, um die steigenden Mietpreise zu bewältigen. Die WG, einst ein Symbol für gemeinschaftliches Wohnen, wird zunehmend zu einem lukrativen Geschäftsmodell.
Der 27-jährige Loris Moser begann sein Unternehmen, nachdem er während seines Studiums in einer WG lebte und die hohe Nachfrage nach Zimmern erkannte. Heute vermietet seine Firma 350 WG-Zimmer in Zürich und weiteren Schweizer Städten. Die Mitbewohner werden oft über Zoom-Calls zusammengeführt. Der Preis für ein Zimmer liegt bei durchschnittlich 1090 Franken.
Kritik am Geschäftsmodell
Kritiker wie der Mietrechtsanwalt Peter Nideröst argumentieren, dass das Geschäftsmodell von Next Gen Properties rechtlich fragwürdig ist, da bei der Untervermietung keine ungerechtfertigten Gewinne erzielt werden dürfen. Dennoch sieht der Zürcher Hauseigentümerverband das Angebot als legitim an, da es eine grosse Nachfrage nach WG-Zimmern gibt.
Loris Moser plant, in Zukunft nicht nur zu mieten, sondern auch Immobilien zu kaufen, um sein Angebot weiter auszubauen. Trotz der Kritik sieht er sein Geschäftsmodell als Lösung für die Wohnungsnot und betont, dass die Mieter freiwillig einziehen. Die Diskussion um die ethischen und rechtlichen Aspekte dieser neuen Form des Wohnens bleibt jedoch bestehen.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.