Läden sollen heute definitiv schliessen Deko-Kette Depot in Konkurs – 300 Angestellte zittern

Dominik Müller

31.1.2025

Der Einrichtungsfachmarkt Depot hat auch in der Schweiz Konkurs anmelden müssen.
Der Einrichtungsfachmarkt Depot hat auch in der Schweiz Konkurs anmelden müssen.
Alicia Windzio/dpa

Die Deko-Ladenkette Depot hat in der Schweiz Konkurs angemeldet. Was mit den rund 300 Mitarbeitenden geschieht, ist noch unklar.

Dominik Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Deko-Kette Depot muss in der Schweiz Konkurs anmelden.
  • Die Meldung könnte die Entlassung der rund 300 Mitarbeitenden bedeuten.

Die Möbel- und Deko-Kette Depot hat am Donnerstag im Kanton Thurgau Konkurs angemeldet. «Trotz umfassender Bemühungen zur Stabilisierung der finanziellen Situation konnte keine tragfähige Lösung gefunden werden, um den Geschäftsbetrieb langfristig aufrechtzuerhalten», schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

Die Läden sollen bereits heute Abend für immer schliessen. Das berichtet «20 Minuten» unter Berufung auf eine Quelle, die Verbindungen zu einem Depot-Mitarbeiter hat.

Demnach wurden die Angestellten am Donnerstag informiert. Am Freitagnachmittag sollen sie weitere Informationen bekommen.

Depot ist eine der grösseren Einrichtungs- und Dekoketten im deutschsprachigen Raum und gehört der Gries Deco Company (GDC). In der Schweiz beschäftigt sie rund 300 Mitarbeitende.

Sollte das Konsultationsverfahren keine weiteren Verbesserungen bringen, stünde wohl eine Massenentlassung an.

«Kunden können sich direkt an Kundenservice wenden»

«In den vergangenen Monaten wurden intensive Gespräche mit Banken geführt, um eine nachhaltige Restrukturierung zu ermöglichen», schreibt das Unternehmen. Letztlich seien diese Verhandlungen jedoch ohne Erfolg geblieben. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und externe Faktoren hätten die Geschäftsentwicklung zusätzlich belastet.

Das Unternehmen arbeite nun eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um eine geordnete Abwicklung sicherzustellen. Dabei liege der Fokus darauf, die Interessen der Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner bestmöglich zu wahren. Die Lohnzahlungen für den Monat Januar konnten noch sichergestellt werden. «Kunden, die Fragen zu offenen Bestellungen oder Gutscheinen haben, können sich direkt an den Kundenservice wenden», heisst es weiter.

Die deutsche Muttergesellschaft von Depot ist schon seit längerer Zeit in schwerer Schieflage. Dort läuft seit Mitte 2024 in Insolvenz- und Sanierungsverfahren, in dessen Folge schon zahlreiche Filialen geschlossen wurden. Bisher liefen die Geschäfte in der Schweiz jedoch unabhängig davon weiter. Aktuell gibt es laut Depot-Website 34 Filialen in der Schweiz.