Die Schweiz hat ein neues Lebensmittel-Label: Am 10. Juli 2019 lancieren Armin Capaul (Bild), der Kopf der gescheiterten Hornkuh-Initiative, und der Verein Hornkuh ein neues Label für Käse, Joghurt und anderen Produkten von Hornkühen.
Über 70 solcher Lebensmittel-Labels gibt es hierzulande bereits, und es werden laufend mehr. Die Webiste Labelinfo.ch gibt einen guten Überblick, wofür die einzelnen Zeichen stehen.
Knospe Bio Suisse
- Mindestens 90% der Rohstoffe stammen aus der Schweiz
- Besonders artgerechte Nutztierhaltung und -fütterung (vorwiegend Biofutter)
- Verzicht auf Gentechnik, chemisch-synthetische Spritzmittel und Kunstdünger
- Der Lohn muss mindestens den Grundbedarf der Mitarbeiter decken, lokalen Gesetzen entsprechen und branchenüblich sein
Migros Bio
- Bei verarbeiteten Produkten stammen mindestens 95% der Zutaten aus Bio-Produktion
- Flugtransporte und Gentechnologie sind verboten
- Fleisch, Milch und Eier stammen ausschliesslich von Schweizer Bio-Betrieben
- Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leichtlösliche mineralische Dünger
Coop Naturaplan
- Bioproduktion (geschlossener Kreislauf)
- Besonders artgerechte Nutztierhaltung und -fütterung (vorwiegend Biofutter)
- Verzicht auf den Einsatz von Gentechnik
- Verzicht auf chemisch-synthetische Spritzmittel und Kunstdünger
- Verzicht auf unnötige Zusätze wie Aroma- und Farbstoffe
Coop Naturafarm
- Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung erfolgen in der Schweiz
- Die Tiere haben Platz laut Bestimmungen für besonders tierfreundliche Stallhaltung und regelmässig Auslauf ins Freie
- Die Liegeflächen sind mit Stroh eingestreut
- Bei verarbeiteten Produkten (Charcuterie) sind Zusatzstoffe, wann immer möglich, zu vermeiden
Max Havelaar
Kleinbauern und Plantagenarbeiter erhalten einen stabilen Preis und zusätzlich eine Fairtrade-Prämie sowie Beratung vor Ort. Einen Teil des Verkaufserlöses investieren sie in Projekte, die der ganzen Gemeinschaft zugute kommen – wie in den Bau von Brunnen, Schulen und Spitälern. Gentechnisch veränderte Organismen sind verboten.
IP-Suisse
- Einhaltung des gesamtbetrieblichen ökologischen Leistungsnachweises laut Bundes-Direktzahlungsverordnung
- Produktion und Verarbeitung finden ausschliesslich in der Schweiz statt (inkl. Fürstentum Liechtenstein)
- Für Nutztiere gelten minimale Haltungsbedingungen
- Der Einsatz von chemisch-synthetischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln ist eingeschränkt oder verboten
Terrasuisse
Gütesiegel der Migros für landwirtschaftliche Produkte aus integrierter Produktion. Es gelten die Richtlinien der IP-Suisse.
Spar Natur Pur
Schweizer Produkte werden nach den Anforderungen der hiesigen Bio-Verordnung hergestellt. Dazu zählt: Verzicht auf chemisch-synthetische Hilfsstoffe und auf Gentechnologie. Artgerechte Tierhaltung. Für ausländische Produkte gelten Bio-Richtlinien der EU. So müssen die Zutaten zu mindestens 95% aus dem ökologischen Landbau stammen.
Migros Aus der Region
- Als «Region» gilt in der Regel die jeweilige Migros-Genossenschaft, die meist mehrere Kantone umfasst
- Nicht zusammengesetzte Produkte wie Milch, Gemüse und Fleisch stammen zu 100% aus der Region.
- Bei zusammengesetzen Produkten stammen der Hauptbestandteil und mindestens 75% der Zutaten aus der Region
- Mindestens zwei Drittel der Wertschöpfung werden in der Region generiert
Rainforest Alliance
Es gibt zehn Prinzipien, die total 94 Kriterien beinhalten. Dazu zählt etwa, dass die natürlichen Wasser- oder irdischen Ökosysteme auf den Farmen geschützt, konserviert und wiederhergestellt werden müssen. Auch darf das Ökosystem wegen der landwirtschaftlichen Tätigkeit nicht zerstört oder verändert werden. Und: Keine Diskriminierungen wegen politischer, religiöser, sozialer oder kultureller Überzeugungen.
Coop Pro Montagna
- Die Produkte müssen aus den Bergzonen 1 bis 4 oder aus dem Sömmerungsgebiet stammen
- Aufzucht der Tiere, Anbau der Pflanzen sowie Verarbeitung der Rohstoffe müssen im Berggebiet erfolgen.
- Bei zusammengesetzten Produkten stammen mindestens deren Hauptrohstoffe aus einem Berggebiet
- Teil des Erlöses geht an die Coop-Patenschaft für Berggebiete
Wofür stehen Lebensmittel-Labels?
Die Schweiz hat ein neues Lebensmittel-Label: Am 10. Juli 2019 lancieren Armin Capaul (Bild), der Kopf der gescheiterten Hornkuh-Initiative, und der Verein Hornkuh ein neues Label für Käse, Joghurt und anderen Produkten von Hornkühen.
Über 70 solcher Lebensmittel-Labels gibt es hierzulande bereits, und es werden laufend mehr. Die Webiste Labelinfo.ch gibt einen guten Überblick, wofür die einzelnen Zeichen stehen.
Knospe Bio Suisse
- Mindestens 90% der Rohstoffe stammen aus der Schweiz
- Besonders artgerechte Nutztierhaltung und -fütterung (vorwiegend Biofutter)
- Verzicht auf Gentechnik, chemisch-synthetische Spritzmittel und Kunstdünger
- Der Lohn muss mindestens den Grundbedarf der Mitarbeiter decken, lokalen Gesetzen entsprechen und branchenüblich sein
Migros Bio
- Bei verarbeiteten Produkten stammen mindestens 95% der Zutaten aus Bio-Produktion
- Flugtransporte und Gentechnologie sind verboten
- Fleisch, Milch und Eier stammen ausschliesslich von Schweizer Bio-Betrieben
- Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und leichtlösliche mineralische Dünger
Coop Naturaplan
- Bioproduktion (geschlossener Kreislauf)
- Besonders artgerechte Nutztierhaltung und -fütterung (vorwiegend Biofutter)
- Verzicht auf den Einsatz von Gentechnik
- Verzicht auf chemisch-synthetische Spritzmittel und Kunstdünger
- Verzicht auf unnötige Zusätze wie Aroma- und Farbstoffe
Coop Naturafarm
- Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung erfolgen in der Schweiz
- Die Tiere haben Platz laut Bestimmungen für besonders tierfreundliche Stallhaltung und regelmässig Auslauf ins Freie
- Die Liegeflächen sind mit Stroh eingestreut
- Bei verarbeiteten Produkten (Charcuterie) sind Zusatzstoffe, wann immer möglich, zu vermeiden
Max Havelaar
Kleinbauern und Plantagenarbeiter erhalten einen stabilen Preis und zusätzlich eine Fairtrade-Prämie sowie Beratung vor Ort. Einen Teil des Verkaufserlöses investieren sie in Projekte, die der ganzen Gemeinschaft zugute kommen – wie in den Bau von Brunnen, Schulen und Spitälern. Gentechnisch veränderte Organismen sind verboten.
IP-Suisse
- Einhaltung des gesamtbetrieblichen ökologischen Leistungsnachweises laut Bundes-Direktzahlungsverordnung
- Produktion und Verarbeitung finden ausschliesslich in der Schweiz statt (inkl. Fürstentum Liechtenstein)
- Für Nutztiere gelten minimale Haltungsbedingungen
- Der Einsatz von chemisch-synthetischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln ist eingeschränkt oder verboten
Terrasuisse
Gütesiegel der Migros für landwirtschaftliche Produkte aus integrierter Produktion. Es gelten die Richtlinien der IP-Suisse.
Spar Natur Pur
Schweizer Produkte werden nach den Anforderungen der hiesigen Bio-Verordnung hergestellt. Dazu zählt: Verzicht auf chemisch-synthetische Hilfsstoffe und auf Gentechnologie. Artgerechte Tierhaltung. Für ausländische Produkte gelten Bio-Richtlinien der EU. So müssen die Zutaten zu mindestens 95% aus dem ökologischen Landbau stammen.
Migros Aus der Region
- Als «Region» gilt in der Regel die jeweilige Migros-Genossenschaft, die meist mehrere Kantone umfasst
- Nicht zusammengesetzte Produkte wie Milch, Gemüse und Fleisch stammen zu 100% aus der Region.
- Bei zusammengesetzen Produkten stammen der Hauptbestandteil und mindestens 75% der Zutaten aus der Region
- Mindestens zwei Drittel der Wertschöpfung werden in der Region generiert
Rainforest Alliance
Es gibt zehn Prinzipien, die total 94 Kriterien beinhalten. Dazu zählt etwa, dass die natürlichen Wasser- oder irdischen Ökosysteme auf den Farmen geschützt, konserviert und wiederhergestellt werden müssen. Auch darf das Ökosystem wegen der landwirtschaftlichen Tätigkeit nicht zerstört oder verändert werden. Und: Keine Diskriminierungen wegen politischer, religiöser, sozialer oder kultureller Überzeugungen.
Coop Pro Montagna
- Die Produkte müssen aus den Bergzonen 1 bis 4 oder aus dem Sömmerungsgebiet stammen
- Aufzucht der Tiere, Anbau der Pflanzen sowie Verarbeitung der Rohstoffe müssen im Berggebiet erfolgen.
- Bei zusammengesetzten Produkten stammen mindestens deren Hauptrohstoffe aus einem Berggebiet
- Teil des Erlöses geht an die Coop-Patenschaft für Berggebiete
Mit dem neuen Hornkuh-Label verdichtet sich der Logo-Dschungel im Schweizer Detailhandel weiter. Selbst eine Expertin findet, dass da kein Konsument mehr den Durchblick behalten könne.
Einkaufen wird zunehmend kompliziert. Wofür steht die Bio-Knospe auf der Poulet-Verpackung genau? Und was bedeutet der Max-Havelaar-Sticker auf der Banane schon wieder? Solche Fragen stellen sich Schweizerinnen und Schweizer, die umweltbewusst und sozialverträglich einkaufen möchten.
Den Überblick zu bewahren, ist alles andere als einfach: Mehr als 70 Lebensmittel-Labels gibt es in der Schweiz, und es kommen weiterhin neue dazu – das zeigt die Vorstellung des Hornkuh-Labels am Mittwoch in Bern.
«Diese Vielfalt ist verwirrend», sagt Eva Hirsiger von der Organisation Praktischer Umweltschutz (Pusch) zu «Bluewin». «Man kann nicht erwarten, dass sich eine Konsumentin oder ein Konsument all diese Labels merken oder unterscheiden kann, was dahintersteht.»
Die wichtigsten Labels im Check
Pusch hat deshalb zusammen mit der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), dem WWF Schweiz und Helvetas 2015 die wichtigsten Labels auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit hin analysiert. Die nächste Vergleichsrunde ist für 2020 geplant, heisst es bei der SKS auf Anfrage.
Die wichtigsten Eckwerte zu einigen bekannteren Labels sehen Sie in der Bildergalerie oben. Wer es noch genauer wissen will, findet weiterführenden Informationen auf Labelinfo.ch.
Immerhin: Alle Labels bringen einen Mehrwert
Hinter dem neuen Hornkuh-Label stehen Armin Capaul, Kopf der im November 2018 abgelehnten Hornkuh-Initiative, sowie der Verein Hornkuh. Alle Bauern, die Kühe mit Hörnern halten, können Mitglied des Vereins werden und das Logo auf ihre Produkte kleben. Hornkuh-Käse, -Milch und -Joghurt können dann auf Mär.it direkt vom Bauern gekauft werden.
Grundsätzlich habe der Label-Vergleich der vier Organisationen aber gezeigt, dass alle untersuchten Labels auch tatsächlich einen Mehrwert bezüglich Nachhaltigkeit böten, sagt Eva Hirsiger von Pusch. Alle stellten höhere Anforderungen als die gesetzlichen Mindestgrundlagen. «Man kann daher sagen, dass alle Labels einen Mehrwert bieten. Wie hoch dieser ist, ist allerdings sehr unterschiedlich.»
Bilder aus der Schweiz
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Zurück zur Startseite