Irgendwann werden die Schneekanonen machtlos: Die sicheren Schneegebiete gehen in der Schweiz immer mehr zurück. (Archiv)
Ein Töfffahrer auf dem Gotthardpass nach der Wintersperre im Mai 2018. Auch das Gebiet mit «ewigem Schnee», wo die Schneefallwahrscheinlichkeit bei 80 bis 100 Prozent liegt, schrumpfte von 27 Prozent zwischen 1995 und 2005 auf 23 Prozent im letzten Jahrzehnt.
Zwei Fotos vom Triftgletscher am 30. Juni 2004 (links) und ein Jahr später. Auch der Gletscherschwund hält in der Schweiz unvermindert an.
Wie hier im Skigebiet Flims/Laax wurde und wird versucht, mit grossflächigen Abdeckungen von Gletschern Energiekosten für die Bewirtschaftung der Pisten einzusparen.
Hier wird im Schilthorngebiet eine wasserdichte Thermofolie eingesetzt, die den Permafrost vor Wärme, Sonneneinstrahlung und Niederschlägen schützen oder wenigstens dessen Schwund verlangsamen soll.
Das Schwinden des Schnees in der Schweiz stellt nicht nur den Tourismus vor neue Herausforderungen.
Es wirft auch Fragen zu Hochwasserrisiken und Wasserversorgung auf, da Schnee als Wasserspeicher dient.
Das Hotel Belvedere am Furkapass, im Hintergrund das Bett des Rhonegletschers bei Gletsch im Wallis. Der Rhonegletscher schmilzt seit Mitte des 19. Jahrhunderts kontinuierlich.
Auf dieser Aufnahme vom August 2007 führt (noch) ein Holzsteg in die Eishöhle des Rhonegletschers.
Wanderer pilgern im Juli 2003 zur Abkühlung in grossen Scharen zum Morteratschgletscher bei Pontresina im Oberengadin. Jahr für Jahr wird der Fussmarsch um einige Minuten länger. Wie bei praktisch allen Schweizer Gletschern schwinden auch die Eismassen des Morteratschgletschers in besorgniserregendem Tempo.
Zur Veranschaulichung der Gletscherschmelze wurde im August 2009 auf dem Triftgletscher im Haslital im Berner Oberland ein 730 Kilogramm schwerer Eisblock Sonne und Wind ausgesetzt. Das Abschmelzen konnte auf einer Webcam betrachtet werden.
Weniger Schnee und schmelzende Gletscher in der Schweiz
Irgendwann werden die Schneekanonen machtlos: Die sicheren Schneegebiete gehen in der Schweiz immer mehr zurück. (Archiv)
Ein Töfffahrer auf dem Gotthardpass nach der Wintersperre im Mai 2018. Auch das Gebiet mit «ewigem Schnee», wo die Schneefallwahrscheinlichkeit bei 80 bis 100 Prozent liegt, schrumpfte von 27 Prozent zwischen 1995 und 2005 auf 23 Prozent im letzten Jahrzehnt.
Zwei Fotos vom Triftgletscher am 30. Juni 2004 (links) und ein Jahr später. Auch der Gletscherschwund hält in der Schweiz unvermindert an.
Wie hier im Skigebiet Flims/Laax wurde und wird versucht, mit grossflächigen Abdeckungen von Gletschern Energiekosten für die Bewirtschaftung der Pisten einzusparen.
Hier wird im Schilthorngebiet eine wasserdichte Thermofolie eingesetzt, die den Permafrost vor Wärme, Sonneneinstrahlung und Niederschlägen schützen oder wenigstens dessen Schwund verlangsamen soll.
Das Schwinden des Schnees in der Schweiz stellt nicht nur den Tourismus vor neue Herausforderungen.
Es wirft auch Fragen zu Hochwasserrisiken und Wasserversorgung auf, da Schnee als Wasserspeicher dient.
Das Hotel Belvedere am Furkapass, im Hintergrund das Bett des Rhonegletschers bei Gletsch im Wallis. Der Rhonegletscher schmilzt seit Mitte des 19. Jahrhunderts kontinuierlich.
Auf dieser Aufnahme vom August 2007 führt (noch) ein Holzsteg in die Eishöhle des Rhonegletschers.
Wanderer pilgern im Juli 2003 zur Abkühlung in grossen Scharen zum Morteratschgletscher bei Pontresina im Oberengadin. Jahr für Jahr wird der Fussmarsch um einige Minuten länger. Wie bei praktisch allen Schweizer Gletschern schwinden auch die Eismassen des Morteratschgletschers in besorgniserregendem Tempo.
Zur Veranschaulichung der Gletscherschmelze wurde im August 2009 auf dem Triftgletscher im Haslital im Berner Oberland ein 730 Kilogramm schwerer Eisblock Sonne und Wind ausgesetzt. Das Abschmelzen konnte auf einer Webcam betrachtet werden.
Die Schweiz wird zunehmend schneefrei. Das zeigt eine Auswertung von Satellitendaten aus den letzten zwei Jahrzehnten. Grund dafür dürfte die Klimaerwärmung sein.
Die Gebiete der Schweiz, in denen es nie oder kaum einmal schneit, haben in den letzten 20 Jahren deutlich zugenommen: um 5200 Quadratkilometer, was ungefähr der Grösse des wallis entspricht.
Das berichten Forscher der Universität Genf und von GRID-Genf des Uno-Umweltprogramms. Zwischen 1995 und 2005 galt für 36 Prozent der Schweizer Gesamtfläche eine Schneewahrscheinlichkeit von 0 bis 20 Prozent. Zwischen 2005 und 2017 lag dieser Flächenanteil bei 44 Prozent, wie die Uni Genf am Mittwoch mitteilte.
Auch das Gebiet mit «ewigem Schnee», wo die Schneefall-Wahrscheinlichkeit bei 80 bis 100 Prozent liegt, ging von 27 Prozent zwischen 1995 und 2005 auf 23 Prozent im letzten Jahrzehnt zurück. Der Flächenverlust betrage hierbei 2100 Quadratkilometer oder das Siebenfache der Fläche des Kantons Genf, schrieb die Universität.
Rückgang besonders im Rhonetal offensichtlich
«Allgemein sehen wir, dass die geringen Schneeverhältnisse, die bisher hauptsächlich im Flachland vorkommen, auch im Jura und in den Alpen an Boden gewinnen», liess sich Grégory Giuliani von der Universität Genf in der Mitteilung zitieren. Dieses Phänomen sei insbesondere im Rhonetal offensichtlich.
Bei den Erkenntnissen handelt es sich noch um eine vorläufige Auswertungen von Daten. Die Wissenschaftler nutzten Satellitenbilder aus dem amerikanischen Landsat-Erdbeobachtungsprogramm und vom europäischen Sentinel-2-Satelliten.
Ermöglicht wurde die Analyse durch ein neues Werkzeug namens Swiss Data Cube, mit dem Datensätze aus Erdbeobachtungsprogrammen gesammelt und organisiert werden. Vorbild war ein ähnlicher «Data Cube» in Australien. Die Daten stehen dabei nicht nur der Forschung, sondern auch der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Stapelweise Bilder
Erdbeobachtungssatelliten überfliegen wiederholt die gleichen Gegenden. So lichten Landsat-Satelliten die Region um Genf alle 15 Tage ab. Sentinel-2 überfliegt die gleiche Gegend alle fünf Tage. «Stapelt» man diese Bilder, kann man die Entwicklung der Region über die Zeit verfolgen. Die Wissenschaftler um Giuliani sammelten 6500 Bilder aus 34 Jahren und konnten so die Entwicklung der Schneeverhältnisse für die gesamte Schweiz nachvollziehen.
Bald soll ein weiterer Datensatz hinzukommen, der vom europäischen Sentinel-1-Satelliten stammt. Dank Radardaten des Satelliten soll im Zuge einer Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Genf und Zürich auch die Schneeschmelze mit berücksichtigt werden, um ein umfassenderes Bild der Entwicklung der Schneedecke in der Schweiz zu erhalten.
Das Schwinden des Schnees in der Schweiz stellt nicht nur den Tourismus vor neue Herausforderungen. Es wirft auch Fragen zu Hochwasserrisiken und Wasserversorgung auf, da Schnee als Wasserspeicher dient.
Klimawandel bedroht Skitourismus in den Alpen
Klimawandel bedroht Skitourismus in Alpen
In diesem Winter gibt es Schnee satt in den hoch gelegenen Skigebieten der Alpen. Im Bild: Skifahrer und Snowboarder geniessen die Schneemassen in Zermatt.
Zermatt sowie weitere Skiorte in der Schweiz waren wegen der Schneemassen im Januar tagelang von der Aussenwelt abgeschnitten.
Auch Bellwald im Wallis bekam haufenweise Schnee ab...
Alpenforscher Werner Bätzing warnt jedoch: «Teils wird heute schon mit grossem Aufwand künstlich beschneit, etwa 15 Jahre lang mag das mit immer höheren Kosten noch gehen, ab in 20 Jahren nicht mehr», sagt er. Im Bild: Eine Kunstschnee Loipe in Lenzerzeide (GR).
Auch der Klimatologe Christoph Marty vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in Davos bezeichnet den vielen Schnee in den Alpen in diesem Winter als Laune der Natur. «Der Temperaturanstieg ist zu dominant.» Im Bild: Ein Traktor bringt Kunstschnee zu einer Loipe in Lenzerheide (GR).
Um 70 Prozent dürfte der Schnee in den Alpen bis Ende des Jahrhunderts zurückgehen, hat Marty in einer Studie gezeigt. Im Bild: Sicht auf eine Kunstschneeschneise am Weltcuphang des «Chuenisbärgli».
Den Skitourismus künstlich durch Schneekanonen aufrechtzuerhalten, belaste das Klima durch klimaschädlichen CO2-Ausstos zusätzlich, sagt Marty.
Dennoch setzt Frankreich, mit geschätzt 8000 Pistenkilometern der grösste Abfahrtsanbieter der Alpen vor Österreich mit 6800 Kilometern und der Schweiz mit 5800 Kilometern auf den Ausbau der Pisten. Im Bild: Skigebiet Val d'Isere in Frankreich.
In den Köpfen müsse ein anderes Winterbild geschaffen werden, fordert Bätzing. Er wirbt für sanften Wintertourismus mit Wandern, selbst Radfahren. Im Bild: Wanderer unterwegs auf der «Egg» am Gurnigelpass im Gantrischgebiet im Kanton Bern.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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