AfD-Fraktionschefin unter (Um-)ZugzwangAlice Weidel zieht aus der Schweiz weg
SDA
23.11.2018 - 15:41
Alice Weidel, die Fraktionsvorsitzende der AfD im Deutschen Bundestag, gibt ihren Wohnsitz in Biel auf. Mit ihrer Lebenspartnerin zieht die AfD-Chefin von der Schweiz nach Deutschland.
Weidel wurde angekreidet, dass sie als Bundestagsabgeordnete ihren Lebensmittelpunkt nicht in Deutschland habe. Und auch die Tatsache, dass Weidel mit einer dunkelhäutigen Frau in einer stark multikulturell geprägten Stadt wie Biel zwei Kinder grosszieht, passte so gar nicht in das Bild, das man sich von der Rechtsaussenpolitikerin gemacht hatte.
Multikulti – aber rechtsaussen
Die AfD-Fraktionschefin betonte stets, dass sie ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland habe. Ihre Partnerin lebe und arbeite in der Schweiz. Sie selbst versuche, wie jeder arbeitstätige Elternteil, auch Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Weidels Lebenspartnerin ist Kulturschaffende. Das Paar verkehrte in der Bieler Kulturszene.
Weidels Sprecher, Daniel Tapp, bestätigte am Freitag Berichte in der «Süddeutschen Zeitung» und im «Tages-Anzeiger», dass die 39-Jährige ihre Wohnung in Biel aufgibt.
Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte Tapp: «Es ändert sich an der Wohnsitz-Situation von Frau Weidel in Deutschland nichts. Sie bleibt ihrem Kreisverband am Bodensee erhalten». In Sitzungswochen wohne Weidel in Berlin. Ein Umzug der gesamten Familie in die Hauptstadt sei nicht geplant. Der Sprecher sagte: «Ansonsten möchte sie sich zum Thema nicht äussern.»
Spendenaffäre
Weidel und die AfD gerieten Mitte November wegen einer grossen Parteispende aus der Schweiz unter Druck. Gemäss Recherchen von WDR, NDR und «Süddeutscher Zeitung» sollen zwischen Juli und September 2017 gut 130'000 Euro von einer Schweizer Pharmafirma an den AfD-Kreisverband Bodensee geflossen sein, in dem die jetzige Fraktionsvorsitzende Weidel für den Bundestag antrat. Als Spendenzweck habe der Geldgeber angegeben: «Wahlkampfspende Alice Weidel».
Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft in Konstanz Ermittlungen in dem Fall aufgenommen, da der Verdacht auf Verstoss gegen das Deutsche Parteiengesetz bestehe. Spenden von Nicht-EU-Bürgern an deutsche Parteien sind illegal.
Weidel betonte Anfang Woche im Deutschen Bundestag, das Geld sei zurückgezahlt worden. «Es gab keine Bargeldkoffer, die hin- und hergetragen wurden und deren Inhalt in Schubladen verschwunden ist und an deren Verbleib sich niemand mehr erinnern kann oder will.»
Die AfD hat bestätigt, dass im vergangenen Jahr rund 130'000 Euro von einer Schweizer Pharmafirma an Weidels AfD-Kreisverband Bodensee überwiesen wurden. Zudem gab es eine weitere hohe Spende aus den Niederlanden.
Die Organisation LobbyControl erhob am Mittwoch in der Spendenaffäre um Weidel schwere Vorwürfe gegen die AfD. «Die AfD profitiert seit Jahren von millionenschweren Wahlkampagnen durch anonyme Kräfte, hinter denen ein Briefkastenverein und eine Schweizer PR-Agentur stehen», erklärte LobbyControl-Vertreter Ulrich Müller. Das zeige erneut, dass die Partei kein Problem mit verdeckten Geldflüssen habe.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
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Bild: Kapo TG
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Bild: Keystone
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Bild: Keystone
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