Schweizer Nationalbank38,5 Milliarden Franken Gewinn – das kann man damit anstellen
Von Silvana Guanziroli
31.7.2019
Die Schweizer Nationalbank (SNB) schwimmt im Geld. Im ersten Halbjahr 2019 hat sie 38,5 Milliarden Franken Gewinn erzielt. Eine Summe, die für Normalsterbliche kaum vorstellbar ist. «Bluewin» zeigt, was man damit alles anstellen könnte.
Die Zahl lässt einen fast schwindeln: 38,5 Milliarden Franken. Genau diesen Franken-Betrag hat die Schweizerische Nationalbank alleine im ersten Halbjahr 2019 als Gewinn erwirtschaftet. Der Grund: Die Bank profitiert von der guten Wertentwicklung ihrer Devisen- und Goldreserven.
Das Geldinstitut ist in erster Linie von den Entwicklungen auf den Gold-, Devisen- und Kapitalmärkten abhängig. Und hier kann es immer zu starken Schwankungen kommen. Sicher, die Bank ist auf Rückstellungen bedacht. Doch könnte sie heute die ganzen 38,5 Milliarden verpulvern, wären Projekte realisierbar, die in der Schweiz aus finanziellen Gründen immer wieder auf die lange Bank geschoben werden.
1. Cargo sous terrain
Das Ziel ist ambitioniert: Mit einem unterirdischen Tunnelsystem sollen in der Schweiz Waren pünktlicher und Stau-frei geliefert werden. Die Realisierung der unterirdischen Güterautobahn quer durch die Schweiz dauert Jahrzehnte und geht richtig ins Geld. Deshalb ist der Bau nur etappenweise möglich.
Auf 33 Milliarden Franken ist das Projekt angesetzt. Geld, das aus privaten Quellen finanziert werden muss. Mit den 38,5 Milliarden der Schweizer Nationalbank wäre die mühsame Geldsuche hinfällig.
2. AHV
In den nächsten zwanzig Jahren wird sich die Zahl der Rentner in der Schweiz um eine Million auf 2,5 Millionen erhöhen. Dadurch droht der Alters- und Hinterlassenenvorsorge (AHV) in ein riesengrosses Defizit. Bis 2045 rechnet das Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) mit einem Loch in der Kasse von 15,5 Milliarden Franken.
Als mögliche Lösung präsentiert der Bundesrat die Reform AHV 21. Dafür rührt er aktuell die Werbetrommel. Der Plan ist, mit 0,7 Prozentpunkten zusätzlicher Mehrwertssteuer und dem Anheben des Frauenrentenalters auf 65 Jahre zusätzliche Gelder zur Verfügung zu haben.
In dieser Lage wären die 38,5 Milliarden Franken der Schweizer Nationalbank Gold wert. Sie sanieren die AHV deutlich – auch über das Jahr 2045 hinaus.
3. Swiss Metro
Die Idee stammte ursprünglich vom Lausanner Ingenieur Rodolphe Nieth. 1974 stellte er das Projekt Swissmetro vor. Sie war als vollständig unterirdische Magnetschwebebahn konzipiert und sollte die Passagiere mit einer Geschwindigkeit von 500 Stundenkilometern befördern. Die Strecke von Zürich nach Bern wäre so in 15 Minuten zu schaffen.
Anfang der 2000er Jahre war das Projekt mit 25 Milliarden Franken veranschlagt worden. Heute dürften die Kosten höher liegen. Mit dem Geld der SNB-Geld wäre es aber locker zu realisieren.
4. Bedingungsloses Grundeinkommen
Im Juni 2016 stimmte das Volk über eine ausgefallene Idee ab. Jeder Bewohner hätte ein Grundeinkommen erhalten sollen. Ohne Bedingungen und zur freien Verfügung. Der monatliche Betrag von 2'500 Franken stand im Raum. Woher das Geld kommen sollte, darüber gab es keine einheitliche Meinung. Wohl einer der Gründe, weshalb die Vorlage an der Urne deutlich bachab geschickt wurde.
Für die Finanzierung des Grundeinkommens hätte es nach Ansicht des Bundesrates nach der Abschöpfung der Erwerbseinkommen (128 Milliarden Franken) und der Umlagerung von Sozialleistungen (50 Milliarden Franken) noch 25 Milliarden Franken pro Jahr gebraucht. Das erste Jahr wäre mit den 38,5 Milliarden also gesichert gewesen.
5. Direkte Auszahlung
Wie viel Geld gibt es für jeden Einzelnen, wenn die 38,5 Milliarden Franken heute bar ausbezahlt werden würden? Die Bevölkerungszahl der Schweiz liegt derzeit bei 8,42 Millionen Einwohnern. Das macht also 4750.60 Franken pro Person.
6. Konsumgüter
Und das könnte man sich auch noch mit 38,5 Milliarden Franken leisten:
800'000 Teslas des Basismodells 3. Jeder zehnte Einwohner hätte damit schon ein Elektro-Auto vor der Haustüre.
6,1 Millionen SBB-Generalabonnemente der ersten Klasse.
Der Flug auf zur Weltraumstation ISS kostet geschätzte 71 Millionen Franken. Mit dem Geld der Schweizer Nationalbank könnte man also 542 Mal fliegen.
Das teuerste Kunstwerk aller Zeiten ist die Hasenskulptur des amerikanischen Künstlers Jeff Koons. Sie wurde im Mai für 91,1 Millionen Franken versteigert. Mit 38,5 Milliarden Franken hätte man das Kunstwerk gleich 422 Mal einkaufen können.
Richtig sinnvoll wäre das Geld aber in diesem Fall eingesetzt: Mit 38,5 Milliarden Franken können 19,2 Milliarden Kilogramm Reis bezahlt werden. Ein grosser Posten im Kampf gegen den Hunger auf der Welt.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
Bild: Cecilia Fabiano/dpa
Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
Bild: Julian Stratenschulte/dpa
Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
Bild: Aleksander Khitrov/AP/dpa
Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
Bild: Damian Dovarganes/AP/dpa
Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
Bild: KEYSTONE/Laurent Gillieron
Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
Bild: Noah Berger/AP/dpa
Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
Bild: APA/Keystone
Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
1500 Meter über dem Abgrund: Diese Leiter in China ist nichts für schwache Nerven
In China sorgt eine Leiter für besonderen Nervenkitzel. Abenteuerlustige dürfen in einer Höhe von 1500 Metern über dünne Stahlsprossen klettern. Für Menschen mit Herzproblemen vielleicht nicht die allerbeste Idee.
05.11.2024
Umfrage zeigt: Kunden beim Black Friday 2024 anspruchsvoller
Zum Black Friday am 29. November locken Händler die Kunden wieder mit Schnäppchen. Doch die Einkäufer in Deutschland sind an den Tagen rund um den Black Friday in diesem Jahr einer Untersuchung zufolge besonders wählerisch.
05.11.2024
Wolf Man
Flow
1500 Meter über dem Abgrund: Diese Leiter in China ist nichts für schwache Nerven
Umfrage zeigt: Kunden beim Black Friday 2024 anspruchsvoller