Bei einem Anschlag auf ein Geheimdienstgebäude in der südafghanischen Stadt Kalat sind am Donnerstag mindestens zehn Menschen getötet und 85 weitere verletzt worden. Das sagte der Gouverneur der Provinz Sabul, Rahmatullah Jarmal.
Durch die Explosion der Autobombe sei auch das örtliche Spital zerstört worden. Der Leiter des Provinzrates von Sabul, Atta Jan Hakbajan, sprach gar von mindestens 20 Toten und 90 Verletzten.
Zu dem Anschlag bekannten sich die radikalislamischen Taliban. Talibansprecher Kari Jusuf Ahmadi sagte, der Anschlag sei gegen den afghanischen Geheimdienst gerichtet gewesen und habe Geheimdienstmitarbeiter getötet.
Mit der Explosion in Kalat setzt sich die blutige Anschlagsserie in dieser Woche fort. Am Dienstag waren bei zwei Selbstmordanschlägen, welche die Taliban für sich reklamierten, 48 Menschen getötet und etwa 80 verletzt worden. Einer der Anschläge richtete sich gegen eine Wahlkampfveranstaltung, an der Präsident Aschraf Ghani teilgenommen hatte.
Bei einem Selbstmordanschlag in einem Regierungsgebäude in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad wurden am Mittwoch mindestens vier Menschen getötet.
Friedensverhandlungen für «tot» erklärt
Die Gewalt in Afghanistan hat zugenommen, seitdem US-Präsident Donald Trump vergangene Woche die offenbar kurz vor dem Abschluss stehenden Friedensverhandlungen mit den Taliban für «tot» erklärte. Anlass war ein Anschlag in Kabul, bei dem auch ein US-Soldat getötet worden war.
Der US-Gesandte für Afghanistan, Zalmay Khalilzad, soll am Donnerstag vor einem Kongressausschuss über die Friedensverhandlungen mit den Taliban aussagen. Er hatte neun Gesprächsrunden mit den Taliban in Doha gehalten. Dabei erzielte er nach eigenen Angaben eine Grundsatzeinigung, wonach die USA ihre Truppen aus Afghanistan abziehen und die Taliban mit der Terrororganisation Al-Kaida brechen sollten.
Am 28. September stehen in Afghanistan Präsidentschaftswahlen an. Die Taliban haben angekündigt, den Wahlgang zu stören.
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