USAVorwahlen in Florida: Kommt hier der K.o. für Bernie Sanders?
AP
15.3.2020
Vor den nächsten Vorwahlen der US-Demokraten steigt die Spannung. Das Augenmerk liegt vor allem auf dem Swing State Florida. Hier könnte eine wichtige Entscheidung fallen.
Florida war nie als Ort der Stabilität bekannt, erst recht nicht in der Politik. Dennoch haben viele Demokraten hier nun Stabilität im Sinn, wenn sie ankündigen, bei der Vorwahl für Joe Biden statt Bernie Sanders stimmen zu wollen.
«Ich finde einige von Sanders' Ideen gut, aber er ist ein bisschen zu extrem für mich», sagt die 76-jährige Jeanne Hilburn, eine pensionierte Lehrerin aus einem Vorort von Tampa. «Viele Demokraten sind wie ich – wir wollen Stabilität.»
Auf ihren Heimatstaat Florida richtet sich nun die Aufmerksamkeit, wenn hier am Dienstag ebenso wie in Ohio, Illinois und Arizona Vorwahlen stattfinden. Denn das Rennen um die demokratische Präsidentschaftsnominierung tritt in die vorletzte Phase ein: Der Wahlkampf von Senator Sanders steht kurz vor dem Kollaps, während sein Rivale, der frühere US-Vizepräsident Biden, im Aufwind ist. Florida verfügt über 219 Delegierte und damit mehr als alle anderen Staaten, in denen in der kommenden Woche gewählt wird.
Nur wenige US-Staaten haben bei Vorwahlen ein so hohes Prestige wie Florida. Es zählt seit 30 Jahren zu den begehrtesten Swing States, die zwischen Demokraten und Republikanern traditionell hart umkämpft sind. Für Präsident Donald Trump ist der Sunshine State besonders wichtig. Denn ohne die Stimmen von dort wäre eine Wiederwahl für ihn so gut wie unerreichbar.
Auch Bidens Berater bauen auf einen ausschlaggebenden Sieg in Florida. Denn dieser würde das Signal aussenden, dass Biden bessere Chancen hat, den Staat zu gewinnen und eine zweite Amtszeit Trumps zu verhindern. 2016 hatte der heutige Präsident hier seine Gegnerin Hillary Clinton um 1,2 Prozentpunkte geschlagen.
«Florida ist wie immer entscheidend für das Gesamtergebnis», sagt Nikki Fried, demokratischer Agrarminister des Staates und Biden-Unterstützer. «Wir sind der ultimative Swing State.»
Der Rückhalt für Sanders war in Florida schon vor vier Jahren schwach. In der Vorwahl 2016 hatte er gegen Clinton fast im Verhältnis von zwei zu eins verloren. In diesem Jahr verärgerte Sanders den grossssen Wählerblock der Kubanoamerikaner, indem er Fidel Castro für die Umsetzung eines Alphabetisierungs-Programms in dem kommunistischen Land lobte.
«Es gibt nichts Positives zu sagen über die Zustände in Kuba»
«Es gibt nichts Positives zu sagen über die Zustände in Kuba», sagt Xavier Suarez, der erste von der Karibikinsel stammende Bürgermeister von Miami. «Wenn er das nicht versteht, ist es schwer vorstellbar, dass er überhaupt Stimmen bekommt.»
Viele Demokraten aus Florida blicken daher schon über die Vorwahl hinaus auf November. Mehrere Gruppen haben sich zusammengeschlossen, um Wahlberechtigte dazu zu bewegen, sich zu registrieren und wählen zu gehen.
Eine der vier Organisationen, «Organizing Together 2020», wird von Agrarminister Fried geleitet. Die Gruppe will Mitarbeiter anheuern, Wähler registrieren, Freiwillige schulen und nach dem Parteitag im Juli alles an die Partei übergeben. Eine weitere Gruppe ist der Sammelfonds «For Our Future», der vor allem aus dem Wahlkampfapparat von Mike Bloomberg besteht.
Eine hohe Beteiligung an der Vorwahl in Florida könnte die Demokraten hoffnungsvoll stimmen. Angesichts der hohen Zahl an Unabhängigen in dem Staat wäre es allerdings schwierig, Schlüsse für November zu ziehen. Sicher könnte auch die Coronavirus-Pandemie einige Wähler von den Urnen fernhalten und so die Aussagekraft des Ergebnisses mindern.
Die Demokraten wissen um die Schwierigkeit, hier Wähler zu beeinflussen. Etwa 3,6 Millionen der insgesamt 13,6 Millionen Wähler in Florida sind als Unabhängige eingetragen. An der Vorwahl am Dienstag dürfen sie daher nicht teilnehmen, wohl aber an der allgemeinen Wahl.
«Florida ist ein interessanter Staat», sagt auch Rick Kriseman, der demokratische Bürgermeister der Stadt St. Petersburg in Florida. «Je nach Ort können wir sehr konservativ oder sehr progressiv sein.» Daneben gebe es auch starke gemässigte und unabhängige Regionen. «Ich glaube, Biden wird bei den Demokraten und Unabhängigen hier gut abschneiden», glaubt Kriseman. «Und bei Republikanern, die nach einer Alternative zu Präsident Trump suchen.»
Latinos nicht gut auf Linke zu sprechen
Die wichtige Wählergruppe der Latinos ist den Demokraten indes alles andere als sicher. Vor allem von den fast zwei Millionen Einwohnern, die aus Kuba, Venezuela und Nicaragua mit ihren autoritären sozialistischen Regimen stammen, sind viele nicht gut auf linksgerichtete Politiker zu sprechen.
Umfragen zufolge bezeichnet sich ein Drittel der Kubanoamerikaner als Demokraten. Eine Mehrheit von 56 Prozent zeigt sich aber demnach mit der Amtsführung von Trump zufrieden.
Falls Biden nominiert wird, würde auf ihn direkt die nächste Herausforderung warten: Er müsste die leidenschaftlichen Anhänger von Sanders auf seine Seite ziehen. Einige werden Biden womöglich die Gefolgschaft verweigern.
Der 24-jährige Student und Sanders-Unterstützer Nick Mora von der Florida International University will seinen Favoriten noch nicht aufgeben. «Sagen wir einfach, dass Joe Biden nicht dieselben politischen Vorschläge macht wie Bernie», sagt er. «Ich habe das Gefühl, dass die progressive Bewegung niedergedrückt wird.» Wenn die Mehrheit in Florida für Biden stimme, könne er nicht mehr viel dagegen tun. «Deshalb versuchen wir weiter, bis zum Ende zu kämpfen», sagt Mora.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
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Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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