PolitikVenezuelas Opposition erklärt Machado zur Präsidentschaftskandidatin
SDA
26.10.2023 - 18:29
Die venezolanische Opposition hat die ehemalige Abgeordnete María Corina Machado zur Kandidatin für die Präsidentenwahl im kommenden Jahr gekürt. Die 56-Jährige habe sich bei den internen Vorwahlen am Sonntag mit grosser Mehrheit gegen die neun anderen Bewerber durchgesetzt, teilte die Wahlkommission der Regierungsgegner am Donnerstag mit. Machado von der Partei Vente Venezuela gehört zum rechten radikalen Flügel der Opposition.
Keystone-SDA
26.10.2023, 18:29
SDA
Ob die Kandidatin bei der Wahl tatsächlich antreten kann, ist allerdings noch unklar. Wegen angeblichen Unregelmässigkeiten aus ihrer Zeit als Abgeordnete wurde ihr die Ausübung öffentlicher Ämter für 15 Jahre untersagt. Zudem leitete die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Wahlbetrugs gegen die Opposition, weil die Regierungsgegner die Vorwahlen selbst durchgeführt hatten, statt sie von der staatlichen Wahlbehörde organisieren zu lassen.
Der autoritäre Präsident Nicolás Maduro und Teile der Opposition hatten kürzlich ein Abkommen unterzeichnet, in dem sich beide Seiten dazu verpflichteten, einen fairen Wahlkampf zu führen und das Wahlergebnis anzuerkennen. Maduro geht hart gegen Regierungsgegner vor und hat mehreren führenden Oppositionellen die politische Betätigung untersagen lassen.
Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren politischen Krise. Wirtschaftlich leidet das einst reiche Land unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Mehr als sieben Millionen Menschen haben Venezuela nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren wegen Armut und Gewalt verlassen.
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Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
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03.01.2025
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Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
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