RusslandUS-Geheimdienste: Putin bei Wahlen für Trump, wollte Biden schaden
SDA
16.3.2021 - 22:04
Russland hat sich bei der US-Wahl im November nach Ansicht der amerikanischen Geheimdienste für den damaligen Präsidenten Donald Trump eingesetzt und sich bemüht, dessen Herausforderer Joe Biden zu schaden und Unfrieden im Land zu säen. Präsident Wladimir Putin und seine Regierung hätten die versuchte Einflussnahme «genehmigt und durchgeführt», hiess es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht aus dem Büro von Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines.
Keystone-SDA
16.03.2021, 22:04
SDA
Russland habe sich bei seiner Kampagne auf seinen Geheimdienst, staatliche Medien, Internet-Trolls und Verbündete in der Ukraine gestützt, hiess es. Eine der wichtigsten Strategien Moskaus sei es gewesen, Biden und seiner Familie im Zusammenhang mit der Ukraine Korruption vorzuwerfen. Russlands Agenten hätten dafür auch gezielt Amerikaner angesprochen, die Verbindungen zu Trumps Regierung hatten, um ein Einleiten von Untersuchungen gegen Biden zu fordern. Es habe auch Versuche gegeben, Beamte der Trump-Regierung und Medien dahingehend zu manipulieren, hiess es weiter.
Russland habe sich 2020 auf Desinformation konzentriert, sich aber im Gegensatz zur Wahl 2016 nicht darum bemüht, die Wahlinfrastruktur in den USA direkt zu untergraben, hiess es.
Moskau wollte «die öffentliche Wahrnehmung der Kandidaten in den USA beeinflussen» und das langfristige Ziel verfolgen, «das Vertrauen in das US-Wahlsystem zu untergraben und die gesellschaftliche Spaltung der Menschen in Amerika zu verstärken», hiess es. Russland habe einen Wahlsieg Bidens als «nachteilig für russische Interessen» betrachtet. China hingegen habe nicht versucht, die Wahl zu beeinflussen.
Dem Bericht zufolge soll sich auch der Iran bemüht haben, den Wahlkampf zu beeinflussen. Teheran sei es darum gegangen, die Chancen für eine Wiederwahl Trumps zu verringern und die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft zu verstärken, hiess es. Auch der Iran habe dabei nicht direkt die Wahlinfrastruktur angegriffen.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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