PolitikUN-Bericht zu Haiti: Lage katastrophal – Opferzahl deutlich gestiegen
SDA
28.3.2024 - 19:16
Die eskalierte Bandengewalt in Haiti hat nach Angaben der Vereinten Nationen allein in den ersten drei Monaten des Jahres mehr 1500 Menschen das Leben gekostet. Die Lage in dem Karibikstaat sei katastrophal und erfordere sofortige Massnahmen, heisst es in einem Bericht, den das UN-Menschenrechtsbüro am Donnerstag in Genf veröffentlicht hat.
28.3.2024 - 19:16
SDA
Die Zahl der Opfer der Bandengewalt in dem Land mit etwa elf Millionen Einwohnern sei bereits im vergangenen Jahr stark auf 4451 Getötete und 1668 Verletzte gestiegen, hiess es. In diesem Jahr sei sie noch einmal explodiert: Bis zum 22. März wurden 1554 Todesopfer und 826 Verletzte registriert. Hinzu kämen 59 Lynchmorde durch Selbstverteidigungs-Brigaden.
Die Gewalt bewaffneter Gruppen, die oft Verbindungen in die Politik haben und nach UN-Angaben etwa 80 Prozent der Hauptstadt Port-au-Prince kontrollieren, war Ende Februar noch einmal eskaliert. Die Sicherheitslage verhinderte die Rückkehr von Interims-Premierminister Ariel Henry von einer Auslandsreise, dieser kündigte seinen Rücktritt an. Auch die bestehende Hungerkrise verschärfte sich.
Eine neue Interimsregierung wurde bisher nicht gebildet. Auch eine vom UN-Sicherheitsrat genehmigte multinationale Sicherheitsmission, die nach dem UN-Bericht dringend nötig ist, kam bislang nicht zustande. Neben anderen Diplomaten verliess der deutsche Botschafter das Land. Bürger mehrerer Staaten wurden evakuiert, darunter mindestens fünf Deutsche und ihre Familien.
Die Eskalation der Gewalt führte laut dem Bericht zu einer Zunahme der Menschenrechtsverletzungen – darunter neben Tötungen auch Entführungen und Vergewaltigungen. Kinder würden sowohl Opfer dieser Taten als auch gezwungen, selbst Waffengewalt zu verüben. Das Gesundheitssystem und die staatlichen Institutionen stünden in Haiti am Rande des Zusammenbruchs. Auch Personalmangel der Polizei, Korruption und Waffenschmuggel wurden als Probleme ausgemacht.
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Stell dir vor, du entdeckst eine zwei Meter lange Pythonschlange unter deinem Haus. Was würdest du machen? In diesem Video siehst du, wie drei Männer versuchen, das Tier einzufangen.
25.04.2024
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Bundeskanzler Olaf Scholz bleit bei seinem Nein zur Lieferung der deutschen Taurus-Raketen. Auch die neuen Hilfszusagen der USA an die Ukraine bringen ihn nicht davon ab. Der britische Premier Rishi Sunak und Scholz versprechen dem von Russland angegriffenen Land aber weiterhin in ihrer Hilfe nicht nachzulassen.
O-Ton Rishi Sunak,
«Heute gehen wir noch weiter, eröffnen ein neues Kapitel in der Sicherheits-Beziehung unserer Nationen.»
Die Regierungschefs haben eine Rüstungskooperation vereinbart. Sie wollen eine ferngesteuerte Haubitze entwickeln, die 155-Millimeter-Geschosse 40 Kilometer weit feuern können soll.
Grossbritannien und Deutschland stünden zu diesem gefährlichen Zeitpunkt für die Welt Seite an Seite, um Sicherheit und Wohlstand zu Hause und auf dem ganzen europäischen Kontinent zu erhalten.
Sunak hat seinerseits gerade das bisher grösste britische Militärpaket für die Ukraine zugesagt. Neben 60 Kampfbooten und Hunderten gepanzerten Fahrzeugen umfasst es auch weitere Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow.
25.04.2024
Westküste Australiens // Diese gestrandeten Grindwale kämpfen ums Leben
Am Donnerstag strandeten zwischen 50 und 160 Grindwale an der Westküste Australiens. Laut örtlichen Behörden sind 26 Säugetiere ums Leben gekommen. Die Rettungsaktionen laufen noch auf Hochtouren.
25.04.2024
Überraschende Entdeckung in Thailand // Würdest du es schaffen, diese Pythonschlange einzufangen?
Trotz neuer Ukraine-Hilfen der USA: Scholz bleibt bei Nein zu Taurus
Westküste Australiens // Diese gestrandeten Grindwale kämpfen ums Leben