Kurz vor dem Regierungswechsel in den USA hat der gegen den Republikaner Donald Trump eingesetzte Sonderermittler Jack Smith das Justizministerium verlassen.
Keystone-SDA
12.01.2025, 00:44
SDA
Smith habe seine Arbeit beendet, seinen vertraulichen Abschlussbericht vorgelegt und sei aus dem Ministerium ausgeschieden, hiess es in einem Gerichtsdokument des Justizressorts. Das Ministerium hatte Smith als Sonderermittler gegen Trump eingesetzt. Er führte die beiden Verfahren auf Bundesebene gegen den ehemaligen Präsidenten.
Nach Trumps Sieg bei der Präsidentenwahl hatte die US-Staatsanwaltschaft die beiden Strafverfahren aufgegeben. Smith beantragte die Einstellung des Verfahrens wegen versuchten Wahlbetrugs in der US-Hauptstadt Washington. Gleichzeitig zog Smith seine Berufung gegen die Einstellung des Strafverfahrens in der Dokumenten-Affäre im US-Bundesstaat Florida zurück.
Smith begründete die Entscheidungen mit der Gepflogenheit, dass das Justizministerium nicht gegen amtierende Präsidenten vorgehe. Trump zieht am 20. Januar wieder ins Weisse Haus ein und löst dann den scheidenden Amtsinhaber Joe Biden ab.
Mit der Entscheidung, die Verfahren fallen zu lassen, kamen Smith und das Justizministerium Trump wohl nur zuvor. Weil es sich um Verfahren auf Bundesebene handelt, hätte der designierte US-Präsident die Ermittlungen nach Amtsantritt wohl ohnehin gestoppt und das Justizministerium angewiesen, die Verfahren einzustellen. Es ist offen, ob diese nach Trumps Amtszeit wieder aufgenommen werden.
Auch Smiths Rückzug kommt nicht überraschend. Streit gibt es nun noch darüber, in welchem Umfang sein Abschlussbericht veröffentlicht werden könnte. Trump hatte Smith im Wahlkampf regelmässig wüst beschimpft und in den vergangenen Monaten mehrfach direkt und indirekt damit gedroht, juristisch gegen politische Gegner wie ihn vorzugehen.
Beschuss in vielen Teilen der Ukraine: In südlichen Gebieten wie hier in Saporischschja oder Cherson hat es bei gegenseitigem Beschuss auf beiden Seiten Verletzte und Tote gegeben. Durch russische Angriffe sind mindestens zwei Zivilisten getötet worden, weitere 14 wurden verletzt.
10.01.2025
Klare Worte: Scholz erinnert Trump an Unverletzlichkeit von Grenzen
Was will Donald Trump von Grönland? Mit Äusserungen – nicht nur zu der Insel – schreckt der Amerikaner die Europäer auf. Angesichts der jüngsten Äusserungen des künftigen US-Präsidenten erinnert Bundeskanzler Olaf Scholz Trump öffentlich an das internationale Prinzip der Unverletzlichkeit der Grenzen.
09.01.2025
Trump fordert höhere Militärausgaben der Nato-Staaten
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat von den NATO-Verbündeten erneut höhere Militärausgaben verlangt. Seiner Meinung nach sollten die Länder der Allianz fünf statt zwei Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) ausgeben, sagte er bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen in Florida.
08.01.2025
Ukraine: Erneut Tote und Verletzte durch Beschuss
Klare Worte: Scholz erinnert Trump an Unverletzlichkeit von Grenzen
Trump fordert höhere Militärausgaben der Nato-Staaten