US-Abzug aus SyrienTrump beglückt seine Gegner und die Türkei
dpa
20.12.2018
Der von Donald Trump angekündigte US-Truppernabzug aus Syrien stösst nicht nur in den eigenen Reihen auf heftige Kritik. Als Nutzniesser gelten das Assad-Regime und der türkische Präsidenten Erdogan.
Das Weisse Haus hält die Aufgaben der US-Truppen in Syrien für erledigt und will sie zurückholen. Fachleute im Westen schlagen die Hände über dem Kopf zusammen. Und Syriens Kurden sind schockiert.
Als US-Präsident Donald Trump den Truppenabzug aus Syrien und einen Sieg über den IS verkündete, folgten die Reaktionen in Sekundenschnelle. Überraschung, Unverständnis, Schock, Spott, Häme und Schadenfreude - so ziemlich jede Form von Kommentar kursierte in den sozialen Medien.
Freude in Damaskus, Moskau und Teheran
«Was denken die Syrer über das Ende des US-Besatzung?», twitterte die syrischstämmige Bloggerin Partisangirl, eine glühende Anhängerinnen der Regierung in Damaskus. «Wir sind glücklich, wir sind mehr als glücklich.»
Tatsächlich dürften die Mächtigen in Damaskus, Moskau und Teheran Trumps Entscheidung mit Freude gehört haben. Seit langem kritisieren Syrien und seine engen Verbündeten Russland und der Iran die US-Truppen im Land als illegal, weil sie dort gegen den Willen der Führung stationiert sind. Und dann sind da noch die IS-Anhänger, die Trumps Entschluss ebenfalls feiern. Trumps Entscheidung sei ein «Traumszenario» für den IS, Russland, den Iran und das Regime des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, urteilte Charles Lister, Terrorfachmann des Middle East Institutes in Washington.
Selbst Bundesaussenminister Heiko Maas zeigte sich von Trumps Schritt unangenehm überrascht. «Es besteht die Gefahr, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung dem Kampf gegen IS schaden und die erreichten Erfolge gefährden», sagte er.
Schwierige Lage für die Kurden
Die Nachricht aus Washington kommt überraschend, weil sie nicht nur US-Interessen in Syrien zuwider läuft, sondern auch das Tor für neue Gewalt öffnen dürfte. Ziehen die Amerikaner vollständig ab, wäre der Weg frei für eine türkische Offensive. Denn auch der Türkei spielt ein Abzug in die Hände, schliesslich will Ankara die Kurden angreifen, die im Norden und Osten Syriens grosse Gebiete kontrollieren.
Mehrfach drohte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in den vergangenen Monaten der Kurdenmiliz YPG, in der er einen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und damit eine Terrororganisation sieht. Es könne jederzeit losgehen, verkündete er am Montag. Gab Trump mit seiner Entscheidung einem dringenden Wunsch Erdogans nach? Zumindest haben die beiden Staatschefs vor einigen Tagen über die Lage in Syrien am Telefon miteinander gesprochen.
Die Kurden brächte ein Abzug in eine schwierige Lage. Bislang gilt die YPG in Syrien als wichtigster und verlässlicher Verbündeter der USA im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Doch ohne diesen starken Partner an ihrer Seite droht den Kurden ein Mehrfrontenkrieg. Im Osten gehen sie gegen eine der letzten IS-Bastionen vor. Im Norden könnte die Türkei einmarschieren. Und weiter westlich sind Syriens Regierungsanhänger erpicht darauf, die Gebiete der Kurden wieder einzunehmen, weil dort wichtige Ölvorkommen liegen.
Bislang ist das Verhältnis zwischen Damaskus und den Kurden angespannt. Syriens Regierung hat sie über Jahrzehnte diskriminiert und lehnt ihre jetzt erlangte Autonomie ab. In den vergangenen Monaten kam es zu einer vorsichtigen Annäherung, auf einer niedrigeren Ebene trafen sich Vertreter zu Gesprächen. Ziehen die US-Truppen ab, könnten sich die Kurden gezwungen sehen, weiter auf Damaskus zuzugehen - aus Mangel an anderen Partnern.
Der IS ist noch lange nicht besiegt
Die kurdischen YPG-Kämpfer und ihre arabischen Verbündeten dienen den USA auch als Bollwerk gegen Iran-treue Truppen, die in Syrien an der Seite der Regierung kämpfen, vorneweg die Schiitenmiliz Hisbollah. Sie verfolgen das Ziel, weiter nach Osten vorzustossen, um die Grenze zum Irak zu kontrollieren. Dann wäre es dem Iran gelungen, einen gesicherten Landweg von der libanesischen Hauptstadt Beirut bis nach Teheran zu etablieren - was kaum im Sinne Trumps sein dürfte, der den Iran zu einem seiner grössten Erzfeinde erklärt hat. Für das Washington Institute für Near East Policy steht jetzt sogar «ein Kernelement» der Iran-Politik des Weissen Hauses «auf dem Spiel».
Der IS ist in Syrien zwar massiv geschwächt, aber noch lange nicht besiegt, wie nicht nur die Kurden warnen. Die grossen Wüstengebiete des Landes, aber auch des benachbarten Iraks geben den Dschihadisten genug Raum, um unterzutauchen und sich neu aufzustellen. Statt auf Militäroffensiven konzentrieren sie sich nun auf Anschläge. Nach einer Schätzung des Pentagons vom vergangenen August halten sich noch zwischen 13.100 und 14.500 IS-Kämpfer in Syrien auf.
Das Schicksal erinnert an Al-Kaida im Irak. 2006 tötete die US-Armee dessen berüchtigten Anführer Abu Musab al-Sarkawi. Das Terrornetzwerk galt einige Jahre später im Irak als entscheidend geschwächt - um 2014 unter dem Namen IS grosse Teile des Landes zu überrennen.
Auch bei den UN in Genf wurde Trumps Entscheidung mit Kopfschütteln aufgenommen. Dort bemüht sich der Syrien-Vermittler Staffan de Mistura seit Monaten darum, einen Verfassungsausschuss zu bilden, der den Weg für eine politische Lösung des Konflikts ebnen soll. Schon jetzt haben im Ringen um das Gremium die Russen das Sagen, die US-Vertreter sind nur Zaungäste. Syriens Regierung wehrt sich bislang gegen einen Verfassungsausschuss - angesichts vieler militärischer Erfolge ihrer Truppen sieht sie keinen Anlass für Verhandlungen. Die Nachricht aus dem Weissen Haus dürfte diese Haltung bekräftigen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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