Sorge vor EinflussnahmeSorge vor russischer Einflussnahme bei den US-Zwischenwahlen
AP
3.9.2018
Noch gibt es keine Belege für grossangelegte Manipulationsversuche aus Russland. Hält Putin sein Pulver nur für die Präsidentschaftswahl 2020 trocken? Oder schlummert Schadsoftware bereits in vielen US-Systemen und muss nur noch aktiviert werden?
Im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 hatten russische Hacker ihre Finger im Spiel. Vergangenes Jahr gab es Versuche, über gefälschte Webseiten die Passwörter von Senatoren abzugreifen, wobei die Spur auch nach Russland deutete. Im November stehen nun die Zwischenwahlen für den Kongress an. Bislang gibt es keine klaren Hinweise, dass Russland plant, bei den «Midterms» umfassend Einfluss zu nehmen, wie Experten erklären. Aber das muss nichts bedeuten.
Michael McFaul, Architekt der Russlandpolitik von Barack Obama, glaubt nach eigener Aussage, dass sich Wladimir Putin wenig Nutzen von einer grossangelegten Störung der Wahlen verspreche. Der russische Präsident halte sein Pulver lieber trocken für die Präsidentschaftswahl 2020, erklärte McFaul.
Grund zur Beruhigung ist das allerdings nicht. Nach Einschätzung von Experten ist es ohnehin zu spät, die US-Wahlsysteme für diese Periode noch abzusichern. Dass Präsident Donald Trump kürzlich beschloss, den Posten für Cybersicherheit im Weissen Haus zu streichen, gilt nach Einschätzung von Kritikern als Indiz dafür, dass er wenig Interesse hat, einer russischen Einmischung etwas entgegenzusetzen. Auch der Kongress hat bislang keinerlei Gesetze auf den Weg gebracht, um einer Einmischung bei den Wahlen oder Desinformation in diesem Zusammenhang entgegenzuwirken.
Daten von 500'000 Wählern gelangten zu Hackern
Mitte 2016 drangen Hacker in die Datenbank der Wahlbehörde von Illinois ein. In der Anklageschrift von Russland-Sonderermittler Robert Mueller gegen ein Dutzend russische Agenten heisst es, dabei seien die Daten von 500'000 Wählern in die Hände der Hacker gelangt. Es ist der grösste bekannte Angriff auf das US-Wahlsystem. Auch wenn es derzeit keine Hinweise gibt, dass Informationen geändert oder gar Wahlautomaten manipuliert wurden, könnten die Hacker nach Ansicht von Experten eine Schadsoftware eingeschmuggelt haben, die solche Manipulationen später ausführt.
Hinzu kommt, dass ein Grossteil der Technik, die zur Erfassung und Auswertung der Stimmen verwendet wird, nicht mehr dem neuesten Stand entspricht und viel Angriffsfläche für Cyberattacken bietet. «Wenn jemand nur eine Handvoll Wahlmaschinen beeinträchtigt, würde das meiner Meinung nach ausreichen, um die Menschen dazu zu bringen, dem System nicht mehr zu trauen», warnt Sherri Ramsay, eine ehemalige ranghohe Mitarbeiterin des US-Geheimdienstes NSA.
Die demokratische Senatorin Claire McCaskill strebt in Missouri die Wiederwahl an, einem US-Staat, in dem eine überwältigende Mehrheit Trump gewählt hat. McCaskill war Ziel eines russischen Hackerangriffs, der im Juli bekannt wurde. «Auch wenn der Angriff nicht erfolgreich war, so ist es doch empörend, dass sie glauben, damit davonkommen zu können», erklärte sie.
Bei mindestens einem ihrer Mitarbeiter wurde versucht, über eine gefälschte Senatsseite, das Kennwort abzugreifen. Es war der bislang schwerwiegendste Vorfall in diesem Jahr. Die gefälschte Seite wurde von Microsoft identifiziert. Dem Software-Giganten zufolge gab es zwei Versuche des russischen Militärgeheimdienstes GRU, Senatoren im Internet zu hacken.
Man sieht es womöglich erst ganz spät kommen
Seit Mitte 2017 seien aus dieser Richtung aggressiv politische Gruppen, Universitäten, Strafverfolgungsbehörden und andere Organisationen attackiert worden, berichtet das Unternehmen TrendMicro, das unter anderem auf Internetsicherheit spezialisiert ist.
Eric Rosenbach, ein ehemaliger hoher Beamter für Sicherheit unter Obama, sagt, die bislang bekannt gewordene russische Infiltration könne nur die Spitze eines Eisbergs sein. «Vielleicht hat es schon Gefährdungen bei wichtigen Kampagnen gegeben, die den Ausgang beeinflussen oder das Vertrauen in die Wahl unterwandern», sagt er. «Wir sehen das möglicherweise bis zum allerletzten Moment nicht.»
Mit gezielten Desinformationen in Sozialen Netzwerken wie Facebook haben russische Agenten in den vergangenen Jahren unter anderem versucht, die Spannungen zwischen Weissen, Schwarzen und anderen Ethnien in den USA zu verschärfen. Wie gross die Bedrohung durch solche Falschinformationen ist, ist schwer abzuschätzen.
Im Wahljahr 2016 war der grösste Schaden, das Hacken und die Veröffentlichung von E-Mails aus Hillary Clintons Wahlkampfteam und der Demokratischen Partei, über die in den Medien gross berichtet wurde. Aber relativ wenige hätten die vielen Einzelteile von Desinformationen in den sozialen Medien gesehen, sagt der Politikwissenschaftler Brendan Nyhan von der Universität Michigan.
Es gilt als sicher, dass Russland ähnliche Desinformationsstrategien auch anderswo anwendet, etwa im Iran. Ziel ist es, langfristig die US-Politik zu beeinflussen. «Wir dürfen nicht im Kontext der nächsten Wahl denken», sagt Lee Foster vom Cybersicherheitsunternehmen FireEye. «Es ist nicht so, dass das nach den Midterms verschwindet.»
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
Bild: KEYSTONE
Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
Bild: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa
Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
Bild: Stefan Jaitner/dpa
Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
Bild: Keystone/Laurent Gillieron
Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
Bild: Muammar Awad/XinHua/dpa
Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
Bild: Keystone
Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
Bild: Mark Rightmire/The Orange County Register/dpa
Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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