Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, keine Panik zu verbreiten. «Die informative Aufladung, die es heute gab, die panischen Nachrichten, die verschickt wurden, alles das hilft nur Russland», sagte er in seiner abendlichen Videobotschaft. Russland sei natürlich ein «verrückter Nachbar», aber dies gelte am 1001 Kriegstag genauso wie an jedem anderen Kriegstag zuvor. Die Ukrainer hingegen sollten sich nicht verrückt machen lassen – die Flugabwehr werde weiter verstärkt, sagte er.
Keystone-SDA
20.11.2024, 21:19
SDA
Selenskyj traf seine Aussagen vor dem Hintergrund der Schliessung einiger Botschaften in Kiew, was Unruhe in der Bevölkerung angeheizt hatte. In der Ukraine wächst bei vielen Menschen die Sorge, dass Russland den Krieg noch einmal eskalieren lassen könnte, nachdem die Ukraine Medienberichten zufolge weitreichende westliche Waffen gegen russisches Territorium eingesetzt hat. Moskau hatte bereits am Wochenende Kiew massiv mit Raketen beschossen, also noch bevor die Ukraine das erste Mal Russland mit ATACMS-Raketen angegriffen haben soll.
Selenskyj berichtete in seiner Videobotschaft zudem von weiterer Militärhilfe für sein Land. So stelle Washington ein Rüstungspaket über 275 Millionen Dollar zur Verfügung, darin seien neben Drohnen, Artilleriegeschossen und Himars-Raketen auch Minen, die der ukrainische Präsident als besonders wichtig für die Abwehr russischer Sturmangriffe im Osten des Landes bezeichnete. Bei einem Gespräch mit Polens Regierungschef Donald Tusk sei auch über weitere polnische Hilfe gesprochen worden, berichtete er weiter.
Die Ukraine wehrt seit mehr als zweieinhalb Jahren einen russischen Angriffskrieg ab. Dabei ist das Land stark auf westliche Hilfe angewiesen.
Bei einem russischen Raketenangriff auf Kiew ist nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens ein Mensch getötet worden.
20.12.2024
Orban blockiert Verlängerung von Russland-Sanktionen
Ungarn blockiert Russland-Sanktionen: Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat beim EU-Gipfel in Brüssel seine Zustimmung zur Verlängerung der Russland-Sanktionen verweigert. Laut Aussage mehrerer Teilnehmer des Spitzentreffens, sagte Orban den anderen Staats- und Regierungschefs, er müsse über die Sache noch nachdenken.
20.12.2024
Trump stiftet Chaos: Regierungs-«Shutdown» droht
Donald Trump stiftet Chaos: In den USA rückt ein möglicher «Shutdown» näher, der die Regierungsgeschäfte teilweise lahmlegen würde. Im US-Repräsentantenhaus scheiterte ein neuer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt. Ob sich Republikaner und Demokraten bis zum Ablauf der Frist in der Nacht zu Samstag noch auf eine Lösung einigen werden, ist offen. Sie weisen sich gegenseitig die Schuld für die zugespitzte Lage zu.
20.12.2024
Massiver Raketenangriff auf Kiew
Orban blockiert Verlängerung von Russland-Sanktionen