Krieg in Nahost Rund 400 Personen an pro-palästinensischer Kundgebung in Genf

sn, sda

12.10.2023 - 21:03

Proteste in Genf: Die Kritik richtet sich gegen Israels Politik.
Proteste in Genf: Die Kritik richtet sich gegen Israels Politik.
Bild: KEYSTONE

Rund 400 Personen haben am Donnerstagabend in Genf bei Protesten die Politik Israels im Konflikt mit den Palästinensern kritisiert. Einer der Organisatoren forderte, die Hamas nicht auf die Terrorliste zu setzen.

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  • Am Donnerstagabend protestierten in Genf etwa 400 Menschen gegen die Politik Israels gegenüber den Palästinensern.
  • Eine Forderung der Organisatoren an die Schweizer Behörden: Die Hamas solle nicht auf die Terrorliste.
  • Hani Ramadan, der Direktor des Islamischen Zentrums Genf, sprach ebenfalls auf der Kundgebung.

In Genf haben am Donnerstagabend rund 400 Personen gegen die Politik Israels im Konflikt mit en Palästinensern demonstriert. Die Demonstrierenden kritisierten die Pläne des Bundesrats, die radikalislamische Hamas als Terrorgruppe einzustufen und zu verbieten.

Die Kundgebung fand auf der Place des Nations in der Rhonestadt statt. «Setzen Sie die Hamas nicht auf die Terrorliste», sagte einer der Organisatoren an die Schweizer Behörden gewandt.

Die Terrorattacken der Hamas auf israelische Zivilisten am vergangenen Wochenende mit mehr als 1200 Todesopfern bezeichnete er als Akte des Widerstands gegen die israelische Besatzung.

Kundgebungsteilnehmer sprechen von «Staatsterror»

Die meisten Slogans an der Demonstration richteten sich gegen Israel, dem Kundgebungsteilnehmer unter anderem Staatsterror vorwarfen. Zu den Rednern gehörte auch Hani Ramadan, der Direktor des Islamischen Zentrums Genf.

Der in Genf geborene Ramadan ist seit vielen Jahren eine umstrittene Figur: 2002 hatte er für Aufsehen gesorgt, als er in der französischen Zeitung «Le Monde» in einem Artikel die Steinigung als Rechtsmittel zur Bestrafung des Ehebruchs verteidigt hatte. In der Folge war er als Französischlehrer an einer Orientierungsschule in Meyrin GE entlassen worden. 2017 belegte ihn Frankreich mit einem Aufenthaltsverbot uns wies ihn in die Schweiz aus.

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