Iran Österreicher wegen Spionage zu langer Haftstrafe verurteilt

SDA / tchs

21.2.2023 - 21:19

Seit Monaten gehen Menschen im Iran gegen das politische Regime auf die Strasse – wie hier im September 2022 in Teheran. Nun wurde ein österreichischer Staatsbürger zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt.
Seit Monaten gehen Menschen im Iran gegen das politische Regime auf die Strasse – wie hier im September 2022 in Teheran. Nun wurde ein österreichischer Staatsbürger zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt.
Bild: Uncredited/AP/dpa

«Unmissverständlicher Protest» schlägt dem iranischen Botschafter in Wien entgegen. Im Iran ist ein Österreicher wegen angeblicher Spionage zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden.

Im Iran ist ein Österreicher wegen angeblicher Spionage zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Wie das österreichische Aussenministerium am Dienstagabend weiter mitteilte, wurde der iranische Botschafter in Wien in das Ministerium zitiert, wo ihm «unser unmissverständlicher Protest» gegen das am Montag verkündete Urteil vermittelt worden sei.

Der Angeklagte war im Oktober im Iran festgenommen worden. Anders als zwei weitere im Iran inhaftierten Österreicher, die vor einigen Jahren ebenfalls als angebliche Spione verurteilt wurden, ist der Mann kein österreichisch-iranischer Doppelstaatsbürger.

Deutsch-Iraner zum Tode verurteilt

Zuvor wurde am Dienstag bekannt, dass der Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd im Iran in einem umstrittenen Prozess zum Tode verurteilt wurde. Ein Revolutionsgericht in Teheran macht den 67-Jährigen unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich, wie das Justizportal Misan am Dienstag meldete.

SDA / tchs