ÖsterreichUngeimpfte dürfen nur noch für Arbeit, Arztbesuch oder Einkauf aus Wohnung
SDA
14.11.2021 - 13:15
Im Kampf gegen die vierte Corona-Welle gilt in Österreich ab morgen Montag ein Lockdown für Ungeimpfte. Rund zwei Millionen Menschen sind betroffen.
Keystone-SDA
14.11.2021, 13:15
14.11.2021, 14:46
Wer keine Impfung hat, darf das Haus oder die Wohnung in Österreich künftig nur noch aus dringenden Gründen verlassen – etwa für Einkäufe des täglichen Bedarfs, für den Weg zur Arbeit oder den Besuch beim Arzt.
Die Einhaltung der Vorschrift soll mit Stichproben überprüft werden. Das haben Bundeskanzler Alexander Schallenberg und die Regierungschefs der Länder am Sonntag in Wien beschlossen.
Ziel ist, die Impfbereitschaft zu erhöhen und die sozialen Kontakte deutlich zu verringern. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100'000 Einwohner ist in Österreich inzwischen auf rund 815 gestiegen.
«Beschämend niedrige» Impfquote erhöhen
«Wir setzen den Schritt nicht leichten Herzens», sagte Schallenberg. Die Zahlen sprächen aber eine eindeutige Sprache. Unter den Ungeimpften betrage die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner mehr als 1700. Es gelte nun mit aller Kraft, die «beschämend niedrige» Impfquote endlich zu erhöhen. «Mit dieser Impfquote werden wir im Teufelskreis steckenbleiben.» Die Massnahme werde sehr konsequent kontrolliert, Verstösse würden entsprechend bestraft.
Schon jetzt sind die Einschränkungen für Ungeimpfte gross – etwa durch die 3G-Regel am Arbeitsplatz und die 2G-Regel im öffentlichen Leben. Bereits seit Anfang November gelten Verschärfungen, die auch Wirkung zeigen.
Die Zahl der Impfungen stieg sprunghaft an und liegt nun wieder auf dem Niveau von Juli. Die Impfquote beträgt rund 65 Prozent.
Regierung will Lockdown für alle verhindern
Nach einem Stufenplan der Regierung sollte der Lockdown für Ungeimpfte eigentlich erst bei einer Zahl von 600 belegten Intensivbetten kommen. Aktuell sind nach Angaben der Behörden 433 Plätze belegt. Wegen der wieder hohen Infektionszahlen zog die Regierung den Schritt nun aber vor.
Um eine zu starke Belastung der Kliniken zu vermeiden, fordern Experten einen Lockdown für alle. Das will die Regierung vermeiden. Es soll verhindert werden, dass die Impfbereitschaft wieder sinkt.
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«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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