RusslandNawalny-Sprecherin: Weiter kein Lebenszeichen vom Kremlgegner
SDA
15.12.2023 - 16:28
Nach der Verlegung des Kremlgegners Alexej Nawalny aus dem russischen Straflager im Gebiet Wladimir hat sein Team weiter kein Lebenszeichen von dem gesundheitlich angeschlagenen 47-Jährigen.
15.12.2023, 16:28
SDA
Ein Gericht habe inzwischen zwar bestätigt, dass Nawalny nicht mehr in der Region Wladimir sei. «Aber wo er ist, wissen wir weiter nicht», sagte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmysch am Freitag. Seit dem 6. Dezember hätten die Anwälte keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt. «Warum sie ihn nicht mehr treffen durften, ist unklar.» Angeblich habe Nawalny das Straflager IK-6 am 11. Dezember verlassen.
Das Team und die Anwälte versuchen seit mehr als einer Woche, den Aufenthaltsort des Gegners von Präsident Wladimir Putin herauszufinden. Die Kremlgegner hatten vorige Woche auch die Kampagne «Russland ohne Putin» begonnen, mit der sie vor der Präsidentenwahl am 17. März Wähler dazu aufrufen, durch die Stimmabgabe für andere Kandidaten ihren Protest zu äussern. Putin tritt zum fünften Mal bei der Abstimmung an, mögliche Mitbewerber gelten als chancenlos.
Nawalnys Team, das vom Ausland aus arbeitet, hatte in der Vorwoche erstmals Alarm geschlagen, nachdem der Oppositionelle nicht wie sonst bei Gerichtsverhandlungen per Video zugeschaltet wurde. Mitarbeiter des Strafvollzugs hatten das Scheitern einer Video-Schalte mit fehlendem Strom erklärt, wie Nawalnys Team mitteilte. Nun sei zumindest bestätigt, dass das gelogen gewesen sei. Die Sorgen um Nawalny sind auch deshalb gross, weil er gesundheitlich angeschlagen ist und seit langem immer wieder ärztliche Hilfe fordert.
Aus dem französischen Aussenministerium hiess es, es sei sehr besorgniserregend, dass man über Nawalnys Situation seit Tagen nichts gehört habe. Die Gesundheit des Oppositionellen habe sich seit Beginn seiner Haft drastisch verschlechtert. Russland sei für die Gesundheit seiner Gefangenen verantwortlich. Alle politischen Gefangenen müssten unverzüglich freikommen, forderte Paris. In Deutschland sind am Wochenende im Rahmen einer landesweiten Kampagne mehrere Aktionen für Nawalny in verschiedenen Städten geplant.
Nawalny sass im Straflager in der Stadt Kowrow im Gebiet Wladimir rund 260 Kilometer östlich von Moskau. Er war zu 19 Jahren Straflager verurteilt worden und ist international als politischer Gefangener eingestuft. Auch die Bundesregierung, die USA und die EU hatten sich wegen seines Verschwindens besorgt gezeigt.
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Die ukrainische Flugabwehr berichtet am Donnerstag zudem von 59 nächtlichen Drohnenangriffen aus der russischen Grenzregion Kursk.
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