IsraelNachrichtenagentur AP «schockiert» über Luftangriff auf Büro in Gaza
SDA
15.5.2021 - 17:21
Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) hat entsetzt auf die Zerstörung eines Hochhauses mit ihrem Büro im Gazastreifen bei einem israelischen Luftangriff reagiert. «Das ist eine unglaublich beunruhigende Entwicklung», teilte AP-Präsident Gary Pruitt am Samstag in New York mit. «Wir sind nur knapp einem schrecklichen Verlust von Menschenleben entgangen.» Die Nachrichtenagentur sei vorab über den Luftschlag auf das Hochhaus mit den Medienbüros informiert worden. Ein Dutzend AP-Journalisten und freie Mitarbeiter seien rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden.
15.5.2021 - 17:21
SDA
Pruitt zeigte sich «schockiert» darüber, dass das israelische Militär ein Gebäude mit Medienbüros zerstörte. Die Welt werde nun weniger darüber erfahren, was in Gaza passiert. Der Armee sei bekannt gewesen, dass das AP-Büro in dem Gebäude untergebracht war. «Wir bemühen uns um Informationen von der israelischen Regierung und sind mit dem US-Aussenministerium in Kontakt.»
Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, schrieb am Samstag auf Twitter: «Wir haben den Israelis direkt mitgeteilt, dass die Gewährleistung der Sicherheit von Journalisten und unabhängigen Medien eine vorrangige Verantwortung ist.»
Der katarische TV-Sender Al-Dschasira teilte mit, auch er habe sein Büro in dem Gebäude gehabt. Der Sender zitierte seine Korrespondentin Youmna al-Sayed mit den Worten, dass die Armee dem Besitzer des Hochhauses eine Stunde für die Evakuierung eingeräumt habe. Der Besitzer habe erfolglos um mehr Zeit gebeten. «Die Zerstörung ist gewaltig», sagte sie. «Kein Ort in Gaza scheint jetzt sicher zu sein.»
Die israelische Armee teilte bei Twitter mit, Kampfjets hätten am Samstag ein Hochhaus angegriffen, in dem der Militärgeheimdienst der islamistischen Hamas über «militärische Ressourcen» verfügt habe. «In dem Gebäude liegen Büros ziviler Medien, hinter denen die Terrororganisation Hamas sich versteckt und die es als menschliche Schutzschilde missbraucht.» Die Hamas positioniere ihre militärischen Mittel absichtlich im Herzen dicht besiedelter Wohngebiete im Gazastreifen. Ein Sprecher des militärischen Hamas-Arms sagte nach der Zerstörung des Gebäudes, Tel Aviv solle sich auf eine «Antwort vorbereiten, die die Erde erschüttern lässt».
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
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