Fall Maddie McCann Mutmasslicher Mörder bittet ehemalige Freunde um Hilfe

Christian Brückner sitzt derzeit im Gefängnis und schreibt frühere Bekannte und Freunde an, die sich vor Gericht für den mutmasslichen Mörder einsetzten sollen.

Christian Brückner ist der Hauptverdächtige im Fall der 2007 verschwundenen Maddie McCann und möchte vor Gericht gut dastehen. Mindestens zwei ehemalige Freunde in Portugal haben von Brückner Briefe erhalten. Darin beklagt sich der verurteilte Sexualstraftäter darüber, dass er von der Staatsanwaltschaft als Monster dargestellt werde.

Der britische «Mirror» wurde von einem anderen Ex-Kollegen Brückners auf die Briefe aufmerksam gemacht: «Ich weiss von zwei Leuten, die Nachrichten von Chris bekommen haben. Es hat sie wirklich erschreckt. Sie hatten seit Jahren nichts mehr von ihm gehört und dann kamen plötzlich diese Briefe aus Deutschland mit der Post.»

Brückner habe die ehemaligen Freunde darum gebeten, sich zu seiner Verteidigung zu äussern und zu sagen, was für ein guter Mensch er ist. «Er sagte, die deutsche Polizei und die Staatsanwaltschaft hätten es auf ihn abgesehen und versuchten, ihn als Monster darzustellen», sagt ein anderer Bekannter: «Es ist ungeheuerlich, dass Chris um Hilfe bittet, denn jetzt wissen wir alle über seine Vergangenheit Bescheid. Als wir Anfang der 2000er-Jahre mit ihm abhingen, war das alles noch ein Geheimnis. Wir wussten nicht, dass er ein Pädophiler war. Aber jetzt hat er keine Chance mehr, dass sich jemand vor Gericht für ihn einsetzt.»

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Bald muss sich Brückner in Deutschland wegen in Portugal begangener  Vergewaltigungen und schweren sexuellen Misshandlungen von Kindern vor Gericht verantworten. Die deutschen Ermittler sind zudem davon überzeugt, dass er Maddie McCann damals entführt und später ermordet hat.

Erst Ende Juni meldete sich der einzige Zeuge, Helge B., im Fall Maddie McCann erstmals öffentlich zu Wort und belastete Brückner schwer.