Schweiz – EUMedtech-Branche verliert privilegierten Zugang zu EU-Markt
bs, sda
26.5.2021 - 12:39
Die Schweizer Medizintechnik-Branche verliert ab (heute) Mittwoch den privilegierten Zugang zum EU-Binnenmarkt. Damit fällt die Schweiz auf den Status eines Drittstaates zurück, wie der Branchenverband Swiss Medtech mitteilte.
Keystone-SDA, bs, sda
26.05.2021, 12:39
SDA
Als Folge davon kommen Mehrkosten und ein grösserer administrativer Aufwand auf die Schweizer Medizintechnik-Unternehmen zu. Der Branchenverband schätzt den einmaligen Administrationsaufwand für Schweizer Unternehmungen auf 114 Mio. Franken und jährlich wiederkehrend Kosten von 75 Mio. Franken.
«Diese Kosten entsprechen zwei Prozent beziehungsweise 1,4 Prozent des Exportvolumens von 5,2 Mrd. Franken von der Schweiz in die EU.» Wer nun argumentiere, die zusätzlichen Kosten seine verkraftbar, «verkennt völlig, wie hart der internationale Konkurrenzkampf ist», wird Beat Vonlanthen, Präsident von Swiss Medtech, in der Mitteilung zitiert. Sorge bereite «der Verlust der Standort-Attraktivität».
Hoffnung zerschlagen
Zerschlagen hatte sich auch die kürzlich aufgekeimte Hoffnung, dass die Schweiz wie andere Drittstaaten für die bereits in der EU zertifizierten und damit zugelassenen Medizintechnik-Produkte von einer Übergangsfrist bis 2024 profitieren könnte. Bern und Brüssel hatten dazu Gespräche geführt. Laut Swiss Medtech gab es bis jetzt jedoch keine Einigung.
Hintergrund dieser Entwicklung ist die neue EU-Medizinprodukteverordnung (MDR), die am Mittwoch in Kraft getreten ist. Damit ab diesem Zeitpunkt die Schweizer Medizintechnik-Hersteller ihren privilegierten Zugang zum EU-Markt hätten behalten können, hätte das Abkommen über technische Handelshemmnisse (MRA) aktualisiert werden müssen.
Mit Verweis auf die noch immer nicht abgeschlossenen Verhandlungen zum institutionellen Rahmenabkommen verweigerte Brüssel diese Aktualisierung.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen