Dänemark«Le Monde»: Frankreich liefert weitere Haubitzen an Ukraine
SDA
1.10.2022 - 19:50
Frankreich liefert der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs nach einem Bericht der Zeitung «Le Monde» sechs bis zwölf weitere Haubitzen vom Typ Caesar. Die Geschütze stammten aus einem Auftrag für Dänemark, das Land habe der Lieferung der technisch noch nicht abgenommenen Haubitzen an die Ukraine aber zugestimmt, berichtete die Zeitung am Samstag.
Keystone-SDA
01.10.2022, 19:50
SDA
Wie der Élyséepalast mitteilte, habe Präsident Emmanuel Macron am Samstag mit der dänischen Premierministerin Mette Frederiksen telefoniert. Beide seien sich einig, dass sie die Unterstützung für die Ukraine verstärken wollten, um ihr dabei zu helfen, ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen, während Russland weiter eskaliert. Zur Lieferung der Haubitzen macht der Élysée indes keine Angaben.
Frankreich hat der Ukraine im Frühjahr und Sommer bereits 18 Caesar-Haubitzen geliefert. Die auf Lastwagen montierten Geschütze mit einem Kaliber von 155 Millimeter können Ziele in einer Entfernung von bis zu 40 Kilometern präzise treffen. Die ursprünglich für Dänemark bestimmten Haubitzen sind nach «Le Monde»-Informationen noch schlagkräftiger als die Version der französischen Armee. Statt 18 Geschossen können sie demnach 36 Geschosse mitführen und die Kabine ist besser gepanzert.
Wie die Zeitung berichtete, wird Macron die Lieferung der Haubitzen möglicherweise am Montag bei einem Besuch bei Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Berlin offiziell verkünden. Bei einem gemeinsamen Abendessen wollen Scholz und Macron unter anderem über den Ukraine-Krieg und die Energiekrise beraten.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
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