Joe Biden war bei den Vorwahlen der Demokraten fast schon abgeschrieben. Nun feiert er ein Comeback in South Carolina. Das Feld der Bewerber dünnt sich unterdessen aus. Mit grosser Spannung schauen nun alle auf den «Super Tuesday».
Nach drei Niederlagen im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten hat Ex-Vizepräsident Joe Biden erstmals eine Vorwahl gewonnen – und das mit einem Kantersieg. Biden erklärte sich am Samstagabend (Ortszeit) zum Sieger der wichtigen Vorwahl im Bundesstaat South Carolina. «Wir haben gerade gewonnen, und wir haben wegen Euch deutlich gewonnen», sagte der 77-Jährige vor jubelnden Anhängern in South Carolinas Hauptstadt Columbia. Biden gehört zum moderaten Flügel der Demokraten.
Nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Wahlbezirke in South Carolina gewann Biden vorläufigen Angaben der Wahlkommission zufolge fast 50 Prozent der Stimmen. Sanders lag demnach bei knapp 20 Prozent. In landesweiten Umfragen führt Sanders (78) das Feld der Bewerber um die Kandidatur der Demokraten weiterhin an. Sanders hat bislang zwei Vorwahlen gewonnen. South Carolina war die vierte Vorwahl.
Vor dem «Super Tuesday»
Die Vorwahl in South Carolina war die letzte vor dem «Super Tuesday» am kommenden Dienstag. Dann wird in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten gewählt. Dabei werden mehr als ein Drittel aller Delegierten vergeben, die im Sommer den Kandidaten der Demokraten bestimmen. Dieser Kandidat wird am 3. November gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump in die Wahl ziehen.
Trump selbst hat keine ernstzunehmende parteiinterne Konkurrenz. Die Republikaner haben daher ihre Vorwahlen in South Carolina und in mehreren anderen Bundesstaaten abgesagt.
In South Carolina konnten deutlich mehr schwarze Wähler abstimmen als bei den bisherigen Vorwahlen in den Bundesstaaten Iowa, New Hampshire und Nevada. Biden baute darauf, bei dieser Wählergruppe punkten zu können. Diese Hoffnung erfüllte sich. Biden war Vizepräsident unter Trumps Vorgänger Barack Obama, dem ersten schwarzen Präsidenten in den Vereinigten Staaten. Im Fall einer Niederlage Bidens in South Carolina war über ein Ende seines Wahlkampfs spekuliert worden.
Biden bedankte sich bei den Wählern in South Carolina. «Vor wenigen Tagen haben die Presse und Experten diese Kandidatur für tot erklärt», sagte der Ex-Vizepräsident. «Wir sind sehr lebendig.» Sanders gratulierte seinem Konkurrenten zu dessen Sieg. «Heute Abend haben wir in South Carolina nicht gewonnen», sagte er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Virginia Beach im Bundesstaat Virginia. «Ich will Joe Biden zu seinem Sieg heute Abend gratulieren.»
Biden war als Hoffnungsträger moderater Demokraten ins Rennen gegangen. Er hatte die landesweiten Umfragen der Bewerber um die Kandidatur lange angeführt, bevor er an der Spitzenposition von Sanders abgelöst wurde. Bei den bisherigen Vorwahlen war Biden weit unter den Erwartungen geblieben. In Iowa war er nur auf den vierten Platz gekommen, in New Hampshire sogar nur auf Rang fünf. In Nevada lag Biden zwar auf dem zweiten Platz, aber um Längen hinter Sanders.
Neben Biden und Sanders sind nach der Vorwahl in South Carolina noch fünf weitere Bewerber im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten: Der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg (78), der Ex-Bürgermeister von South Bend (Indiana), Pete Buttigieg (38), die Senatorin Amy Klobuchar (59), die Senatorin Elizabeth Warren (70) und die Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard (38).
Steyer steigt aus dem Rennen aus
Der Milliardär und frühere Hedgefonds-Manager Tom Steyer (62) zog seine Bewerbung nach einem erneuten enttäuschenden Ergebnis in South Carolina zurück. Steyer sagte am Samstagabend: «Ich sehe keinen Weg, wie ich die Präsidentschaft gewinnen kann.» Steyer hat in den vier Vorwahlen keinen einzigen Delegierten gewonnen. In South Carolina kam er mit gut elf Prozent auf den dritten Platz. Die anderen Kandidaten blieben dort im einstelligen Bereich.
Bloomberg trat in South Carolina – wie bei den anderen bisherigen Vorwahlen – nicht an. Der Multimilliardär ist erst spät ins Rennen eingestiegen und steht erstmals am «Super Tuesday» auf den Wahlzetteln. Präsident Trump schrieb am Samstagabend auf Twitter, der Sieg des «schläfrigen» Joe Biden in South Carolina sollte das Ende des «Witzes eines Wahlkampfs» von «Mini Mike Bloomberg» sein.
Buttigieg als Frühstarter
Buttigieg hatte sich bei der ersten Vorwahl in Iowa Anfang Februar ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Sanders geliefert, war am Ende aber auf etwas mehr Delegierte gekommen. Bei der Vorwahl in New Hampshire konnte sich Sanders knapp gegen Buttigieg durchsetzen. In Nevada kam Buttigieg auf den dritten Platz.
Die Vorwahlen ziehen sich bis Juni hin. Auf Nominierungsparteitagen küren Demokraten und Republikaner danach endgültig ihre Präsidentschaftskandidaten – die Demokraten im Juli in Milwaukee (Wisconsin), die Republikaner im August in Charlotte (North Carolina).
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
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Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
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Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
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Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
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Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)