Der oberste Gesundheitsdirektor, Lukas Engelberger, fordert, die Impfdynamik aufrecht zu erhalten und wo nötig neu zu entfachen. Gerade Schülerinnen und Schüler müssten angegangen werden. Die Kantone würden ihr Impfangebot anpassen, um die Ungeimpften anzusprechen.
04.07.2021, 02:38
SDA
«Es ist wichtig, dass auch Schüler zahlreich geimpft werden – auch damit uns eine vierte Welle an den Schulen nicht zu hart trifft», sagte Engelberger im Interview mit der «SonntagsZeitung». So lange so viele Kinder und Jugendliche noch nicht geimpft seien, müsse zudem an Schulen weiterhin breit getestet werden. Die Massentests seien ein wichtiges Instrument, um die Epidemie zu kontrollieren. Für eine zusätzliche Sicherheit sollte daher auch in möglichst vielen Betrieben weiterhin routinemässig getestet werden.
Weiter brauche es gezielte Aktionen, um Bevölkerungsgruppen, die sich noch nicht so häufig haben impfen lassen, anzusprechen. Der Basler Gesundheitsdirektor sagt, dass in seinem Kanton zum Beispiel Kulturvereine der ausländischen Bevölkerung angegangen würden, damit diese ihre Mitglieder für eine Impfung motivierten. Die Migrationsbevölkerung werde zudem mittels Whatsapp- Sprachnachrichten direkt angesprochen.
Weiter würden niederschwellige Angebote geschaffen, zum Beispiel bei Einkaufszentren. «Dort werden sich viele noch Unentschlossene dann spontan impfen lassen», sagte Engelberger.
«Wir müssen die Impfdynamik halten und, wo nötig, neu entfachen», sagte Engelberger. «Jedes zusätzliche Prozent zählt.» 70 Prozent, wie es Experten fordern, sollten angestrebt werden. Engelberger hält dies für realistisch.
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein
Russland hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Angaben aus Kiew erstmals eine Interkontinentalrakete eingesetzt und damit offenbar auf Angriffe gegen eigene Gebiete reagiert. Hier Archivaufnahmen von einem Test mit einer russischen Interkontinentalrakete. Ziel sei die zentralukrainische Stadt Dnipro gewesen, meldete das ukrainische Medienportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf anonyme Quellen am Donnerstag.
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Amtszeit versucht, den Wunsch der Ukraine nach einem schnellen Nato-Beitritt auszubremsen. Sie befürchtete eine militärische Antwort Russlands. Das berichtet die 70-jährige Christdemokratin in ihren am Dienstag erscheinenden Memoiren mit dem programmatischen Titel «Freiheit», aus denen die «Zeit» vorab einen Auszug veröffentlicht hat.
21.11.2024
Selenskyj lässt Raum für zeitweise Gebietsabtretungen
Nach 1.000 Tagen Krieg in der Ukraine ist kein Ende in Sicht. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Raum für eine zeitweilige russische Kontrolle über ukrainische Gebiete gelassen.
Im Parlament sagte Selenskyj: «Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen.»
20.11.2024
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein