Russland Exil-Russe macht Partisanen verantwortlich für Mord an Dugina

SDA

22.8.2022 - 11:41

HANDOUT - Auf diesem vom russischen Untersuchungsausschuss veröffentlichten Handout-Foto arbeiten Ermittler am Ort der Explosion eines von Daria Dugina gefahrenen Autos außerhalb von Moskau. Foto: Uncredited/Investigative Committee of Russia/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Auf diesem vom russischen Untersuchungsausschuss veröffentlichten Handout-Foto arbeiten Ermittler am Ort der Explosion eines von Daria Dugina gefahrenen Autos außerhalb von Moskau. Foto: Uncredited/Investigative Committee of Russia/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
Keystone

Nach dem Tod der rechten russischen Politologin und Journalistin Darja Dugina hat sich eine bislang unbekannte Partisanenbewegung zu dem Anschlag bekannt.

«Dieser Anschlag schlägt eine neue Seite des russischen Widerstands gegen den Putinismus auf. Eine neue – aber nicht die letzte», sagte der in der Ukraine lebende Russe Ilja Ponomarjow in einem am Sonntagabend veröffentlichten Youtube-Video.

Verantwortlich für den Mord an der Tochter des rechtsnationalistischen Ideologen Alexander Dugin soll die Bewegung «Nationale Republikanische Armee» sein, wie der ehemalige Abgeordnete des russischen Parlaments weiter erklärte. Ob es eine solche «Nationale Republikanische Armee» tatsächlich gibt, war zunächst nicht überprüfbar. Einige Kommentatoren in sozialen Netzwerken bezweifelten, dass eine improvisierte Oppositionsbewegung hinter einem solch ausgeklügelten und aufwendig geplanten Attentat stecken könnte und sehen eher die Handschrift russischer Sicherheitsbehörden.

Laut Ponomarjow sollen die russischen Partisanen in den vergangenen Monaten bereits mehrere Aktionen verübt haben, etwa kleinere Brandanschläge auf Verwaltungsgebäude. Der 47-Jährige deutete weitere Anschläge in den kommenden Monaten an – etwa gegen Regierungsbeamte und Mitglieder des Sicherheitsapparats, die «Handlanger» von Kremlchef Wladimir Putin seien.

Dugina galt als glühende Verfechterin des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Die 29-Jährige starb in der Nacht zum Sonntag, als ihr Auto in einer Moskauer Vorstadtsiedlung explodierte. Vertreter staatlicher russischer Medien lasteten das Attentat direkt der Ukraine an, ohne irgendwelche Beweise vorzulegen. Kiew wiederum wies jede Beteiligung zurück.

SDA