BrasilienErstmals seit Jahren: Britischer Premier trifft Chinas Xi
SDA
18.11.2024 - 16:35
Erstmals seit sechs Jahren hat sich ein britischer Premierminister mit dem chinesischen Staatschef getroffen. Bei der Zusammenkunft mit Xi Jinping am Rande des G20-Gipfels im brasilianischen Rio de Janeiro warb Keir Starmer für dauerhafte und respektvolle Beziehungen und sprach sich für gute wirtschaftliche Beziehungen der Länder aus, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete.
18.11.2024, 16:35
SDA
Er erwähnte bei dem Gespräch demnach aber auch den Fall des inhaftierten Hongkonger Verlegers Jimmy Lai. Der Demokratieaktivist Lai sitzt seit mehreren Jahren im Gefängnis und steht erneut vor Gericht.
Der Gründer der prodemokratischen Hongkonger Zeitung «Apple Daily», die 2021 zwangsweise eingestellt worden war, muss sich wegen angeblicher Verstösse gegen das umstrittene Sicherheitsgesetz verantworten. Man sei besorgt über Berichte, dass sich sein Zustand verschlechtere, sagte Starmer.
Bemühungen um gute Beziehung in instabilen Zeiten
Der britische Premier ist nicht der Einzige, der angesichts einer instabilen Weltlage gute Beziehungen zu China aufrechterhalten will. US-Präsident Joe Biden war vergangene Woche am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) mit Xi zusammengekommen.
Nun kam es in Rio zur ersten Zusammenkunft eines britischen Premiers mit Xi seit Theresa Mays China-Besuch 2018.
Chinas Staats- und Parteichef betonte, beide Länder trügen wichtige Verantwortung, sollten weiter strategische Partner bleiben und gemeinsam das «nächste Kapitel» gesunder und stabiler Beziehungen schreiben, wie chinesische Staatsmedien nach dem Treffen berichteten.
Xi sagte zudem, dass China und Grossbritannien Unterschiede in der Geschichte, der Kultur, den Werten und den Gesellschaftssystemen aufwiesen. Beide Seiten sollten die Entwicklung des jeweils anderen Landes rational und objektiv betrachten und die strategische Kommunikation verstärken.
Russische Exil-Oppositionelle protestieren gegen Putin
Prominente Unterstützung gab es am Sonntag für die zahlreiche Menschen, die in Berlin gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und den Krieg in der Ukraine demonstrierten – fast 1000 Tage nach dem Beginn der russischen Invasion. Julia Nawalnaja, die Witwe des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny, und weitere im Exil lebende russische Oppositionelle führten den Protestzug durch die Bundeshauptstadt an.
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Bei einem Raketenangriff auf die Grossstadt Sumy im Nordosten der Ukraine sterben mindestens elf Menschen. Unter den Todesopfern sind laut Bürgermeister Artem Kobsar auch zwei Kinder. Mindestens 50 Menschen wurden bei dem Angriff verletzt – Rettungskräfte suchen in den Trümmern nach Überlebenden.
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